Part 77

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«ιғ ι нαd тo cнooѕe вeтweeɴ lovιɴɢ yoυ αɴd вreαтнιɴɢ, ι woυld υѕe мy lαѕт вreαтн тo ѕαy 'ι love yoυ'. »

No one’s POV

Nialls Gesicht verzerrte sich vor Schmerzen und Trauer und er blieb stehen. Mit weit aufgerissenen Augen blickte er auf die Stelle, an der sie lag. Die Szene, die er gerade eben gesehen hatte, spielte sich immer und immer wieder vor seinem Gesicht ab.

Nach wenigen Sekunden konnte er sich schließlich aus seiner Starre befreien. Er rannte los.

Seine Augen hatten sich erneut mit Tränen gefüllt und die Flüssigkeit lief seine Wangen hinunter. Seine Tränen vermischten sich mit dem kalten Regen und seine Sicht verschwamm erneut.

Dann hatte er sie erreicht und ließ sich neben den regungslosen Körper seiner besten Freundin fallen. Ungläubig über das, was gerade passiert war, griff er nach ihrer Hand und schüttelte sie.

Doch sie bewegte sich nicht.

Sie war eiskalt.

Niall fing an zu schluchzen und seine Brust bebte.

Er blickte auf sie hinab. Ihre Lippen waren leicht rosa. Ihre Wangen allerdings blass. Ihre lockigen Haare umspielten ihr Gesicht und sie sah aus wie ein schlafender Engel.

„Nein, nein, tu mir das nicht an, Jacqueline. B-Bitte nicht. Bleib hier. Du m-musst hierbleiben. Ohne dich kann ich n-nicht leben.“, schluchzte er und Tränen liefen seine Wangen hinunter.

Er nahm ihren Körper in seine Arme und vergrub seinen Kopf in ihren Haaren. Er wollte, dass sie sich bewegte, ihre Augen aufschlug und alles wieder gut werden würde.

„Oh mein Gott. Das, das wollte ich nicht.“, sagte plötzlich eine Frauenstimme und Niall hob seinen Kopf.

„Rufen sie den Krankenwagen verdammt! Das ist das mindeste, was sie tun können!“, schrie Niall und die Frau griff erschrocken nach ihrem Handy und tippte eine Nummer ein.

Nachdem sie das getan hatte, beobachtete sie die zwei Jugendlichen, die auf der leicht mit Schnee bedeckten Straße lagen. Sie sah, wie sich der blonde Junge verzweifelt an das Mädchen klammerte und ihr immer wieder Dinge zuflüsterte, die sie nicht verstehen konnte. Er hielt sie fest in seinen Armen, als würde sein Leben von ihr abhängen. Sein Körper wurde von Schluchzern geschüttelt.

„Ich wollte das nicht. Ich, ich hab durch den Regen fast nichts gesehen.“, sagte die Frau, die plötzlich Angst hatte, das Glück zweier liebenden Personen zerstört zu haben. Sie fühlte sich schuldig und wollte sich rechtfertigen.

Doch Niall hörte sie nicht. Niall hatte sein Umfeld komplett ausgeblendet. Er nahm nichts mehr um ihn herum wahr.

Alles, was für ihn zählte, war die Person, die in seinen Armen lag. Die Person, die ihm alles auf der Welt bedeutete. Die Person, für die er alles geben würde. Die Person, für die er sterben würde.

Er hielt sie fest in seinen Armen. Er wollte sie wärmen. Er wollte, dass sie aufwachte. Er wollte ihre strahlenden grünen Augen sehen. Und ihr wunderschönes Lächeln, von dem er so oft geträumt hatte. Er wollte ihre Stimme hören. Mehr als alles andere auf der Welt wollte er, dass sie aufwachte und ihn anlächelte. Denn dann würde er zurücklächeln und sie küssen. Denn er wusste nun, dass er sie nicht einfach nur liebte.

Nein, Liebe war noch zu wenig, um zu beschreiben, was er für sie empfand. Er empfand so viel mehr für sie. Viel mehr. Er empfand etwas, das man nicht in Worte fassen konnte.

Als der Krankenwagen schließlich kam, und die Sanitäter dem Mädchen helfen wollten, wollte Niall sie erst gar nicht loslassen. Doch die Sanitäter versuchten, ihn zu beruhigen und hoben das Mädchen schließlich auf eine Trage und schlossen sie an ein Beatmungsgerät an. Dann schoben sie sie in den Krankenwagen.

Niall stand geschockt daneben und weinte noch immer. Er sah nichts außer ihr lebloses und blasses Gesicht vor seinen Augen. Das Gesicht, das er immer vor Augen hatte.

„Sind sie ein Verwandter?“, fragte ein Arzt, doch Niall hörte ihn nicht.

Erst, als der Arzt dem Jungen seine Hand auf die Schulter legte, konnte Niall seine Umgebung wieder wahrnehmen.

„Sind sie ein Verwandter von dem Mädchen?“, fragte der Arzt erneut und Niall schüttelte den Kopf.

„Ich, ich bin ihr Freund.“, flüsterte er.

„Gut, dann kommen sie mit.“, sagte der Arzt und verstärkte den Griff auf der Schulter des blonden Jungen.

Niall war wie gelähmt, er konnte sich fast nicht mehr bewegen. Er war zu geschockt, um überhaupt alles realisieren zu können. Der Arzt schob den Jungen in den Krankenwagen und dann fuhren sie zum Krankenhaus. Niall saß neben der Trage, auf der seine beste Freundin lag, und hielt ihre Hand.

Er hielt sie so fest umschlossen, wie es nur ging, passte aber auf, ihr dabei nicht wehzutun. Er hatte Angst, sie für immer verloren zu haben. Er hatte Angst, dass sie nie wieder aufwachen würde.

Die Sanitäter schlossen das Mädchen an verschiedene Geräte an, doch alles, was Niall sah, war das Gesicht von Jacqueline.

Das schönste, was er jemals gesehen hatte.

Und er hatte Angst, dass er das Wichtigste in seinem Leben verloren haben könnte.

Ich update schon wieder, weil ihr über 300 Votes in weniger als einem Tag geschafft habt OMG Ich liebe euch so sehr, das glaubt ihr gar nicht *-*

Naja, morgen kann ich aber nicht updaten, weil ich Geburtstag hab :D sorry :D

*edited*

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