Everything Changes

Part 80

«αɴ weɴ weɴdeт мαɴ ѕιcн, weɴɴ der eιɴzιɢe мeɴѕcн, der eιɴeɴ тröѕтeɴ ĸöɴɴтe, derjeɴιɢe ιѕт, weɢeɴ deм мαɴ weιɴт?»

1 Tag später

Harry’s POV

Ich betrat gerade mit Cat, Leah und Louis das Krankenhaus. Wir hatten gerade alle Schule aus, und nachdem Cat und ich Louis und Leah von dem Unfall erzählt hatten, wollten sie Jacqueline so schnell wie möglich besuchen. Wir nahmen den Aufzug und fuhren in den zweiten Stock. Niall hatte mir vorhin Bescheid gegeben, dass Jacqueline heute Morgen auf ein anderes Zimmer verlegt wurde. Er war die ganze Nacht über bei ihr geblieben und hatte sich von der Schule entschuldigt. Er hatte sich gestern geweigert, nach Hause zu gehen, da er bei ihr bleiben wollte. Der Gedanke daran brachte mich zum Lächeln. Es war schön zu sehen, wie sehr er sich um sie sorgte. Ich hoffte nur, dass sie wirklich wieder aufwachen und erkennen würde, wie sehr er sie liebte.

„So, hier wären wir.“, meinte Cat und riss mich aus meinen Gedanken. Sie öffnete die Tür und wir betraten das Zimmer.

„Oh mein Gott.“, sagte Leah und rannte zum Bett. Mit Tränen in den Augen ergriff sie eine Hand von Jacqueline und begann zu weinen. Louis stellte sich hinter sie und umarmte sie.

„Hey, alles klar bei dir?“, fragte ich Niall und er lenkte seinen Blick von Jacqueline auf mich.

Als er mich anblickte, erschrak ich. Seine Augen waren ganz rot und er sah müde und erschöpft aus.

„Ja, alles okay.“, meinte er und sein Mund verzog sich zu einem schiefen Grinsen.

„Warst du die ganze Nacht über hier?“, fragte Louis und Niall nickte.

„Zuerst wollten sie mich nicht hierlassen, aber ich konnte sie zum Glück davon überzeugen, mich hier bei ihr zu lassen.“, sagte Niall.

„Wo ist eigentlich Zac? Sollte nicht er hier bei ihr sitzen und ihre Hand halten?“, fragte Louis dann.

Niall zog scharf die Luft ein. „Dieses Arschloch kann sich verpissen. Ich weiß nicht, was er gemacht hat, aber das hier ist nur wegen ihm passiert. Und wenn er auch nur in Erwägung ziehen sollte, hier aufzutauchen, kann er was erleben.“, zischte er und Louis blickte ihn verwirrt an, doch Niall wandte sich wieder Jacqueline zu und strich ihr beruhigend über ihre Hand. Cat begann, Leah und Louis alles zu erklären, was Leah nur noch mehr zum Weinen brachte.

„Oh mein Gott ist das traurig.“, schniefte sie und klammerte sich an Louis fest.

„Weiß man denn schon wie lange sie noch im Koma liegt?“, fragte Louis nach einer Weile und mein Blick fiel wieder auf meine kleine Schwester.

Ich musste mich sehr zusammenreißen, nicht los zu weinen. Es war wirklich schwer, sie so zu sehen, wie sie beinahe leblos dort lag. Nur das leichte Heben und Senken ihres Brustkörpers verriet, dass sie noch am Leben war.

„Nein. Aber die Ärzte meinen, dass sie es schaffen wird.“, meinte ich zuversichtlich.

Louis lächelte mir aufmunternd zu und ich erwiderte sein Lächeln.

„Sie wacht bestimmt bald wieder auf, sie ist stark.“, sagte Leah.

Niall’s POV

Harry war nun der letzte, der noch hiergeblieben war, die anderen waren nach ungefähr einer Stunde wieder nach Hause gegangen. Er hatte gerade etwas zu Essen und zu Trinken aus der Cafeteria geholt und wir hatten etwas gegessen. Nun saß er auf der anderen Seite vom Bett und betrachtete das Gesicht seiner Schwester.

„Glaubst du wirklich, dass sie wieder aufwacht?“, flüsterte ich und er hob seinen Kopf und schaute mich an.

Mein Herz zog sich kurz zusammen, als ich das Grün seiner Augen sah. Dasselbe grün wie die Augen von Jacqueline es hatten. Ich vermisste ihre Augen. Ich vermisste ihr Lächeln, ihr Lachen. Ihre Stimme. Ich vermisste sie.

„Ja. Du weißt, dass sie stark ist. Sie schafft das ganz sicher.“, meinte er und lächelte mich an.

„Ich hoffe es.“, sagte ich und meine Gedanken schweiften ab.

Ich wollte, dass sie wieder aufwachte. Mehr als alles andere auf der Welt. Ich wollte sie wieder in meine Arme schließen, für sie da sein und sie beschützen. Und ganz besonders wollte ich ihr endlich sagen, wie viel sie mir bedeutete. Ich wollte ich liebe dich zu ihr sagen. Sie küssen. Endlich wieder ihre Lippen auf meinen spüren.

„Bleibst du wieder hier?“, fragte Harry mich.

Ich nickte. „Morgen ist sowieso Wochenende. Und ich will da sein, wenn sie aufwacht.“, sagte ich leise.

„Gut, ich geh dann mal nach Hause. Bis morgen.“, meinte er, drückte kurz meine Schulter und ging dann aus dem Zimmer.

„Und Niall?“

Ich drehte mich zu ihm um. Er stand im Türrahmen und hatte bereits seine Jacke übergezogen. „Ja?“

„Danke.“

Es waren nun schon 5 Tage seit dem Unfall vergangen und sie war noch immer nicht aufgewacht. Nun war Dienstag und ich kam gerade von der Schule. Ich hatte meine Eltern leider nicht davon überzeugen können, mich zu entschuldigen, deshalb musste ich seit Montag wieder zur Schule. Das Wochenende hatte ich im Krankenhaus verbracht, ich war nur am Samstag schnell nach Hause, um zu duschen. Sonst saß ich den ganzen Tag auf dem Stuhl neben ihrem Bett und spielte ihr ab und zu was mit der Gitarre vor, die ich von zu Hause mitgebracht hatte. Immer mal wieder kamen Harry und die anderen vorbei, natürlich auch Jacquelines Eltern, aber sie alle gingen nach einer Weile wieder. Sie schienen zu merken, dass ich für Jacqueline da war und auf sie aufpasste, also machten sie sich keine zu großen Sorgen. Der Arzt meinte, dass sie bald aufwachen müsste, da ihr Körper gut auf die Medikamente reagieren würde, aber bis jetzt hatte sich noch immer nichts getan. Sie lag noch immer genauso starr und leblos da. Und das seit 5 Tagen.

Ich vermisste sie.

Ich wollte ihre warme Stimme wieder hören, ihre Hand halten, ihre leichten Grübchen sehen und das Strahlen in ihren Augen.

Es war nun kurz nach acht und gerade war der Arzt gegangen, der noch einmal alle Medikamente von Jacqueline überprüft hatte. Wieder hatte er gemeint, dass sich ihr Zustand immer mehr verbessern würde. Aber ich wollte meine Hoffnungen lieber nicht zu hoch schrauben. Nachher würde ich nur umso stärker enttäuscht werden. Ich wollte lieber realistisch bleiben. Ich saß auf dem Stuhl neben ihrem Bett und hielt ihre Hand fest. So wie ich es seit 5 Tagen tat.

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