Kapitel 61

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Lia's POV ~

Ich war heute schon sehr früh aufgestanden und trainierte schon eine halbe Stunde auf dem Laufband. Unser Fitnessraum war wirklich sehr cool geworden. Nachdem ich mein Training beendet hatte, ging ich direkt unter die Dusche, da Justin und Hailey beide noch tief und fest schliefen. Nach dem Duschen zog ich mir meine Unterwäsche an und einen Bademantel darüber. Meine Haare steckte ich mir zu einem Messy Bun nach oben. Ich ging ins Schlafzimmer, kletterte wieder ins Bett zurück und legte mich neben Justin.
"Baby, wach auf", flüsterte ich ihm ins Ohr. Er bewegte sich jedoch kein bisschen. Ich war wirklich mies, vor allem weil Justin bis spät Abends noch unseren Fitnessraum aufgebaut hatte, aber ich wollte trotzdem jetzt Zeit mit ihm verbringen.
"Baby, du musst aufstehen", sagte ich und fing an seinen Hals zu küssen. Ich war mir sicher, dass er davon aufwachen würde.
"Kann ich nicht noch ein wenig länger schlafen?", nuschelte er im Halbschlaf vor sich hin. Ohne ihn vorzuwarnen, setzte ich mich einfach rittlinks auf ihn.
"Willst du jetzt wirklich noch weiterschlafen? Unsere Tochter schläft immerhin noch ganz tief und fest", raunte ich in sein Ohr.
"Eigentlich sollte ich dich aus dem Bett werfen, dafür dass du mich so früh geweckt hast, aber bei dir kann man einfach nicht nein sagen", sagte Justin und zog mich an den Handgelenken vorsichtig zu sich runter. Ich lächelte und küsste ihn leidenschaftlich. Justin drehte uns um, sodass er über mir lag. Er fing an, an der empfindlichen Stelle an meinem Hals zu saugen. Ich gab mich seinen Berührungen vollkommen hin. Als mir ein leises Stöhnen über die Lippen kam fing Justin an zu lächeln.
Nachdem wir noch eine ganze Zeit lang im Bett verbracht hatten, rafften wir uns auch endlich auf. Als ich in den Spiegel sah, entdeckte ich einen Knutschfleck an meinem Hals, der ziemlich deutlich sichtbar war.
"Baby, musste das sein?"
"Was ist denn los?", fragte Justin und kam sofort zu mir. Als er sah wie ich meinen Hals im Spiegel betrachtete, fing er an zu lachen. "Das ist nicht lustig!", giftete ich ihn gespielt beleidigt an.
"Finde ich schon", sagte er und brach in schallendes Gelächter aus. "Jetzt sieht wenigstens jeder, dass wir beide immer sehr viel Spaß zusammen haben", sagte er und zwinkerte mir zu.
Stimmt, eigentlich sollte ich das jetzt gleich mal Rose unter die Nase reiben.  Ich wurde das Gefühl immer noch nicht los, dass sie Justin wirklich nur als besten Freund wollte. Ich wusste das Justin nur mich liebte, aber ich traute dieser Rose einfach nicht.
"Liebling, ich habe eine Überraschung für dich", wechselte er das Thema.
"Ich liebe Überraschungen", sagte ich aufgeregt. "Was ist es denn?"
"Das werde ich dir jetzt noch nicht verraten, aber du musst Koffer packen. Pack warme Sachen ein und nimm am besten auch Handschuhe, Schal und Mütze mit." Ich sah ihn verdutzt an. "Heute Abend solltest du mit packen fertig sein, Baby. Für unsere Tochter musst du nichts packen." Ich konnte mir nicht vorstellen, was Justin mit mir vorhatte, da ich mir die Überraschung aber nicht verderben wollte, fragte ich nicht weiter nach und tat was Justin mir gesagt hatte.
Ich legte meinen pinken Koffer geöffnet auf den Boden und fing an zu packen. Ich packte viele warme Winterpullover ein, Handschuhe, zwei meiner Lieblingsschals, Winterstiefel und meine schwarzen Ugg Boots. Anschließend packte ich im Badezimmer noch alle Sachen zusammen, die ich brauchte, in der Hoffnung nichts vergessen zu haben.
Als ich fertig war, machte sich Justin ans Koffer packen. Hailey machte gerade ihren Mittagsschlaf.
"Und du bist dir sicher, dass ich für Hailey nichts zusammenpacken muss?", hakte ich nach.
"Ja, ganz sicher, Lia", beruhigte er mich. "Entspann dich doch noch ein wenig. Gönn dir ein Bad, aber um 18 Uhr müssen wir los." Ich nickte lächelnd und ließ mir ein Schaumbad ein. Ich stieg in das warme Wasser und die Muskeln in meinem ganzen Körper entspannten sich. Ich hatte schon seit Ewigkeiten kein Bad mehr genommen.
Der Tag verging schneller als sonst und es war 17:30 Uhr als es an der Türe klingelte. Justin hatte die Türe schon geöffnet, weshalb ich mich noch restlich fertig machte. Ich hatte eine bequeme Jogginghose und meinen Purpose Hoodie an. Meine Haare hatte ich geglättet und war total verwundert wie lange sie schon wieder waren. Wenn sie geglättet waren, gingen sie mir schon fast bis zum Bauchnabel.
Als ich meinen Koffer in den Flur stellte, lief Pattie mir schon mit geöffneten Armen entgegen.
"Was machst du denn hier?", fragte ich sie und drückte sie liebevoll.
"Ich ziehe für die Zeit in der ihr Weg seid bei euch ein und passe auf eure Tochter auf. Justin und ich dachten es wäre einfacher so, dann müsst ihr nicht Haileys ganze Sachen zu mir bringen."
"Für wie lange werden wir denn weg sein? Ich hoffe ich habe genug Klamotten eingepackt", sagte ich panisch.
"Babe, du hast ganz sicher genug eingepackt, wie ich dich kenne musstest du dich wahrscheinlich wieder auf deinen Koffer setzen, dass er überhaupt zu geht." Justin sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und lächelte. Er kannte mich einfach zu gut. Ich war so aufgeregt, was die Überraschung war.
"Ich werde euch auch gleich zum Flughafen fahren", beantwortete Pattie eine meiner vielen Fragen zu dieser Überraschung.
Als wir alles Gepäck im Auto verstaut hatten, machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Da Hailey etwas quengelig war, wollte Pattie so schnell es geht wieder nach Hause fahren. Ich musste mich also von meiner Tochter verabschieden, wenn auch nicht für lange Zeit. Ich war aber noch nie mehrere Tage lang von ihr getrennt und dieser Gedanke beunruhigte mich, obwohl ich wusste, dass sie bei Pattie in den besten Händen war.
Ich nahm meine Tochter auf den Arm und kuschelte sie nochmal ganz fest. Ich gab ihr mehrere Küsse auf die Stirn und Justin tat es mir nach. Mir lief sogar eine kleine Träne die Wange hinunter.
"Pass gut auf meine Kleine auf", bat ich Pattie und wischte mir die Träne sofort wieder weg.
"Genießt ihr beiden die Tage zu zweit. Das habt ihr euch wirklich mal verdient. Ich verspreche, dass ich gut auf sie aufpassen werde", sagte Pattie und nahm mich zum Abschied auch nochmal in den Arm.
Als Pattie mit Hailey aus meiner Sichtweite verschwunden war, konnte ich mich wieder auf Justin und unsere Reise konzentrieren.
"Du darfst jetzt nicht auf die Anzeigetafeln schauen, ich will, dass es noch eine Überraschung bleibt, wo wir hingehen."
"Okay", sagte ich und küsste ihn.
"Nimm die schonmal", sagte er und zog meine Beruhigungstropfen aus seinem Hoodie. Mein Atem stockte für einen Moment.
"Wie lange fliegen wir denn?", fragte ich und bekam schon weiche Knie. Ein Hoch auf meine Flugangst!
"So ungefähr 13 Stunden", sprudelte es so schnell aus ihm heraus, dass ich kaum ein Wort verstand.
"13 Stunden, Justin, willst du mich umbringen?", fragte ich ernsthaft besorgt.
"Ich bin doch bei dir, Baby", sagte er und zog mich in seine Arme. Der gewohnte Duft und seine starken Arme, die mich hielten, beruhigten mich wieder ein bisschen.
Bevor wir in den Flieger stiegen, nahm ich meine Tropfen ein, in der Hoffnung, sie würden diesen langen Flug erträglicher machen.
Um 20:30 Uhr saßen wir im Flugzeug und meine Hände fingen beim Start total an zu zittern.
"Was wenn wir abstürzen, Justin?", fragte ich panisch und griff nach seiner Hand. Justin fing an zu lachen und drehte sich in Richtung Fenster, um zu sehen wie wir langsam abhoben.

"Babe, wir werden nicht abstürzen, die Wahrscheinlichkeit, dass dir beim Autofahren etwas passiert ist viel größer

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"Babe, wir werden nicht abstürzen, die Wahrscheinlichkeit, dass dir beim Autofahren etwas passiert ist viel größer." Sein Blick war weiterhin aus dem Fenster gerichtet, meine Hand hielt er aber fest gedrückt.
Ich wusste, dass Justin mit dem Fliegen gar kein Problem hatte, schon alleine weil er auf Tour fast täglich an andere Orte fliegen muss. Das wäre absolut gar nichts für mich.
"Wie soll ich diese 13 Stunden nur überleben?", murmelte ich vor mich hin.
"Ich werde dir dabei helfen", sagte Justin und zog mich zu sich. Ich kuschelte mich an seine Brust, während er seinen Arm um mich gelegt hatte und behutsam meine Schulter streichelte.
"Du wirst sehen, es wird sich lohnen. Wir beide werden ein paar wunderschöne Tage haben", schwärmte Justin und ich wüsste zu gerne wovon er sprach.
"Das will ich auch hoffen, immerhin quälst du mich heute ganz schön", jammerte ich und plazierte meine eine Hand unter Justins Hoodie, da es dort schön warm war. Justin hatte von oben seine Hand auf meine gelegt und in dieser Position verharrten wir für den restlichen Flug.

Hallo, ihr Lieben
Hier ist das neue Kapitel, ich hoffe es gefällt euch 😊 Was denkt ihr denn, wo es für die beiden hingeht? 🌍✈

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