Kapitel 29

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Es waren nun einige Wochen nach dem Vorfall mit meiner Mutter vergangen. Sie hatte immer wieder versucht uns anzurufen, jedoch wollte ich im Moment nicht mit ihr sprechen. Justin war immer noch total wütend auf sie. Mein Vater hatte uns in den letzten Wochen noch öfter besucht und sich auch noch tausendmal für das, was vorgefallen war, entschuldigt, dabei hatten wir ihm ja schon lange verziehen. Ich hatte die Sorgen der letzten Wochen etwas vergessen, da nun schon der 28. November war und ich schon in totaler Vorfreude auf den Dezember und Weihnachten war. Dieses Jahr würde ich Weihnachten also das erste Mal mit meiner eigenen kleinen Familie verbringen. Ich hatte mit Justin noch nicht darüber gesprochen wie wir Weihnachten verbringen würden, aber er hatte auch genug um die Ohren in letzter Zeit. Justin arbeitete an einem neuen Album und verbrachte viele Stunden im Studio. Ich hatte Hailey schon ins Bett gebracht und wartete nun auf Justin. Ich hatte uns noch einen Schokopudding zubereitet, da ich Justin eine kleine Freude machen wollte, wenn er nach Hause kam.
„Lia, ich bin da“, rief Justin und machte die Haustüre zu. Ich sprang vom Sofa auf und ging zur Türe, um ihn zu begrüßen.„Hi, Baby“, sagte ich und stand strahlend vor ihm.
„Hey“, antwortete er und ging an mir vorbei und ließ mich stehen. Ich folgte ihm in die Küche, wo er sich ein Glas aus dem Schrank holte und sich Wasser einschenkte.
„Ich habe Schokopudding für uns gemacht“, sagte ich und total stolz.
„Mhm, lecker“, sagte er und vermied immer noch den Blickkontakt zu mir.
„Okay, was ist los?“, fragte ich und verschränkte meine Arme.„Es ist nichts“, antwortete er knapp und verließ die Küche und ging ins Wohnzimmer. Ich blieb verdutzt in der Küche stehen. Ich wollte ihn unbedingt zur Rede stellen, so einfach würde er mich nicht loswerden.
„Justin, rede doch mit mir, irgendwas ist doch nicht in Ordnung“, sagte ich und setzte mich zu ihm aufs Sofa. Ich streichelte ihm mit meiner Hand über seine Haare.
„Ich will jetzt nicht darüber reden.“ Ich zog meine Hand zurück und ging wieder in die Küche. Na, wenn mein toller Freund nicht mit mir sprechen möchte, dann lasse ich es eben. Ich nahm mir eine Schüssel voller Schokopudding und ging ins Schlafzimmer. Vielleicht war es besser, dass ich gegangen war. Ich wollte keinen Streit mit ihm. Nachdem ich meinen Schokopudding aufgegessen hatte, legte ich mich ins Bett und versuchte zu schlafen. Nach einer Stunde lag ich leider immer noch wach im Bett und konnte nicht einschlafen. Justin war immer noch nicht zu mir gekommen, er saß wohl immer noch beleidigt im Wohnzimmer. Ich hasste es, wenn er nicht mit mir über seine Probleme sprach. Ich beschloss nochmal nach ihm zu sehen. Als ich ins Wohnzimmer kam, lag er schlafend auf dem Sofa. Ich kniete mich neben dem Sofa auf den Boden und weckte ihn sanft mit einem Kuss. Er öffnete sofort seine Augen und sah total verwirrt aus und gleichzeitig total süß.
„Willst du nicht lieber mit ins Bett kommen, ist doch viel bequemer als hier zu liegen.“
„Ja, du hast Recht, es wird Zeit fürs Bett“, antwortete er kurz und stand auf.
„Lia, schläfst du schon?“, fragte Justin, als wir nebeneinander im Bett lagen.
„Nein“, sagte ich und drehte mich zu ihm um. Er starrte die Decke an und dachte nach, das konnte ich an seinem Gesichtsausdruck sehen.
„Es tut mir leid, dass ich dich so abgewiesen habe. Du hast dir so viel Mühe mit deinem Schokopudding gemacht und das war auch wirklich total süß. Ich hatte einfach einen stressigen Tag im Studio, nimm mir das bitte nicht übel“, sagte er und drehte sich zu mir. Er sah mir in die Augen und ich konnte ihm einfach nicht mehr böse sein.
„Ich verzeihe dir, aber morgen probierst du meinen Schokopudding, sonst bin ich wirklich böse“, sagte ich und küsste ihn.
„Versprochen“, sagte er und fing wieder an, mich zu küssen.

Es tut mir so leid, dass so lange kein Kapitel mehr kam. Ich werde jetzt versuchen wieder öfter zu posten. Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch. ♥

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