Kapitel 22

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Lia’s POV ~

 Am nächsten Morgen wachte ich auf und spürte Justins Arme um mich geschlungen. Es war nicht so, dass ich total wütend auf ihn war. Ich konnte nur einfach nicht verstehen, warum er sowas sagen sollte, wenn rein gar nichts davon wahr war. Was mich vermutlich am meisten wütend machte, war dass ich mit unserer Tochter so lange alleine war, während er sich vielleicht mit anderen Frauen vergnügt hat. Kann ich ihm ja auch nicht verübeln, er wusste immerhin nichts von meiner Schwangerschaft. Ich dachte einfach immer noch zu viel über die Vergangenheit nach. Ich fragte mich so oft, was passiert wäre, wenn ich ihm einfach sofort von dem Kind erzählt hätte. Wir hätten uns viele Streitereien erspart und würden vielleicht schon lange in einem gemeinsamen Haus leben.Ich versuchte vorsichtig aufzustehen, ohne dass Justin aufwachte. Hailey war noch nicht wach, weshalb ich in Ruhe ihren Brei und unser Frühstück vorbereiten konnte. Ich hatte beschlossen, Justin noch etwas schlafen zu lassen und währenddessen schon unwichtige Dinge in Umzugskartons zu packen. Ich fing an meinen ganzen Bücherschrank auszuräumen und wurde gerade fertig als Hailey sich meldete. Ich holte sie aus ihrem Kinderbettchen und gab ihr ihren Brei. Nach dem Essen ging ich mit meiner Tochter auf dem Arm zu Justin, der immer noch schlafend in meinem Bett lag.Ich setzte mich mit Hailey auf dem Schoß neben ihn aufs Bett. Hailey fing an zu brabbeln und versuchte Justin anzufassen. Langsam öffnete Justin seine Augen und strahlte uns beide an.
„Na meine Süßen, kommt ihr um mich zu wecken?“, sagte er und setzte sich auf.
„Guten Morgen, meine kleine Prinzessin“, sagte er und nahm mir vorsichtig Hailey ab.
„Ich dachte, ich wecke dich mal, ich habe schon Frühstück gemacht und wir wollten ja nochmal zum Möbelhaus gehen“, sagte ich und wollte gerade wieder vom Bett aufstehen, als Justin mich am Arm festhielt.„Lia, es ist doch alles in Ordnung zwischen uns, oder?“, fragte er mit Hailey im Arm.
„Ich denke schon, ja.“
Ich setzte mich an den gedeckten Frühstückstisch und wenige Minuten später kam auch Justin. Er setzte Hailey in ihren Stuhl und setzte sich zu mir.
„Lia, das gestern war nicht so gemeint“, sagte er nach Minuten des Schweigens.
„Warum sagst du sowas? Selbst wenn du mit einer anderen Frau geschlafen hast, will ich das überhaupt nicht wissen, verstehst du? Seit du das gesagt hast, kann ich nicht mehr aufhören darüber nachzudenken“, antwortete ich ihm.
„Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass dich das so zum Nachdenken gebracht hat. Ich wollte nur einen kleinen Spaß machen, aber ich werde aufhören über die Zeit in der wir getrennt waren zu reden. Das war vielleicht auch wirklich etwas rücksichtlos von mir. Du warst in der ganzen Zeit alleine und ich habe normal weitergelebt und wusste nicht, dass du mich eigentlich brauchst.“Ich konnte ihm einfach nicht lange böse sein. Er war so süß und ich wusste, dass er es ernst meinte. Es tat ihm wirklich leid, was er gesagt hatte.
„Ist schon gut, lass uns das einfach vergessen“, sagte ich und verschränkte seine Hand, die auf dem Tisch lag, mit meiner.Hailey schenkte uns ihr schönstes Lächeln, sie erinnerte mich immer wieder an Justin.
„Ich würde vorschlagen, wir frühstücken jetzt noch und dann gehen wir ins Möbelhaus und suchen die restlichen Möbel aus“, sagte Justin und ich war total aufgeregt. Ich konnte einfach nicht glauben, dass wir vielleicht schon in ein paar Tagen in unserem eigenen Haus sein würden.
„Ja, das machen wir.“ Als wir beide fertig waren und Hailey und ihren Kinderwagen in Justins Auto verstaut hatten, machten wir uns auf den Weg zum Möbelhaus.Im Möbelhaus angekommen, schob Justin unsere Kleine im Kinderwagen.„Ich denke, wir sollten jetzt mal nach unserem Schlafzimmer schauen“, sagte Justin und zwinkerte mir zu. Ich konnte mir mein Lächeln nicht verkneifen und wurde etwas rot, warum wusste ich eigentlich auch nicht.„Schatz, wir waren so lange zusammen und haben sogar ein Kind und du wirst immer noch rot, wenn ich anfange von unserem neuen Schlafzimmer zu reden?“, sagte er und bei seinem Lächeln, das er mir entgegen brachte, wurde ich noch verlegener.

„Schatz, wir waren so lange zusammen und haben sogar ein Kind und du wirst immer noch rot, wenn ich anfange von unserem neuen Schlafzimmer zu reden?“, sagte er und bei seinem Lächeln, das er mir entgegen brachte, wurde ich noch verlegener

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„Hör auf“, sagte ich und verdeckte mein Gesicht mit meinen Handflächen.
„Du bist so süß“, sagte er und gab mir einen Kuss. Er legte seinen Arm um mich und wir sahen uns zusammen die verschiedenen Betten an. Es war so schwierig, weil alle Betten sehr schön waren.
„Schatz, ich kann mich gar nicht entscheiden“, jammerte ich meinen Freund voll.
„Ja, ich weiß, du kannst dich nicht entscheiden, weil du eigentlich so ein kitschiges Bett willst, aber du weißt, dass ich darin auf keinen Fall schlafen werde“, sagte er und fing an zu lachen. Als wir uns nochmal alles angeschaut hatten, entschieden wir uns letztendlich für dieses hier:

Hailey wurde langsam ungeduldig, weshalb ich sie auf den Arm nahm, sodass sie auch was zu schauen hatte

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Hailey wurde langsam ungeduldig, weshalb ich sie auf den Arm nahm, sodass sie auch was zu schauen hatte.
„Na, wollen wir jetzt mal nach einem schönen Zimmer für dich schauen?“, fragte ich sie und sie schaute mich nur mit großen Augen an.
„Bist du auch so aufgeregt wie ich?“, fragte ich sie und kitzelte sie am Bauch. Sie fing an zu lachen, ihr Lachen war einfach wunderschön und erfüllte alle mit Freude.Justin war total überfordert mit all den Einrichtungen für ihr Zimmer.„Was braucht die Kleine denn jetzt alles?“, fragte er mich und blickte um sich.
„Sie hat auch noch ein paar Sachen bei mir in der Wohnung, das weißt du aber.“
„Baby, ich habe doch gesagt, das wird ein Neuanfang, alte Sachen bringen da sicherlich Unglück. Außerdem möchte ich für unsere Kleine nur das Beste, also bekommt sie jetzt ein schönes neues Zimmer.“
„Ja, ich meine ja nur das alles ist eben sehr teuer“, sagte ich und senkte meinen Blick.
„Du machst dir immer noch Sorgen wegen des Geldes, aber du musst damit aufhören. Vertrau mir einfach.“
„Na gut, also Hailey braucht in dem Fall ein neues Kinderbettchen und einen Wickeltisch und ein Schrank für ihre ganzen Klamotten wäre natürlich auch nicht schlecht.“
Nach gefühlten fünf Stunden hatten wir dann endlich die komplette Einrichtung für das Kinderzimmer zusammen. 

Ich hatte auch so viele andere hübsche Dinge gesehen, für die Hailey aber noch zu klein war

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Ich hatte auch so viele andere hübsche Dinge gesehen, für die Hailey aber noch zu klein war. Zum Glück hatte das Möbelhaus von sich aus angeboten, uns die ganzen Möbel, die wir gekauft hatten kostenlos nach Hause zu liefern und sie dort auch gleich aufzubauen. Das war uns natürlich eine sehr große Hilfe. Wir waren jedoch noch lange nicht fertig. Justin wollte unbedingt ein riesiges Badezimmer in unserem neuen Haus, welches wir uns nun auch noch aussuchen mussten. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Umzug so aufwendig werden würde. Sich für so viele neue Möbelstücke zu entscheiden, die man eigentlich ein Leben lang besitzen wird, ist gar nicht mal so einfach. Hailey war inzwischen auf meinem Arm eingeschlafen und ich legte sie vorsichtig in den Kinderwagen, ohne sie aufzuwecken. Wir wollten uns nun wirklich mit den restlichen Zimmern, die wir zu gestalten hatten beeilen, da unsere Tochter sicher Hunger haben würde, wenn sie aufwacht. 

Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch ♥

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