Part 86

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«ι doɴ'т ɴeed тнe wнole world тo love мe. jυѕт yoυ.»

Jacqueline’s POV

Die nächste Woche verging ziemlich schnell. Niall verbrachte das Wochenende bei mir und kam jeden Tag nach der Schule vorbei. Er brachte auch seine Gitarre mit und spielte mir oft etwas vor. Meistens blieb er noch über Nacht, auch wenn ich versuchte, ihm das auszureden. Doch er wollte bei mir bleiben. Dann lag er die ganze Nacht bei mir im Bett und ich schlief in seinen Armen ein. Und ich konnte es nicht leugnen, dass ich es doch ganz gut fand, dass er dageblieben war.

Leah, Cat, Harry und Louis kamen auch fast jeden Tag und informierten mich darüber, was so in der Schule alles los war. Auch von meinen Klassenkameraden bekam ich eine Karte, in der sie mir gute Besserung wünschten. Zac hatte sich kein einziges Mal gemeldet und das war mir auch recht so. Mit diesem Arschloch wollte ich nichts mehr zu tun haben. Ich hatte den anderen erzählt, was Zac gemacht hatte, und Niall und Harry waren danach kurz davor, ihn in der Schule zu verprügeln. Louis konnte Schlimmeres verhindern, aber Niall hatte Zac dennoch ein blaues Auge verpasst. Ich wollte aber keine Gedanken mehr an ihn verschwenden, da er das einfach nicht wert war.

Nun war die Woche fast vorbei und morgen durfte ich wieder nach Hause. Die Ärzte hatten noch ein paar Tests mit mir durchgeführt und alles war in Ordnung. Ich konnte es kaum abwarten, wieder nach Hause zu gehen. Hier im Krankenhaus waren zwar alle nett, aber ich mochte Krankenhäuser einfach nicht. Sie machten mich irgendwie traurig.

„Worüber denkst du nach?“, fragte Niall und riss mich so aus meinen Gedanken.

Er lag neben mir auf dem Bett und spielte mit meinen Haaren. Ich blickte ihn an und seine Augen glitzerten. Dieses blau überwältigte mich und ich fragte mich, wieso mir nicht schon früher aufgefallen war, wie wunderschön er war. Seine blonden, weichen Haare, mit dem braunen Ansatz, durch die ich so gerne wuschelte, seine rosanen Lippen, die mich gerade anlächelten. Und dann eben diese Augen. Dieses blau… es faszinierte mich einfach und ich konnte nichts dagegen tun. Aber das wollte ich auch gar nicht.

„Sorry, ich hab grad nicht aufgepasst. Ich hab grad darüber nachgedacht, wie toll du bist, und, dass ich morgen wieder nach Hause kann.“, meinte ich und lächelte Niall an.

„Ich find‘s auch schön. Ich mag Krankenhäuser nicht. Die machen mich krank.“, sagte Niall und lachte dann.

Sein Lachen war das schönste Geräusch auf der ganzen Welt - neben seiner Stimme natürlich. Ich könnte es den ganzen Tag hören.

„Ich liebe dein Lachen.“, sprach ich meine Gedanken aus und Niall wurde leise.

„Ich liebe dein Lachen auch.“, murmelte er nachdenklich und küsste meine Stirn. „Weißt du, ich kann es noch immer nicht glauben, dass ich das jetzt endlich machen kann, wann immer ich will.“

„Was denn?“, fragte ich und blickte ihn erneut an.

„Das hier.“, flüsterte er und dann trafen seine Lippen auf meine.

Wie immer kribbelte mein ganzer Körper und seine Lippen hinterließen ein angenehmes Gefühl auf meinen, als er sich wieder löste.

„Dann gewöhn dich mal lieber schnell daran.“, sagte ich grinsend und küsste ihn erneut.

„Oh glaub mir, das werde ich.“, murmelte er in den Kuss hinein und legte seine Arme um mich.

Nach dem Kuss kuschelte ich mich in sein T-Shirt und ich fühlte mich unglaublich geborgen und sicher. Sein Körper war schön warm und ich sog seinen Duft ein.

„Oh mein Gott seid ihr süß!“, quietschte auf einmal Cat und ich fuhr erschrocken hoch. Sie und Leah standen im Türrahmen und blickten Niall und mich grinsend an.

„Das ist so wahnsinnig goldig, dass Niall immer hier ist und oh mein Gott, du weißt gar nicht, wie froh ich bin, dass ihr zusammen seid. Ihr seid so wahnsinnig süß.“, sagte sie und kam dann auf uns zu.

„Ich freue mich auch dich zu sehen Cat.“, grummelte Niall und ich kicherte.

„Komm schon, nur, weil ihr jetzt zusammen seid, heißt das nicht, dass sie nur dir gehört. Ich will schließlich auch noch was von meiner besten Freundin haben.“, sagte Cat grinsend.

„Leute? Ich bin auch da. Ich höre euch, wisst ihr?“, meinte ich und lachte dann.

„Jaja, jedenfalls, wie geht es dir? Kannst du also wirklich morgen wieder nach Hause?“, fragte Cat dann und setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett.

„Ja. Alle Tests sind gut verlaufen.“, sagte ich und Cat atmete erleichtert aus.

„Zum Glück. Du fehlst, weißt du? Es fehlt jemand, der Harry Kontra gibt.“, lachte Leah und ich blickte sie amüsiert an.

Die zwei blieben noch eine Weile und gingen dann um kurz nach vier nach Hause. Niall blieb wieder über Nacht bei mir und schlief bei mir im Bett. Glücklicherweise hatten die Ärzte gleich gemerkt, dass sie nichts dagegen tun konnten, denn anfangs wollten sie ihn noch nach Hause schicken. Doch Niall verweigerte es und seitdem ließen sie uns in Ruhe.

Kennt jemand von euch das Buch 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'? Ich habs am Wochenende gelesen und so geheult

*edited*

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