Kapitel 14

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Lia's POV

Als ich aufwachte, roch es in der Wohnung schon nach frischem Kaffee. Ich lag alleine im Bett. Justin war wohl mit Hailey schon aufgestanden. Ich stand auf und ging in die Küche, dort stand Justin mit Hailey auf dem Arm und sah mit ihr aus dem Fenster.„Hey, ihr beiden", sagte ich und er drehte sich zu mir um.
„Guten Morgen", sagte Justin und kam auf mich zu. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und übergab mir Hailey. Sie fing fröhlich an zu lachen, was mich auch direkt zum Lachen brachte. Der Frühstückstisch war schon fertig gedeckt und es fühlte sich an wie ein Traum. Ich setzte Hailey in ihren Stuhl und bereitete noch ihren Brei vor. Ich setzte mich zu Justin an den Tisch, er hatte sich wirklich viel Mühe gegeben, er hatte sogar schon frische Brötchen geholt.Nachdem wir gemeinsam gefrühstückt hatten und Hailey auch ihren Brei aufgegessen hatte, räumten Justin und ich die Küche auf.
„Danke für alles. Es war wirklich wunderschön, dass du hier warst", sagte ich zu Justin und bekam mein Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht.„Ich glaube, Hailey hat sich auch sehr gefreut", fügte ich hinzu.
„Ich fand es auch sehr schön", antwortete er und nahm mein Gesicht in seine Hände. Er kam näher und küsste mich, ich erwiderte den Kuss und löste mich dann langsam von ihm.
„Ich hätte dich gerne wieder bei mir, also ich meine immer", sagte ich schüchtern, weil ich Angst vor seiner Antwort hatte.„Lia, bitte versteh mich nicht falsch. Ich fand es wunderschön bei dir und Hailey zu übernachten und mit euch zu frühstücken. Ich genieße die Zeit mit euch wirklich, aber ich glaube es ist besser für uns beide, wenn wir damit noch ein wenig warten. Wir können uns jeden Tag sehen, aber mit dem Zusammenziehen würde ich gerne noch warten", sagte er und ich hatte mit genau dieser Antwort schon gerechnet. Trotzdem war es enttäuschend, es von ihm selbst zu hören.„Schon gut, ich verstehe das", sagte ich und wendete den Blick von ihm ab. Ich wollte nicht, dass er merkt, dass es mich traurig machte.
„Lia, bitte sei jetzt nicht traurig", sagte er und nahm mich in den Arm.„Es ist wirklich okay. Wahrscheinlich hast du Recht und es ist besser so", sagte ich und drückte ihn fest an mich. Wir verweilten noch eine Weile in der Umarmung, bis wir von Haileys Babbeln aus ihrem Zimmer unterbrochen wurden.„Ich gehe zu ihr", sagte Justin und verließ die Küche.Ich hatte wirklich nie aufgehört diesen Mann zu lieben, er war der perfekte Vater.Nachmittags gingen wir gemeinsam mit Hailey zum Einkaufen. Es hatte inzwischen angefangen zu regnen, weshalb ich Hailey in eine warme Decke eingewickelt hatte. Ich schob den Kinderwagen und Justin hielt den Schirm über uns beide. Wir gingen durch die Stadt und Justin wollte unbedingt etwas für unsere Tochter kaufen.Wir gingen also in einen Laden und sahen uns nach schönen Sachen für die Kleine um.
„Schau mal, wie süß", sagte ich und hielt ein süßes Kleidchen hoch. Es war schwarz mit weißen Punkten drauf.
„Ja, das ist wirklich süß", sagte er und lächelte mich an.„Das kann ich aber nicht auch noch mitnehmen", sagte ich und legte es wieder zurück. Justin schüttelte nur den Kopf.
„Warum solltest du das nicht mitnehmen können, Lia?", fragte er und sah mich mit fragendem Blick an. Es war mir so unendlich peinlich, das jetzt zu sagen.
„Ich habe nicht genug Geld, um mir das alles leisten zu können", sagte ich und wäre zu diesem Zeitpunkt am liebsten im Erdboden versunken. Justin sah mich unglaubwürdig an.
„Lia, das ist unsere Tochter und ich werde ihr diese Sachen kaufen. Ich hatte all die Monate nicht die Chance euch zu unterstützen und für euch beide da zu sein. Also lass mich das jetzt übernehmen", sagte er und nahm das Kleidchen und legte es zu den anderen Sachen auf Lias Wagen.„Danke", sagte ich und konnte ihm dabei nicht mal in die Augen sehen.


Hier ist endlich das neue Kapitel :) Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe es gefällt euch♥

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