Kapitel 13

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Lia's POV ~

Mitten in der Nacht wachte ich an einem lauten Knall auf. Ich dachte mir nichts dabei und machte die Augen wieder zu, bis wenige Minuten später wieder seltsame Geräusche zu hören waren. Mein Herz schlug fast aus meiner Brust und ich hatte totale Angst. Ich machte das Nachtlicht auf der Kommode neben meinem Bett an und setzte mich auf. Die Geräusche kommen definitiv von draußen, ich hatte das Fenster in meinem Schlafzimmer leicht geöffnet und konnte es deshalb hören. Ich versuchte mich ruhig zu verhalten, da ich keine Ahnung hatte, wer da im Garten war. Als ich das Licht einer Taschenlampe in mein Schlafzimmer leuchten sah, ließ ich einen leichten Schrei los und rannte zu Hailey ins Zimmer. Ich nahm sie vorsichtig aus ihrem Bett, holte mein Handy und schloss mich mit ihr im Schlafzimmer ein. Immer wieder sah ich das Funkeln einer Taschenlampe von außen durch das Zimmer schweifen. Ich nahm mein Handy und wählte mit zitternden Händen Justins Nummer, er war die einzige Person, die mir helfen konnte.Es klingelte ewig und ich hatte solche Angst, dass er nicht rangehen würde.
„Hallo", meldete sich eine verschlafene Stimme.
„Justin?", antwortete ich mit weinerlicher Stimme.
„Lia? Was ist los? Ist was mit dir oder Hailey?", fragte er und klang sofort hellwach.
„Ich glaube, da ist jemand im Garten, ich habe Angst, Justin. Da leuchtet jemand mit einer Taschenlampe in mein Schlafzimmer und von draußen sind dauernd Geräusche zu hören. Vielleicht ein Einbrecher." Ich klang total panisch und bekam kaum noch Luft.
„Ich bin sofort bei euch, versprochen! Ich rufe an, sobald ich da bin, damit du weißt, dass ich es bin", sagte er und legte auf.„Oh Gott, hoffentlich ist Papa bald da", flüsterte ich zu Hailey, die immer noch tief und fest in meinem Arm schlief.Ich ließ alle Lichter aus und versuchte mich zu beruhigen, aber ich hatte Angst. Angst, dass Hailey und mir etwas passieren könnte. Von draußen waren immer noch seltsame Geräusche zu hören und ab und zu raschelte etwas. Ich versuchte mir einzureden, dass es auch einfach nur eine Katze sein könnte, die draußen im Garten herumschleicht. Ein Taschenlampenlicht hatte ich nicht mehr gesehen, zum Glück.Ca. 15 Minuten nachdem ich mit Justin telefoniert hatte, bekam ich seinen Anruf, dass er da sei. Ich ging zur Haustüre und machte ihm auf. Justin stand in einer grauen Jogginghose und schwarzem Pulli vor mir. Er muss wohl wirklich direkt los gefahren sein. Ich weinte immer noch aus Angst.„Komm, ich nehme sie dir ab", sagte Justin und ging mit Hailey ins Schlafzimmer.Ich machte sofort die Türe wieder zu und folgte den Beiden ins Schlafzimmer. Justin legte Hailey in mein Bett und setzte sich zu ihr. Ich wusste nicht, ob ich mich zu ihm setzen sollte, vor allem nach unserem Streit heute. Meine Hände und Beine zitterten immer noch als ich im Schlafzimmer stand und Justin anstarrte. Ich stand da wie angewurzelt, auch als Justin vom Bett aufstand und auf mich zukam.„Lia, ich bin jetzt da und passe auf euch auf", sagte er und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.„Danke, dass du gekommen bist", sagte ich und umarmte ihn. Er streichelte mir sanft über den Rücken.„Ich habe mich mal umgeschaut, habe draußen aber niemanden gesehen", sagte Justin, löste sich von mir und setzte sich zurück auf mein Bett.„Ich hatte solche Angst, da hat jemand hier rein geleuchtet", sagte ich immer noch total panisch.„Komm mal her zu mir", sagte Justin und klopfte neben sich aufs Bett. Ich ging zu ihm und er zog mich direkt auf seinen Schoß. Ich legte meine Arme um seinen Hals und ließ ihn erstmal nicht mehr los.„Ich bleibe heute Nacht bei euch", sagte er und streichelte mir über den Rücken.„Danke, und das mit dem Streit heute... das tut mir wirklich leid", sagte ich und sah ihm tief in die Augen. Auf seinen Lippen bildete sich ein Lächeln. Ich wusste nicht ganz wie ich das deuten sollte, weshalb ich auch anfing zu lächeln.„Ich liebe dich auch, Lia" sagte er und näherte sich meinen Lippen. Seine weichen Lippen berührten meine und es fühlte sich so schön an. Er drehte sich ein Stück, sodass er mich auf das Bett legen konnte. Währenddessen unterbrachen wir den Kuss nicht. Justin stütze sich über mir ab und löste sich von mir. Ich lächelte ihn glücklich an.„Wow", sagte Justin und streichelte mir mit seiner Hand über den Bauch und blickte dann zu unserer Tochter, die direkt neben uns lag und ihre Augen zu hatte.„Ihr beide seid das größte Glück in meinem Leben. Es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, um es zu verstehen", sagte er und gab mir einen saften Kuss auf die Lippen.„Wir haben dich jetzt und das ist das Wichtigste", sagte ich.Wir legten Hailey in unsere Mitte und schliefen irgendwann ein.

Dankeschön für eure Kommentare :) Ich hoffe, dass euch die Geschichte weiterhin so gut gefällt ♥

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