Kapitel 15

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Lia's POV

Justin war inzwischen wieder für eine Woche auf Tour. Es war komisch wieder alleine zu sein, nachdem Justin eigentlich immer bei uns geschlafen hatte. Ich glaube, auch Hailey vermisste ihren Papa. Ich wäre sofort bereit gewesen mit Justin zusammen zu ziehen, aber ich konnte warten, bis er bereit dafür war.An diesem Tag wollte ich mich mal wieder mit meiner Mutter treffen. Ich hatte sie schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen. Ich packte Hailey in ihren Kinderwagen und wir gingen in die Stadt, um uns dort mit ihr in einem Café zu treffen. Sie war bereits da und wir setzten uns zu ihr. Ich erzählte davon, dass Justin und ich wieder zusammen waren und dass wir nun beide gemeinsam für Hailey sorgen wollten.
„Bitte was, Lia?! Das hätte ich nun wirklich nicht von dir erwartet. Er hat dich die ersten Monate mit eurer Tochter alleine gelassen. Wir mussten dir Geld geben, obwohl dein Justin genug Geld hätte, um für euch beide zu sorgen. Wieso lässt du dich wieder auf ihn ein?", fragte sie und ihre Stimme klang sehr wütend.
„Du weißt genau, dass er nichts dafür kann, ich habe ihm nie etwas von Hailey erzählt, weil ich seine Karriere nicht ruinieren wollte. Mir geht es nicht um sein Geld, Mom. Ich habe nie aufgehört, ihn zu lieben und wir beide wollen jetzt zusammen da sein für unsere Tochter", sagte ich und hätte nicht gedacht, dass sie so darauf reagieren würde.„Lia, ich will dir eins sagen, wir lieben unser Enkelkind, deshalb werden wir euch weiterhin Geld geben, sodass du sie versorgen kannst, aber wenn Justin Mist baut, brauchst du nicht zu uns kommen. Wir haben dich immer unterstützt in allem. Du musstest nicht arbeiten gehen, sondern konntest dich voll und ganz um deine Tochter kümmern und jetzt gehst du zu dem Mann zurück, der dich schwanger sitzen gelassen hat", sagte sie wütend, sodass die anderen Leute im Café uns schon anstarrten.
„Mom, hör auf damit! Was ist denn nur in dich gefahren? Es ist mein Leben und ich liebe Justin. Wenn du mich auch liebst, solltest du auch damit klar kommen und nicht vor deiner kleinen Enkeltochter so rumschreien", sagte ich und wurde nun auch wütend.„Lia, du kannst dich wieder bei uns melden, sobald du vernünftig geworden bist", sagte sie und mit diesen Worten stand sie auf und ließ mich mit meiner Tochter sitzen. Ich musste mich anstrengen, die Tränen zurückzuhalten.Einige Leute im Café sahen zu mir und die ganze Situation war mir total unangenehm. Ich bezahlte meinen Kaffee, setzte Hailey in ihren Kinderwagen und verließ das Café so schnell wie möglich. Ich musste die ganze Situation erstmal verdauen. Ich wusste schon, dass meine Mutter nicht gerade begeistert sein würde. Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass sie so reagieren würde. Als ich zuhause angekommen war, setzte ich mich mit Hailey auf mein Bett und schaute mit ihr ein Bilderbuch durch. Ich wartete schon ungeduldig darauf, dass Justin anrief, da ich unbedingt mit ihm darüber sprechen wollte. Er meldete sich aber wenn er auf Tour war nur kurz und meistens abends.Nachdem Hailey und ich den ganzen Mittag ein paar Dinge eingekauft hatten, war es schon Abend als wir nach Hause kamen. Ich machte meine Tochter fertig fürs Bett und setzte sie zu mir auf mein Bett. Sie beschäftigte sich mit ihrem Lieblingsstofftier, während ich versuchte Justin anzurufen, jedoch vergeblich. Ich versuchte noch weitere Male ihn anzurufen, bis er dann nach dem 5. Versuch endlich abnahm.
„Hey Schatz, tut mir leid ich habe eigentlich grad gar keine Zeit zu telefonieren, ich wollte dich eigentlich später anrufen", meldete er sich am anderen Ende des Telefons.
„Justin, es ist wichtig, ich muss dringend mit dir reden", sagte ich und versuchte meine weinerliche Stimme zu verbergen.
„Was ist denn passiert?", fragte er besorgt.
„Ich habe mich heute mit meiner Mutter getroffen und sie ist total sauer geworden, als ich ihr von uns erzählt habe. Sie hat gesagt, ich brauch nie wieder zu ihr kommen. Was mache ich denn jetzt?", fragte ich total aufgelöst.„Lia, ich bin mir sicher, das hat sie so nicht gemeint", sagte er und der Klang einer Stimme beruhigte mich etwas.Hailey fing neben mir laut an zu brabbeln und versuchte ständig mir das Handy aus der Hand zu nehmen.„Ich vermisse unsere Kleine", sagte er und ich konnte hören wie er lächeln musste.
„Sie vermisst dich auch, und sie versucht ständig mir das Handy aus der Hand zu nehmen", sagte ich und musste lachen als ich in ihre strahlenden Augen sah.
„Tja, sie vermisst mich eben", sagte er und fing an zu lachen.„Justin, ich weiß trotzdem nicht, was ich wegen mei -", Justin unterbrach mich.
„Lia, mach dir wegen deiner Mutter bitte keine Sorgen, du hast immer noch Hailey und mich, wir lassen dich nicht im Stich. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass deine Mutter nur etwas Zeit braucht. Ich bin in ein paar Tagen ja schon wieder bei euch", sagte er und ich wünschte ich könnte jetzt sofort bei ihm sein.Die ganzen Monate alleine mit Hailey waren schon schwer genug, sodass ich es einfach nicht mehr ertragen konnte, wenn Justin weg war.
„Ich freue mich schon, wenn du wieder bei uns bist", sagte ich und verabschiedete mich von ihm, da er sich für sein Konzert fertig machen musste.Anschließend legte ich das Handy beiseite und brachte Hailey ins Bett, es wurde nun auch wirklich Zeit. Es tat so gut mit Justin darüber zu reden. Ich hatte dieses Mal wirklich das Gefühl, dass das mit uns für immer sein würde.

Danke für eure lieben Kommentare unter meinen Kapiteln ♥ Und vielen Dank für über 9000 Views ♥
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel :)

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