Part 13

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«oɴe ɴιɢнт cαɴ cнαɴɢe everyтнιɴɢ»

Blinzelnd öffnete ich meine Augen und bereute es sofort wieder. Mein Kopf dröhnte, weshalb ich meine Augen noch einmal schloss und sie erst ein paar Minuten später wieder öffnete. Dieses Mal war es schon besser und es drehte sich nicht mehr alles um mich herum. Ich blickte mich vorsichtig um und sah, dass ich mich in Nialls Zimmer befand und in seinem Bett lag. Seine Arme umschlossen mich und es war also alles wie immer, wenn ich nach einer Party bei Niall übernachtete. Ich war hundemüde, weshalb ich mich noch mehr in seine Arme kuschelte und seine Wärme genoss. Niall hatte obenrum nichts an, aber das war nichts Ungewöhnliches für mich, da er oft ohne T-Shirt schlief.
Nach einer Weile wollte ich aufstehen und schlug vorsichtig die Decke weg, doch ich zog sie sofort wieder über mich, da ich nichts anhatte.
Oh. Mein. Gott.
Bitte lass das jetzt nicht wahr sein.

„Scheiße.", fluchte ich leise vor mich hin.

„Was ist denn?", murmelte Niall verschlafen und zog mich noch fester an sich. Doch er erstarrte, als er bemerkte, dass ich obenrum nichts anhatte.

Geschockt schlug er seine Augen auf und nahm seine Arme langsam weg. Er rieb sich über die Augen und blickte mich an.

„Ähm, Jackie, wieso bist du nackt?" fragte er mich und ich blickte geschockt zurück.

Ich meine, wir hatten uns ja schon oft in Unterwäsche gesehen, wir kannten uns ja schon seit Ewigkeiten, aber nackt hatten wir uns noch nie gesehen. Vielleicht als kleine Kinder, aber das galt ja nicht wirklich.

„Bitte sag mir, dass du was anhast.", sagte ich nur leise und ging nicht auf seine Frage ein.

Niall hob seine Decke hoch und schaute mich dann erschrocken an. „Scheiße.", meinte er und fuhr sich dann verzweifelt durch die Haare.

„Kannst du dich an irgendetwas erinnern?", fragte ich ihn genauso verzweifelt und zog die Decke fester um mich.

„Ich weiß nur noch, dass wir draußen auf den Schaukeln waren und dann miteinander getanzt haben, sonst nichts mehr.", flüsterte er leise.

„Mir geht's genauso.", sagte ich niedergeschlagen.

Na toll. Ich hatte mit meinem besten Freund geschlafen und wusste nichts mehr davon.

„Wie konnte das überhaupt passieren? Ich meine, wir sind doch nur beste Freunde.", flüsterte ich.

Niall zuckte mit den Schultern. Er wirkte genauso fassungslos und geschockt wie ich. Wir hatten beide unser erstes Mal miteinander gehabt und konnten uns nicht daran erinnern. Es war eine Zeit lang still und jeder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.

„Und jetzt?", fragte Niall nach einer Weile leise und blickte mich an.

„Was?", meinte ich und drehte mich zu ihm.

„Naja, wir sind doch immer noch beste Freunde, oder? Ich meine, nur wegen dem muss ja unsere Freundschaft jetzt nicht zu Ende sein, oder?", fragte er zögerlich.

Ich musste lächeln, er war wirklich der beste Freund auf der Welt.

„Natürlich sind wir das immer noch. Ich meine, es waren ja keine Gefühle im Spiel und ähm, sowas ist, naja, doch ganz natürlich. Wir sollten es am besten einfach vergessen und normal weitermachen.", sagte ich und versuchte, zuversichtlich zu klingen, auch wenn es in mir drin ganz anders aussah. Innerlich war ich noch immer verwirrt und geschockt.

„Okay, gut.", meinte Niall und wieder war es eine Zeit lang still.

„Ähm, wer steht zuerst auf?", fragte Niall dann.

„Na du. Bei dir sieht man weniger, und du kannst ja deine Decke um dich wickeln. Ich mach auch die Augen zu.", sagte ich.

Es sah so aus, als wollte er protestieren, doch dann willigte er ein. „Na gut. Aber schau weg.", meinte er und seine Wangen wurden leicht rot.

Ich hielt mir die Hände vor die Augen und merkte dann, wie sich die Matratze bewegte und Niall aufstand.

„Kannst du mir auch was zum Anziehen geben?", fragte ich ihn zögerlich.

„Ja, Augenblick noch. Okay, du kannst die Augen wieder öffnen.", sagte Niall schließlich und warf mir dann eine Jogginghose und ein T-Shirt von ihm hin.

„Ich bin im Bad.", murmelte er und ging weg.

Ich zog mir schnell die Jogginghose an und wickelte danach die Decke um mich. Dann machte ich mich auf die Suche nach meinem BH. Als ich ihn endlich gefunden hatte, zog ich erst ihn schnell an, und dann das T-Shirt, das Niall mir gegeben hatte. Dann ging ich zu ihm ins Bad und machte mich frisch. Zwischen uns herrschte eine unangenehme Stille und keiner wusste so recht, was er sagen sollte. Das war ziemlich untypisch für uns, da wir normalerweise wir immer über irgendetwas redeten. Aber den Umständen entsprechend schien es wohl gerechtfertigt zu sein.

*edited*

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