Kapitel 39

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Lia's POV ~

Nachdem wir noch drei weitere schöne Tage in Frankreich verbracht hatten, waren wir inzwischen wieder zu Hause angekommen. Der normale Alltag war wieder eingekehrt und ich musste mich wirklich dringend mit Sarah verabreden. Immerhin würde sie bald nach New York gehen und ich war definitiv nicht dazu bereit, meine beste Freundin schon gehen zu lassen.
"Hast du heute schon was vor?", fragte ich Justin in der Hoffnung, er würde nein sagen.
"Nein, warum?"
"Kann ich dich heute Mittag mit Hailey alleine lassen? Ich muss ganz dringend etwas wichtiges mit Sarah besprechen", fragte ich und funkelte ihn mit meinen Augen an.
"Ja, kein Problem babe, macht ihr beide euch ruhig einen netten Tag zusammen", antwortete Justin und lächelte mich an.

Nachdem wir gemeinsam zu Mittag gegessen hatten, machte ich mich auf den Weg zu Sarah. Sie schloss mich zur Begrüßung sofort in die Arme.
"Schön dich zu sehen, komm doch rein", sagte sie und machte die Wohnungstüre hinter mir zu.
"Komm wir setzen uns ins Wohnzimmer. Du hast mir sicher viel vom Urlaub zu erzählen." Ich folgte Sarah ins Wohnzimmer und setzte mich neben sie auf das Sofa.
"Wie war es in Paris?", fragte Sarah aufgeregt.
"Es war wirklich total toll, ich habe so viele schöne neue Dinge gesehen. Ich bin aber auch froh wieder hier zu sein, mit Baby kann so ein Urlaub echt stressig sein", antwortete ich und wusste nicht so Recht, wie dieses Gespräch enden würde.
"Sarah wieso musst du unbedingt nach New York gehen zum Studieren? Kann man das nicht auch hier in Los Angeles machen?", sprach ich unverzüglich das Thema an, was mich schon seit wir in Paris waren belastete.
"Lia, ich habe mich an mehreren Universitäten beworben, wurde aber nicht überall angenommen. Da New York mich nehmen wollte, blieb mir nichts anderes übrig", sagte sie und wurde zum Ende hin immer leiser.
"Du bist meine beste Freundin und sagst mir einfach mal so, dass du mich alleine hier lässt. Wieso hast du mir vorher nie was gesagt?", fragte ich und mein Tonfall wurde lauter, aber nicht aus Wut, sondern aus Trauer.
"Ich wollte dir nichts sagen, solange noch nichts sicher feststeht. Du kannst mich in New York doch auch besuchen kommen."
"Nein, das kann ich nicht. Ich habe eine kleine Tochter, mit der ich nicht ständig den Weg nach N.Y. auf mich nehmen kann....und das Geld dazu habe ich auch nicht."
"Justin würde dir sowieso alles zahlen, das weißt du genau. Er will dich einfach glücklich machen, deshalb würde er dir auch den Flug zu mir zahlen", konterte Sarah.
"Ich will aber nicht, dass Justin mir alles bezahlt."
"Ich möchte aber studieren gehen und es geht um meine Zukunft. Wärst du wirklich meine beste Freundin, würdest du meine Entscheidung einfach akzeptieren und nicht versuchen mich davon abzuhalten", sagte sie mit genervter Stimmte.
"Ich habe niemanden mehr außer Justin, wenn du jetzt gehst. Stell dir mal vor, er trennt sich wieder von mir. Dann bin ich alleine", sagte ich verzweifelt.
"Du bist nicht alleine. Du hast Hailey und Justin wird dich nicht verlassen, sonst ist er wirklich dumm! Ich bin ja trotzdem noch für dich da. Du kannst mir doch immer schreiben. Lia, ich weiß wir sind beste Freundinnen, aber du musst doch verstehen können, dass ich diese Chance nutzen muss. Du hast eine Tochter, die dich hier hält, sie ist deine Beschäftigung von morgens bis abends und das Studium wird meine Beschäftigung. So hart das auch klingen mag, aber du hast einen Mann, der für dich sorgen kann, der euer Leben mit seinem Einkommen locker finanzieren kann. Ich weiß, deswegen hast du dich nicht in ihn verliebt, aber ich muss für mich selber sorgen und schauen, dass ich genug Geld verdiene."
"Es tut mir leid. Ich werde dich nur einfach schrecklich vermissen", sagte ich traurig und senkte meinen Blick nach unten.
"Ich dich doch auch", sagte Sarah und ergriff meine Hand.
"Ich bin so egoistisch, es tut mir leid." Ich schämte mich wirklich dafür, dass ich so ein Drama daraus gemacht hatte. Ich freute mich ja für sie, wenn ich könnte würde ich wahrscheinlich selbst auch irgendwas cooles studieren.
"Es ist alles gut, man darf auch ruhig zeigen wie traurig und sauer man darüber ist, dass die beste Freundin weggeht."
Sarah lachte und nahm mich in den Arm.
"Du bist einfach so süß wirklich, ich weiß genau, warum du für immer meine beste Freundin sein wirst", sagte sie und drückte mich ganz fest an sich.
"Danke für alles", antwortete ich nur und hatte beschlossen die Zeit, in der sie noch hier war, zu genießen.
Mein Handy piepte in meiner Tasche, was mich sofort aufschrecken ließ.
"Ich schau nur mal schnell, wer geschrieben hat", sagte ich und griff nach meiner Tasche und holte das Handy raus. Wenn Hailey nicht bei mir war, hatte ich sofort Panik, dass ihr etwas passiert sein könnte.
Als ich auf mein Display sah, leuchtete eine Nachricht von Justin auf:

 Als ich auf mein Display sah, leuchtete eine Nachricht von Justin auf:

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"Ist alles in Ordnung?", fragte Sarah, weil ich immer noch auf mein Handy fixiert war

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"Ist alles in Ordnung?", fragte Sarah, weil ich immer noch auf mein Handy fixiert war.
Ich hielt ihr einfach nur den Chatverlauf mit Justin hin.
"Aww, die beiden sind ja süß. Ich hoffe meine Tochter  wird auch mal so schön wie Hailey", schwärmte Sarah von dem Bild der beiden.
"Ich hab mir echt schon Sorgen gemacht, bei den beiden alleine zu Hause weiß man ja nie. Haileys Zimmer sieht wahrscheinlich total verwüstet aus, wenn die beiden darin spielen", sagte ich und fing an zu lachen.
"Dann müssen die zwei Spielkinder ihr Zeug eben aufräumen", sagte Sarah und gab mir mein Handy zurück.
"Wenn das mal so einfach wäre. Justin liebt es mit Hailey zu spielen, aber er hasst es aufzuräumen."
"Das kann ich mir bei Justin gut vorstellen", bestätigte sie meine Aussage und fing an zu lachen.
"Willst du morgen vielleicht vorbei kommen, wir könnten ein bisschen im Pool schwimmen gehen und entspannen. Justin ist morgen den ganzen Tag mit Freunden unterwegs, irgendeiner von denen hat Geburtstag. Frag mich aber nicht, wer", sagte ich und hoffte Sarah würde zusagen.
"Sehr gerne. In eurem Luxusgarten kann man sicher sehr gut entspannen", sagte sie und fing an zu lachen.
"Das ist kein Luxusgarten", widersprach ich ihr, da es mir total unangenehm war, wenn jemand so etwas sagte. Denn ich wusste genau, dass ich mir so ein Haus niemals leisten könnte ohne Justin.
"Nein, überhaupt nicht", brachte Sarah unter schallendem Gelächter heraus.
Nachdem wir uns noch eine Weile nett unterhalten hatten, machte ich mich langsam wieder auf den Weg nach Hause.

Hier ist das neue Kapitel, ich hoffe es gefällt euch ❤
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende 😙☉

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