Part 67

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«ι wιѕн ѕυммer wαѕ jυѕт ѕтαrтιɴɢ αll over αɢαιɴ. вυт wнo ĸɴowѕ? мαyвe oɴe dαy we wιll вe perғecт ғor eαcн oтнer. jυѕт doɴ'т loѕe нope.»

3 Wochen später

Die letzten drei Wochen waren viel zu schnell vergangen. Es schneite immer mehr und es herrschte eine schöne, weihnachtliche Stimmung. Auch, wenn es draußen eiskalt war. Ich befand mich gerade zuhause in meinem Zimmer und lag auf dem Bett. Ich hörte leise Musik und dachte nach. Über sie.

Seit dem Ausflug nach Dublin hatten wir nichts mehr gemeinsam unternommen. Das war noch nie passiert. Noch nie hatten wir über einen längeren Zeitraum nichts mehr miteinander gemacht. Doch sie war die ganze Zeit nur mit Zac beschäftigt und ich sah sie nur noch, wenn wir morgens zur Schule fuhren und dann eben in der Schule. Sonst sah ich sie so gut wie nie.

Wieso? Wieso musste alles so kommen? Wieso konnte ich nicht einfach wieder die Zeit zurückdrehen? Dann wäre alles so viel einfacher.

Mein Blick fiel auf die gegenüberliegende Wand. Dort hangen viele Fotos von mir und Jacqueline, von damals, als wir noch kleine Kinder waren und unter anderem auch die von London und vom Fußballspiel. Wir beide lächelten immer glücklich in die Kamera.

Wie sehr wünschte ich mir, dass wieder alles so ein würde wie früher. Ich wollte sie doch nicht verlieren. Wie sehr wünschte ich mir, dass sie mich auch so lieben würde, wie ich sie. Doch das tat sie nicht.

Langsam begannen die Tränen, meine Wangen hinunterzulaufen und meine Sicht verschwamm. Wieso hatte ich kein Glück? Wieso liebte sie mich nur nicht? Es tat so verdammt weh.

Ich hielt es nicht mehr länger aus, ich musste es einfach jemandem erzählen, sonst würde es mich ganz kaputt machen. Mit zittrigen Händen griff ich nach meinem Handy und tippte Harrys Nummer ein.

Harry’s POV

Ich saß gerade in meinem Zimmer und las noch einmal den Text für Englisch durch, den wir gerade durchnahmen. Auf einmal klingelte mein Handy und ich nahm es ab. „Hallo?“

„H-Hallo? Bist d-du es Harry?“, hörte ich jemanden schluchzen.

Ich schaute kurz auf mein Handy, es war Niall, der mich angerufen hatte.

„Ja, ich bin dran, Niall. Was ist denn los?“, fragte ich ihn besorgt.

Er begann zu schluchzen. „K-Kannst du zu mir rüberk-kommen? Bitte.“, sagte er weinend.

„Klar, ich bin gleich da.“, meinte ich und legte auf.

Ich lief schnell die Treppe hinunter und zog mir Schuhe an. Dann verließ ich das Haus und klingelte bei den Horan’s. Niall öffnete die Tür und ich erschrak. Er hatte ganz verweinte Augen und sah furchtbar traurig aus. Ich schloss schnell die Tür hinter mir und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung und vergrub sein Gesicht in meinem Pullover.

„S-Sie liebt mich e-einfach nicht.“, brachte er unter Schluchzern hervor und ich war verwirrt.

Seit wann war Niall denn verliebt?

„Beruhig dich erst einmal Niall. Komm, wir gehen in dein Zimmer.“, schlug ich vor und er nickte.

„M-Meine Eltern sind nicht d-da.“, meinte er, als wir sein Zimmer betraten.

Wir setzten uns aufs Bett und ich blickte Niall an. „Was ist denn los? Klär mich auf, weil ich versteh nicht so ganz, warum du so traurig bist.“

In Nialls Augen sammelten sich wieder Tränen. „H-Harry, ich, ich hab mich verliebt.“, sagte er leise. „In deine Schwester.“ Seine Stimme war nur noch ein Flüstern und er blickte mich vorsichtig an.

Ich schluckte. Damit hatte ich nicht gerechnet. „Also war diese Nacht doch mehr für dich?“, fragte ich angespannt.

„N-Nein, da waren wir nur beste Freunde, wirklich. A-Aber dann, dann irgendwie… ich weiß auch nicht, wie es passiert ist, a-aber immer, wenn ich sie sehe, fängt mein Herz schneller an z-zu schlagen und ich fühle mich so glücklich, weißt du?“, flüsterte er. „Jedes Mal, wenn ich sie sehe, verliere ich mich in i-ihren wunderschönen grünen Augen und i-immer wenn sie lacht, muss ich auch lachen. Sie ist so w-wunderschön und ich krieg sie nicht aus meinem Kopf. I-Ich habe es versucht Harry, glaub mir. Ich weiß doch selber, dass d-das unsere Freundschaft zerstört, aber es g-geht einfach nicht weg. Meine Gefühle gehen nicht weg, sie verstärken sich nur jeden Tag. Ich liebe sie.“

Ich blickte ihn mit großen Augen an. Ihm schien wirklich viel an Jacqueline zu liegen, so wie er über sie sprach.

„Hey, es ist schon okay, dass du in meine Schwester verliebt bist, ich hab kein Problem damit, ehrlich nicht.“, sagte ich und bereute es sofort wieder, als ich sah, wie seine Augen sich erneut mit Tränen füllten.

„Aber sie liebt mich nicht!“, schluchzte Niall und begann wieder zu weinen.

Ich rutschte näher an ihn und umarmte ihn.

„S-Sie liebt ihn verdammt. Diesen Scheißengländer. U-Und ich bin nur ihr b-bester Freund, mehr nicht. U-Und ich werde auch nie mehr für s-sie sein.“, schluchzte er.

Ich war etwas mit der Situation überfordert und wusste nicht so recht, was ich machen oder sagen sollte. Dennoch versuchte ich, ihn etwas zu beruhigen.

„Hey, Niall, beruhig dich erst mal. Also es ist gut, dass du dich mir anvertraut hast, das schätze ich wirklich sehr. Und sag nicht, dass du niemals mehr für sie sein wirst. Du bist ein toller Junge, und vielleicht wird sie das irgendwann auch merken, ja? Gib nicht auf.“, sagte ich leise.

Mir war bewusst, dass ich nun auf Nialls Seite stand und nicht auf der von Zac. Niall war schon immer mein bester Freund, natürlich würde ich zu ihm halten. Es war zwar etwas komisch für mich, dass er in meine kleine Schwester verliebt war, aber um ehrlich zu sein, war er der einzige Junge, den ich mir als Freund für sie vorstellen konnte. Ich vertraute ihm.

„D-Danke Harry.“, flüstere Niall und löste sich von mir.

Tränen liefen immer noch seine Wangen hinunter aber er hatte sich wieder einigermaßen beruhigt.

„Nur eine Frage. Hast du dich deshalb in London auch so volllaufen lassen? Weil sie ihn geküsst hat?“, fragte ich ihn und er nickte.

„Ich habe ein gebrochenes Herz. Jedes Mal, wenn ich sie mit ihm sehe, zerbricht es ein Stückchen mehr. Aber ich versuche, immer noch daran zu glauben. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Es ist noch nicht zu spät. Das versuche ich immer mir einzureden Harry. Aber w-weißt du wie es ist, wenn du die Person, die du liebst, siehst, w-wie sie jemand anderen küsst? Wie sie ihn so anschaut, w-wie du gerne hättest, dass sie dich so anschaut? Wie sie ihn umarmt und du eigentlich derjenige sein w-willst, den sie umarmt? Wie sie wegen ihm lacht und ich eigentlich der Grund sein sollte, w-wegen dem sie glücklich ist? W-Wie sie seine Hand hält, obwohl sie meine halten sollte, und ich sie beschützen sollte?", sagte Niall leise.

Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich kannte dieses Gefühl nicht. Für mich gab es immer nur Cat und es war für sie und mich die erste Beziehung, die wir jemals gehabt hatten. Und ich hoffte, es würde auch die letzte sein.

„Es tut mir leid Niall.“, meinte ich und schaute ihn mitleidig an.

„Ich g-glaube das Beste wäre, wenn ich etwas Abstand von ihr halte. Vielleicht gehen meine Gefühle ja d-dann weg.“, sagte er.

Sooo, jetzt hat er es endlich Harry gesagt :) Vielleicht wird ja bald alles besser, wer weiß...? :D

OMG danke für die über 200 Votes bei Part 65 ich hab mich so gefreut!! *-*

*edited*

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