Part 14

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«yoυ αɴd мe»



„Hast du vielleicht ein Aspirin oder so?", fragte ich Niall und unterbrach somit die unangenehme Stille zwischen uns beiden.

„Ja, unten in der Küche.", meinte er.

Wir gingen also aus dem Bad und liefen runter in die Küche. Niall reichte mir ein Glas Wasser sowie eine Aspirintablette und dankbar trank ich das Glas leer.

„Schon besser.", murmelte Niall, der ebenfalls ein Glas getrunken hatte.

„Also, ähm, soll ich dir vielleicht noch beim Aufräumen helfen?", fragte ich ihn schließlich und er nickte.

„Ja, wenn du magst.", sagte er und wir gingen ins Wohnzimmer und blickten uns dort im Chaos um.

„Zum Glück haben wir die Treppe abgesperrt und müssen nur hier unten aufräumen.", meinte Niall seufzend und ich nickte zustimmend.

„Ein Wunder, dass gar keiner mehr hier ist. Irgendjemand hat wohl alle nach Hause geschickt, was wir, ähm, naja, nicht mehr mitgekriegt haben.", sagte ich und wurde leicht rot.

Ich blickte zu Niall, der auch leicht errötete.

„Das war ich.", hörte ich Greg sagen, und drehte mich um. Er betrat gerade hinter uns das Wohnzimmer.

„Danke.", meinte Niall.

„Kein Problem, kleiner. Ihr wart ja beide auf einmal weg.", sagte Greg.

„Ja, ähm, wir waren müde.", murmelte Niall und blickte sich unwohl im Wohnzimmer um. Er log nicht gern.

„Achso.", meinte Greg nur und dann machten wir drei uns an die Arbeit und räumten das Erdgeschoss auf.

„Wieso seid ihr denn so leise?", fragte Greg auf einmal.

„Ähm, wir sind einfach noch ziemlich müde, von gestern.", murmelte Niall.

„Kann ich verstehen. Es war echt ne tolle Party.", meinte Greg grinsend.

„Wie spät ist es eigentlich?", fragte ich nach einer Weile.

Greg schaute auf seine Uhr. „Gleich vier."

„Okay, ich glaub, ich muss dann mal nach Hause. Tschüss.", sagte ich und ging aus dem Wohnzimmer. Ich lief durch den Garten, der unsere Häuser verband und ging durch die Terrassentür, die offenstand, in unser Haus.

„Hallo.", sagte meine Mutter, als ich die Küche betrat.

„Hi. Ich hab Niall noch geholfen, aufzuräumen, deshalb komm ich erst jetzt.", erklärte ich ihr kurz und sie nickte.

„Das hab ich mir schon gedacht, Spatz.", meinte meine Mutter lächelnd.

Ich nahm mir einen Joghurt aus dem Kühlschrank und ging dann ins Wohnzimmer, wo ich auf Harry, Cat, Leah und Louis traf, die Wii spielten. Wie können die nur so fit sein und Wii spielen?

„Hi, Jackie. Schön, dich auch mal wieder zu sehen.", meinte Cat grinsend.

„Hi."

„Ähm, ich und Louis haben bei dir im Zimmer geschlafen, ich hoffe, das ist okay für dich?", fragte Leah und blickte mich verlegen an.

„Klar.", sagte ich lächelnd und setzte mich aufs Sofa.

„Seid ihr zwei also zusammen?", fragte ich Leah und zeigte auf sie und Louis.

Leah nickte glücklich. „So gut wie. Wir wollen es aber langsam angehen lassen, weil wir uns ja eigentlich nicht wirklich kennen.“, meinte sie lachend.

„Wie süß, ich freu mich voll für dich.", sagte ich lächelnd und umarmte sie.

„Sag mal, wo waren eigentlich du und Niall heute Nacht? Ihr wart auf einmal weg, so gegen halb drei oder so.", meinte Harry plötzlich.

Ich schaute ihn kurz erschrocken an, doch dann fing ich mich wieder. „Ähm, wir waren noch kurz auf dem Balkon und sind dann schlafen gegangen. Wir waren ziemlich müde.", murmelte ich und wich seinem Blick aus.

„Achso."

„Ich geh mal hoch, ich bin immer noch total fertig.", sagte ich dann und verabschiedete mich von den anderen.

In meinem Zimmer angekommen zog ich mich um, schmiss Nialls Klamotten in die Waschmaschine und legte ich mich dann aufs Bett. Ich hörte etwas Musik und dachte nach. Irgendwie war die Stimmung zwischen Niall und mir merkwürdig, und ich hatte Angst, ihn als besten Freund zu verlieren. Ich wollte nicht, dass so etwas unsere Freundschaft zerstörte. Es war wohl wirklich das Beste, diese Nacht einfach zu vergessen, auch wenn das nicht einfach werden würde. Wie konnte so etwas Dummes überhaupt passieren?

Niall's POV

Nachdem wir aufgeräumt hatten, verabschiedete ich mich von Greg, da er wieder zurück zu Denise fahren wollte. Danach ging ich in mein Zimmer und blickte mich um. Überall lagen Kleidungsstücke verteilt, und ich fragte mich, was Jacqueline und ich alles gemacht hatten. Wir waren doch beste Freunde, wie konnte so etwas passieren?
Ich räumte die Klamotten zusammen und legte mich dann auf mein Bett. Ich hörte etwas Musik und versuchte, einzuschlafen. Nach einer Weile hörte ich, wie sich die Haustür öffnete und wieder schloss - meine Eltern waren also wieder da. Zum Glück war alles aufgeräumt und sie würden nichts vom Chaos bemerken, das vor ein paar Stunden noch geherrscht hatte. Meine Mutter streckte kurz ihren Kopf in mein Zimmer, doch ich tat so, als ob ich schlafen würde, und sie ging wieder.
Ich lag noch eine Weile so da und dachte nach. Meine Gedanken hielten mich vom Einschlafen ab. Ich hatte die ganze Zeit ihr Gesicht vor Augen, ihre strahlenden, grünen Augen, ihre süßen Sommersprossen und ihr tolles Lächeln. Außerdem war es nicht gerade hilfreich, dass ihr Duft überall in meinem Zimmer verteilt war.
Ich konnte es einfach nicht glauben, dass wir miteinander geschlafen hatten. Wir waren doch schon immer beste Freunde gewesen, waren ja fast schon wie Geschwister. Und dann passierte sowas. Es war wohl am besten, die Nacht einfach zu vergessen und so normal wie möglich weiterzumachen.

*edited*

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