Kapitel 21

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Lia's POV ~

Nachdem Justin mir das ganze Haus gezeigt hatte, war ich wirklich sprachlos. So ein Haus hatte ich immer nur in meinen Träumen besessen und jetzt würde ich schon bald mit meinen zwei Liebsten darin wohnen. Justin hatte einfach an alles gedacht, einen Pool, einen Garten und an einfach alles, was das Herz begehrt. Justin hatte mir sogar versprochen, dass wir wunderschöne neue Möbel kaufen würden, um es uns so einzurichten, wie wir es brauchten. Hailey würde natürlich auch ihr eigenes kleines Reich bekommen. Da unsere Kleine noch gut gelaunt war und noch nicht besonders müde, beschlossen wir gemeinsam schon einmal nach Möbeln für unser Haus zu schauen. Umso schneller wir alle Möbel hatten, könnten wir unser altes Leben hinter uns lassen und ein neues in unserem eigenen Haus beginnen.

Als wir beim Möbelhaus angekommen waren, setzte ich Hailey in ihren Kinderwagen und wir machten uns auf die Such nach passenden Möbeln. Justin hatte schon von Anfang an klargestellt, dass er mir die Gestaltung der Räume überlassen würde, solange ich nicht alles in pink einrichten würde.

Wir entschieden uns zuerst nach einer anständigen Küche zu sehen. Ich war keine Meisterköchin, aber ich konnte zumindest so gut kochen, dass Justin auf keinen Fall verhungern würde. Ich suchte nach einer großen Küche mit viel Arbeitsfläche, die aber trotzdem noch relativ schlicht gestaltet sein sollte. Nachdem wir uns alle Küchenmodelle angesehen hatte, die das Möbelhaus hatte, war die Entscheidung schnell gefallen. Ich hatte von Anfang an schon einen Favoriten.


Wir hatten uns für dieses Küchenmodell entschieden, auch Justin war damit einverstanden

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Wir hatten uns für dieses Küchenmodell entschieden, auch Justin war damit einverstanden. Die Küche musste jedoch erst bestellt werden, was aber kein Problem darstellte, da der Verkäufer uns versichert hatte, dass sie in 1-2 Tage da sein würde. Schon alleine beim Preis der Küche wurde mir ganz anders, ich hätte mir so eine Küche niemals leisten können, aber Justin hatte mich nun schon zum zweiten Mal gebeten, mir ums Geld keine Sorgen zu machen. Bei diesen Preisen fiel mir das so langsam aber wirklich schwer. Justin hatte Hailey mittlerweile auf dem Arm, da sie etwas weinerlich wurde.

„Vielleicht sollten wir jetzt besser nach Hause gehen, wenn Hailey langsam müde wird", sagte ich.

„Ja, wir haben jetzt wenigstens die Küche bestellt und nach dem Rest können wir auch morgen schauen", sagte Justin und wir machten uns auf den Weg zum Auto.

Als wir wieder zu Hause waren, kümmerte sich Justin um Hailey und gab ihr ihren Brei. Ich bereitete uns währenddessen unser Abendessen vor. Nach dem anstrengenden Tag heute wollten wir den Abend unbedingt in Ruhe ausklingen lassen. Nach dem Essen brachten wir gemeinsam unsere Tochter ins Bett.

„Was machen wir zwei jetzt noch?", fragte Justin und drückte mich gegen die Wand.

„Ehm..ich weiß es nicht, wir könnten einen Film schauen?", sagte ich verlegen.

„Ach komm, das ist doch langweilig", antwortete Justin und fing an meinen Hals zu küssen.

„Nein, ich denke wir sollten wirklich nur einen Film schauen", sagte ich und Justin hörte sofort auf.

„Na gut, aber du weißt nicht, was du verpasst", erwiderte er und trat ein Stück zurück.

„Ach komm, ich glaube wir waren lange genug zusammen, ich weiß also, was ich jetzt verpasse", sagte ich spielerisch.

„Tja, vielleicht hatte ich ja während wir getrennt waren Übung und bin jetzt noch viel besser", sagte er und zwinkerte mir zu.

„Wie bitte?!", fragte ich empört. Bis eben hatte ich das alles noch als Spaß gedeutet, aber auf das, was er eben gesagt hat, hätte ich wirklich verzichten können. Er ließ mich stehen und machte es sich auf dem Sofa bequem, als wäre nichts gewesen. Mit schnellen Schritten folgte ich ihm ins Wohnzimmer.

„Was sollte das eben, was du da gesagt hast?!"

„Lia, das war doch nur ein Spaß. Warum nimmst du alles, was ich sage so ernst?", fragte er und lächelte mich an.

„Hör bitte auf, sowas zu sagen, ich will nicht darüber nachdenken, dass du etwas mit einer anderen Frau hattest, während ich schwanger von dir war und die Zeit alleine verbracht habe", sagte ich in ernstem Ton.

„Okay. Es tut mir leid, du hast Recht das war scheiße von mir", sagte er und kam auf mich zu. Er nahm meine beiden Hände in seine und sah mir direkt in die Augen.

„Wir sollten einfach aufhören über die Zeit zu reden, in der wir getrennt waren, ich meine ja, wir waren getrennt und jeder konnte zu diesem Zeitpunkt machen, was er wollte. Lia, selbst wenn ich was mit einer anderen Frau gehabt hätte, du dürftest mir deswegen nicht böse sein", sagte er und ich versuchte einfach ruhig zu bleiben. Er hat mir ja nicht bestätigt, dass es so gewesen war und selbst wenn, er hat Recht wir waren getrennte Personen. Ich löste meine Hände aus seinen, da mir jetzt trotzdem nicht mehr nach Händchen halten zumute war.

„Vielleicht ist es besser, wir beenden das Thema jetzt einfach", sagte ich und versuchte seinem Blickkontakt auszuweichen.

„Ja, du hast Recht, lass uns lieber einen Film schauen und das alles vergessen", sagte Justin.

„Also ich würde mich jetzt lieber hinlegen, ich bin eigentlich schon ziemlich müde", sagte ich und verabschiedete mich mit einem Kuss auf seine Wange von ihm.

„Okay mein Engel, ich schaue noch etwas fern, ich bin noch nicht so müde."

„Gute Nacht", sagte ich und ging in mein Schlafzimmer.


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