«тнe leѕѕ yoυ cαre, тнe нαppιer yoυ'll вe»
Niall’s POV
Ich saß gerade auf dem Sofa und nippte an meinem Getränk. Ich spürte schon, wie der Alkohol meinen Puls beschleunigte, was aber auch kein Wunder war, da ich schon mindestens fünf Becher getrunken hatte. Ich sah gerade, wie Jacqueline mit Zac wieder ins Wohnzimmer kam. Sie klammerte sich an seine Hand und lächelte glücklich.
Verdammt, sie sollte wegen mir glücklich sein, nicht wegen ihm.
Ich stand auf und ging in die Küche um mir nochmal etwas zu trinken zu holen. Ich sah eine Flasche mit rotem Wodka, die noch halb voll war und entschloss mich, die Flasche gleich mitzunehmen. Ich füllte noch etwas Energy Drink rein und schüttelte die Flasche dann einmal kurz. Dann ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. Nach einer Weile kam plötzlich Harry zu mir und setzte sich neben mich. Er blickte mich besorgt an.
„Denkst du wirklich, dass es dir hilft, wenn du dich betrinkst?“, fragte er und wollte mir die Flasche wegnehmen, doch ich ließ das nicht zu.
„Ich betrinke mich nicht. Ich will nur den Schmerz ausschalten.“, antwortete ich und nahm wieder einen Schluck.
Harry seufzte und schüttelte seinen Kopf. „Alkohol hilft dir da auch nicht, das macht alles nur noch schlimmer.“, sagte er, doch ich hörte ihm schon nicht mehr richtig zu.
Plötzlich ging die Musik aus und irgendjemand klopfte an ein Glas oder an eine Flasche. Verwirrt blickte ich auf und sah einen grinsenden Louis.
„So, was wäre eine richtige Party wohl ohne Karaoke?“, rief er lachend und ein paar Leute jubelten.
Ich verdrehte meine Augen. Karaoke. Im Ernst? Da machte man sich doch nur zum Affen. Doch aus was für einem Grund auch immer schien es den anderen zu gefallen, und immer mehr sangen irgendetwas. Ich saß einfach nur auf dem Sofa und nahm immer mal wieder einen großen Schluck aus der Flasche. Mein Körper wurde immer entspannter und ich fühlte mich besser.
„Applaus für Niall James Horan!“, rief auf einmal jemand und ich blickte verwundert umher.
Louis kam grinsend auf mich zu und hob mich hoch. „Du bist an der Reihe.“, sagte er und schob mich zum Mikrofon.
Ich konnte meinen Körper nicht mehr richtig bewegen, also blieb ich einfach stehen. Ich blinzelte ein paar Mal, bis ich wieder etwas erkennen konnte. Ich blickte direkt zu Jacqueline, die mich lächelnd ansah. Sie reckte beide Daumen in die Höhe und da wusste ich, was ich singen wollte. Ich flüsterte es Louis zu und er nickte. Dann begann die Melodie.
Langsam begann ich zu singen und ich hob vorsichtig meinen Blick.
“He takes your hand, I die a little. I watch your eyes, and I’m in riddles. Why can’t you look at me like that?”
Ich schaute direkt in die schönsten Augen, die ich jemals gesehen hatte.
“When you walk by, I try to say it. But then I freeze and never do it. My tongue gets tied, the words get trapped. I hear the beat of my heart getting louder whenever I’m near you.”
Ich steckte alle meine Gefühle in dieses Lied und dabei blickte ich die ganze Zeit sie an.
“He looks at you, the way that I would. Does all the things, I know that I could. If only time could just turn back. ‘Cause I got three little words that I’ve always been dying to tell you.”
Sie schaute mich leicht verwundert an, und ihr Lächeln erstarb langsam.
“But I see you with him slow dancing, tearing me apart ‘cause you don't see. Whenever you kiss him, I'm breaking. Oh how I wish that was me.”
Sie schaute mich nun mit großen Augen an und ich sah, wie ihre Augen immer mehr zu glitzern anfingen. Das brachte mich dazu, aufzuhören. Ich hörte auf zu singen und verließ das Wohnzimmer. Ich lief hinaus auf die Terrasse und setzte mich auf den Steinboden. Es schneite leicht und es war kalt, doch das war mir egal. Verdammt, was hatte ich nur getan?
„Niall?“, hörte ich auf einmal eine leise Stimme hinter mir.
Ich drehte mich nicht um und sagte nichts. Ich schloss einfach nur meine Augen.
„Ist alles okay bei dir?“, fragte Jacqueline nun und ich spürte, wie sie sich neben mich setzte. Ich nickte leicht und sie seufzte.
„Was war das gerade eben? Wieso hast du mich so traurig angeschaut, während du das gesungen hast?“, fragte sie vorsichtig.
Ich zuckte die Schultern. „Weis nich. Ich kann grad auch nicht mehr klar denken. Du standest halt grad so da und… ach ich weiß auch nicht.“, begann ich und wurde immer leiser.
„Ist alles okay bei dir Niall? Du bist schon seit vorhin so komisch drauf.“, meinte sie und ich drehte mich endlich zu ihr.
„Ich bin einfach nur müde, das ist alles.“, fuhr ich sie an.
Sie zuckte kurz zusammen und ich bereute es, dass ich sie fast angeschrien hatte.
„Sorry.“, sagte ich leise.
„Schon okay. Nur, Niall, du bist in letzter Zeit so anders. Und ich muss das jetzt wissen, bist du verliebt? Sei bitte ehrlich dieses Mal.“
Ich nickte leicht. „Aber sie weiß nichts davon. Und das soll auch so bleiben.“, sagte ich.
„Niall, du hast es verdient, glücklich zu sein. Sag es ihr doch einfach. Sonst wirst du nie wissen, ob sie nicht vielleicht das gleiche für dich empfindet.“, meinte sie und lächelte mich aufmunternd an.
„Ist alles okay bei euch?“, fragte auf einmal jemand und ich drehte mich um.
Es war Zac.
„Ja. Was willst du hier?“, sagte ich genervt und stand auf.
„Ich wollte nur nach meiner Freundin schauen. Chill mal.“, meinte er und hob abwehrend die Hände.
„Deine Freundin? Ach komm schon, verarschen kann ich mich selber, alles, was du von ihr willst, ist, sie ins Bett zu kriegen.“, sagte ich wütend und ging einen Schritt auf ihn zu.
„Niall!“, rief Jacqueline, doch ich ignorierte sie.
„Du bist ein arrogantes Arschloch und liebst sie nicht richtig. Und du hast sie nicht verdient.“, sagte ich und schubste Zac.
„Sag mal spinnst du? Was fällt dir eigentlich ein? Glaubst du, nur weil du ihr bester Freund bist, kannst du so mit mir reden?“, schrie Zac und schubste mich nun auch.
„Ja! Ich kenne sie schon mein ganzes Leben lang. Und glaub mir, irgendwann wird sie merken, dass du nur das eine willst! Ich hoffe nur, dass es dann nicht schon zu spät ist!“, schrie ich zurück und schlug ihm ins Gesicht.
„NIALL!“, schrie sie doch ich schlug ihn erneut.
Er taumelte leicht zurück, doch dann holte auch er aus und schlug mich zurück. Ein Schmerz durchfuhr mich, doch durch den vielen Alkohol spürte ich fast nichts davon. Ich war wie taub.
„Hört auf!“, schrie eine wütende Stimme und riss uns auseinander. „Ich glaub ihr spinnt! Was fällt euch eigentlich ein, hm?“, schrie Harry und blickte uns sauer an.
„Dieses verdammte Arschloch hat angefangen!“, sagte Zac und zeigte auf mich.
„Ach ja? Mal wieder nur mir die Schuld in die Schuhe schieben, ja? Ach wisst ihr was? Ihr könnt mich mal! Und zwar alle!“, schrie ich und riss mich von Harry los.
Ich sah, wie Jacqueline mich fassungslos anschaute, und ihr leicht Tränen die Wange hinunterliefen, doch ich ging weiter.
Vielleicht war es am besten so.
Vielleicht war es am besten, wenn sie mich hasste.
Vielleicht könnte ich sie dann endlich vergessen.
So, da ist jetzt erst mal das erste Drama :) aber es kommt noch mehr :D
*edited*
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Everything Changes
FanfictionSie waren beste Freunde. Sie wussten alles voneinander. Sie waren unzertrennlich. Doch eine Nacht veränderte alles. Was passiert, wenn einer Gefühle bekommt, die man als bester Freund nicht haben sollte? Wird ihre Freundschaft halten? Oder wird sie...