1. Kapitel | 10 Jahre später...

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"Ben seni cok özliyorum Askim benim. Sen bizi nasil öyle birakip gitdin? Diyar'i da aldin gitdin burdan. Beni ve Hevin'i burda yanliz biraktiniz ve ikiniz burdan gitdiniz.", schluchzte ich und strich ihr über ihren Grabstein. (Ich vermisse dich so sehr mein Schatz. Wie konntest du uns nur einfach hier alleine lassen? Du hast Diyar mitgenommen und bist von uns gegangen. Ihr habt mich und Hevin hiergelassen und seid zu zweit von hier weggegangen.)

Ich wusste, dass es falsch war ihr die Schuld zu geben. Aber ich kam mit ihrem Tod immer noch nicht klar. Sie war meine erste große Liebe...

Ich strich mir meine Träne weg und stand auf. Ich sah auf die Uhr und es war 13:02 Uhr. Meine Mittagspause war zu Ende. Deswegen lief ich zu meinem Auto, stieg ein und startete mein Auto.

Ich wusste, dass ich mir vor 11 Jahren vorgenommen hatte mit Hevin ein neues Leben aufzubauen, aber ich schaffte es einfach nicht ohne Sie weiterzuleben...

Als ich an meinem neuen Hotel ankam, stieg ich aus und gab meine Autoschlüssel dem Türsteher. Ich lief rein und stieg in den Aufzug ein. Ich drückte auf den siebten Stock und die Tür schloss sich.

Ich hatte in den 11 Jahren vier Hotels bauen lassen. Zwei in Berlin, eins in Didim (Eine Stadt in der Türkei in der Nähe von Izmir/Aydin) und eins hier in München. Ich gehörte zu den reichsten Hotelbesitzern weltweit.

Als die Türen sich öffneten, stieg ich aus dem Aufzug aus und lief zu meinem Büro. Jenny kam mir entgegen und berichtete mir: "Herr Bulut um 14 Uhr kommt die Frau Karaca und wird Sie interviewen."

Ich nickte und lief in meinem Büro. Ich zog mein Jackett aus und ließ mich auf meinem Sessel fallen. Ich nahm das Bild von uns in die Hand und sagte: "Schau Berfin heute kommt wieder eine Journalistin und wird mich fragen was mit dir passiert ist... Wie jede Journalistin mir immer dieselbe Frage stellt."

Sicht von Hevin

Wir hatten gerade Mittagspause, da ich bis um 15 Uhr Schule hatte. Ich saß gerade mit meinen besten Freundinnen in der Aula.

"Hevin was machen wir nächste Woche an deinem Geburtstag?", fragte mich Selin.

"Ja stimmt. Was machen wir?", stimmten Aylin, Berin und Pelin ihr zu.

"Ich weiß nicht... Wir können ja zu fünft bei mir zu Hause einen Filme Abend machen.", sagte ich, da ich echt keine Lust hatte meinen Geburtstag zu feiern.

"Ach komm Hevin, du wirst volljährig!", versuchte mich Selin zu überreden.

"Wenn wir feiern würden, könnte vielleicht ja auch Emir und seine Freunde kommen.", sagte Aylin zwinkernd und ich verschluckte mich an meiner Brezel, die ich gerade aß.

"Schau wer da kommt.", flüsterte Berin mir zu und sah in eine Richtung. Ich sah auch dorthin und sah wie mein Schwarm die Treppen runterging. Er sah kurz zu mir und lächelte mich an. Ich erwiderte es und drehte mich gleich wieder zu meinen Mädels um, die mich mit einem fetten Grinsen angrinsten.

"Wieso schaut ihr so blöd?", fragte ich sie.

"Du liebst ihn immer noch.", stellten meine Freundinnen fest.

Ich hörte den Gong und stand auf.

"Kommt jetzt wir haben Theater.", sagte ich und die vier standen auch auf. Wir gingen in den Theaterraum und saßen uns auf unsere Plätze. Als dann jeder kam, machte die Lehrerin die Tür zu. Doch die Tür wurde gleich wieder geöffnet und das von meinem Schwarm.

"Frau Stadler tut mir leid für die Verspätung.", entschuldigte er sich. Die Lehrerin nickte und er saß sich zu seinen Jungs.

"Also heute werden wir eine Liebesszene üben, besser gesagt spielen. Also der junge Mann der heute zu spät kam, kommt mal bitte vor."

Er stand auf, ging zu Frau Stadler und stellte sich daneben.

"Wer möchte die weibliche Rolle spielen?", fragte uns Frau Stadler.

Berin stupste mich an, ich sah sie an und sie machte eine Kopfbewegung das heißen sollte 'Geh vor'. Ich schüttelte meinen Kopf und sah wieder vor.

Jedes Mädchen meldete sich außer Berin, Aylin, Pelin und ich.

"Frau Stadler darf ich?", fragte die 'süße' Simge.

"Wie ich dieses Mädchen hasse...", flüsterte mir Berin zu, sie verdrehte ihre Augen und ich fing an zu kichern.

"Hevin was gibt es da zu kichern? Komm du nach vorne.", sagte Frau Stadler streng.

Ich sah sie mit geweiteten Augen an.

Nein, bitte nicht.

Berin stupste mich an und forderte mich auf zu stehen.

"Frau Stadler nicht ihr ernst! Hevin hat sich nicht mal gemeldet. Und die kleine unschuldige Hevin kennt sich nicht mal mit Liebe aus, wie soll sie bitte eine Liebesszene spielen?", sagte Simge provozierend.

Ich stand auf und sah sie an.

"Wenn bei dir Beine spreizen und mit jedem Jungen ins Bett gehen Liebe heißt, dann bin ich lieber die kleine unschuldige Hevin.", konterte ich zurück. Sie sah mich geschockt an und ich lächelte triumphiert.

Während ich vor lief, hörte ich von meinen Mitschülern deren Geflüster. Als ich vorne stand, sagte Frau Stadler: "Seid ruhig! Also junger Mann fangen Sie an."

Er nickte und nährte sich mir. Mein Herz schlug bei jedem seiner Schritte schneller gegen meine Brust. Als er vor mir stand, legte er eine Hand auf meine Wange und flüsterte: "Hevin ich kenne dich schon seit 14 Jahren und jedes Mal verliebe ich mich noch mehr in deine wunderschönen großen grünen Augen." Er nahm seine Hand von meiner Wange und nahm meine rechte Hand, er legte es mit meiner Handinnenfläche auf seine Brust. "Hörst du wie schnell mein Herz klopft? Dieses Herz klopft nur für dich. Hevin... ich liebe dich und das schon seit 14 Jahren." Er nahm seine Hand aus meine, aber ich ließ meine Hand auf seiner Brust, da es wirklich sehr schnell schlug. Er legte seine wieder auf meine Wange, er näherte sich zu mir und er war mir nur noch Zentimeter entfernt. Mein Herz schlug schneller als vorher. Ich nahm meine Hand von seiner Brust und legte es auf seine Wange. Dieser Moment gerade war so traumhaft, es fühlte sich wie ein Traum an. Ich sah in seinen Augen und flüsterte: "Ich liebe dich auch Emir." Er näherte sich mit seinem Kopf zu mir, doch plötzlich fing jeder an zu klatschen und ich brauchte ein wenig um zu realisieren, was fast geschehen wäre.

Ich und Emir hätten uns fast geküsst!

Sicht von Berat

Ich war gerade so vertieft an einem Dokument gewesen, da klopfte es an der Tür.

Ich hob mein Kopf und rief: "Herein."

Meine Sekretärin kam herein und sagte: "Frau Karaca ist gekommen Herr Bulut."

"Ok. Hol sie rein Jenny."

Sie nickte, ging raus und jemand anderes betrat mein Büro. Wahrscheinlich war das Frau Karaca. Sie näherte sich und stand vor meinem Schreibtisch. Ich stand auf und hielt ihr meine Hand. Sie nahm meine Hand und wir hatten gleich einen Blickkontakt zueinander. Ich sah in ihre Augen und konnte mein Blick nicht mehr von ihr wenden. Ihre Augen erinnerten mich an Berfin...

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Das war das 1. Kapitel der Fortsetzung. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich hoffe ihr habt es auch so erwartet.

Wer wissen möchte was mit Berfin geschah, kann mein erstes Buch „Bir Ask Hikayesi ~ B&B (Eine Liebesgeschichte)" lesen.

Wie fandet ihr das 1. Kapitel? (Feedback bitte :D)

~MissDhawan

Rüzgarin Gölgesi ~ Der Schatten des WindesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt