Ich nahm Ceylans Hand in meine und wir gingen zu unseren Stühlen und wollten uns hinsetzen, doch als Ceylan plötzlich stehen blieb, sah ich sie an, sie sah mich und den Kunden abwechselnd verzweifelt an.
"Ceylan?", ertönte die Stimme vom Kunden.
Herr Özdemir stand auf, kam zu uns, nahm Ceylans Hand aus meiner Hand und zerrte Ceylan zu sich. Ich ging zu ihm, nahm Ceylans andere Hand und knurrte: "Fass sie noch einmal an und du bist tot."
Ich zog sie zu mir und er ließ ihre Hand los.
"Ceylan du weißt, dass wir immer noch verheiratet sind und wenn du mit dem Typen Hand in Hand vor mir stehst heißt, dass du mich betrügst und du weiß so etwas mag ich gar nicht. Ich sollte mal ein Besuch bei deiner Mutter machen und sie mal aufklären wie sie ihre Tochter erziehen sollte.", drohte er ihr. Er wollte Ceylans Mutter etwas antun.
"Aber, wenn du mit mir mitkommst dann lasse ich es sein und vergesse, dass was ich heute gesehen habe.", fügte er hinzu.
Ich drehte mein Kopf zu Ceylan, sie sah mich verzweifelt an und flüsterte: "Tut mir leid..."
Sie ließ meine Hand los und ging zu diesem Bastard. Er lächelte mich provozierend an und hielt dann ihre Hand. Die beiden kehrten mir den Rücken zu und beide gingen zum Ausgang. Ceylan drehte ihr Kopf noch einmal zu mir und sah mich an, aber nach paar Sekunden drehte sie ihr Kopf wieder nach vorne und dann waren die beiden schon weg. Ich brauchte ein paar Minuten um zu realisieren was gerade geschehen war. Ich rannte schnell zum Ausgang und sah wie das Auto von dem Bastard wegfuhr, ich lief schnell zu meinem Auto und fuhr denen nach. Doch leider verlor ich die Beiden, ich schlug gegen das Lenkrad und wusste nicht wohin ich fahren konnte. Deswegen parkte ich auf die Seite, nahm mein Handy, wählte die Nummer von Jenny und rief sie an. Als sie ranging sagte sie: "Ja Herr Bulut."
"Tut mir leid Jenny, wenn ich dich störe, aber weißt du wo Herr Özdemir wohnt?"
"Warten sie ganz kurz.", sagte sie.
Nach paar Sekunden sagte sie: "Ich schicke Ihnen Herrn Özdemirs Adresse ok?"
Ich bejahte es, legte auf und bekam gleich eine Nachricht. Als ich die Adresse sah, wusste ich gleich wo es war. Ich schaltete mein Auto an und fuhr mit Vollgas los.
...
Ich parkte vor dem Eingang, lief rein und stieg in den Aufzug ein. Dank Jenny wusste ich auch in welchem Zimmer er war. Als endlich die Aufzugstür aufging, stieg ich aus und rannte schnell zum Zimmer. Nachdem ich endlich vor dem Zimmer stand, klopfte ich vier Mal. Die Tür ging auf und der Bastard stand vor mir. Ich gab ihm eine Faust ins Gesicht und er flog auf den Boden. Ceylan kam von hinten angerannt und als ich sie so sah fühlte ich mich wie, wenn jemand mit ein Messer in meinem Herz stechen würde. Er hatte Ceylan ihr Kleid ausgezogen gehabt, sie hatte nur ihre Unterwäsche an, hatte zerzauste Haare und hatte blaue Flecken im Gesicht und auf ihrem Körper und noch eine aufgeplatzte Lippe.
Der Bastard versuchte aufzustehen, doch ich trat ihn öfters mit meinem Fuß auf seinem Bauch und Bein. Nachdem ich dann ihn fertig getreten hatte, packte ich seine Hand, hob ihn hoch und knurrte: "Wenn du ihr einmal noch Nahe kommst oder sie anfasst, dann lernst du mich besser kennen Herr Özdemir und halten sie sich aus unserem Leben fern. Sie werden nach paar Tage von meinem Anwalt hören."
Ich ließ ihn los und er fiel auf den Boden, da er nicht stehen konnte. Während ich zu Ceylan ging, zog ich mein Jackett aus und half ihr es beim Anziehen. Ich legte noch eine dünne Decke um sie, die auf dem Sofa lag und nahm ihre Hand in meine. Ich ging mit ihr zur Tür, aber bevor wir rausgingen, sah ich den Bastard an und spuckte auf ihn drauf und sagte: "Und du solltest ein gut erzogener Mann sein." Nachdem ich das gesagt hatte, liefen ich und Ceylan zusammen zum Aufzug und stiegen dann ein. Als sich der Aufzug schloss, umarmte sie mich und flüsterte schluchzend: "Es tut mir leid."
Ich legte meine Arme um sie und flüsterte: "Sscht weine nicht Ceylan Gözlüm und entschuldige dich nicht. Du hattest Angst um deine Familie, ich verstehe das."
Als sich die Aufzugstür aufging, lösten wir uns voneinander, stiegen aus und liefen aus dem Hotel raus. Wir gingen zu meinem Auto, ich machte Ceylan die Beifahrertür auf und half ihr beim Einsteigen. Nachdem sie sich reingesetzt hatte, machte ich die Tür zu und lief auf die Fahrerseite. Ich stieg ein, schaltete den Motor an und fuhr los. Als wir vor dem Haus parkten, sah ich wie Ceylan eingeschlafen war. Ich stieg aus und ging zur Beifahrerseite, machte die Tür auf und nahm sie in meine Arme, ich schloss die Tür, sperrte mein Auto ab und trug Ceylan ins Haus rein. Ich trug sie hoch in meinem Zimmer, nahm die Decke von ihr weg, zog den Jackett aus und legte sie auf das Bett. Ich schmiss das Jackett und die Decke auf den Boden, ging zu meinem Kleiderschrank und nahm ein langes schwarzes T-Shirt raus und ging wieder zu Ceylan.
"Pscht Ceylan steh mal kurz auf, zieh dir den T-Shirt an.", flüsterte ich.
"Ich will nicht Berat..."
Ich richtete Ceylan auf und zog es ihr an. Als ich damit fertig war, legte ich sie wieder ins Bett, deckte sie zu, schaltete das Licht aus und ging runter. Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer meines Anwalts und sprach mit ihm über die Lage von Ceylan, dass sie sich von dem Bastard trennen wollte. Nachdem Gespräch mit dem Anwalt, ging ich die Treppen hoch und hörte plötzlich die Stimme von Ceylan. Ich rannte die Treppen noch schneller hoch und rannte ins Zimmer.
"Fass mich nicht an! Geh weg!", schrie sie. Ich rannte zu ihr, hielt ihre Hand und sagte sanft: "Ceylan ich bin's Berat."
Sie schlug mich von sich weg und schrie: "Fass mich nicht an!"
Ich ging wieder zu ihr und sagte: "Ceylan Gözlüm ich bin's."
Sie machte die Augen auf, umarmte mich und fing an zu weinen. "Es tut mir leid.", entschuldigte sie sich und versteckte ihr Gesicht in meinem Nacken.
"Komm schlafen wir.", sagte ich mit einer beruhigten Stimme. Wir lösten uns aus unserer Umarmung, ich legte mich hin, sie legte ihr Kopf auf meine Brust, ich nahm ihre Hand in meine und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Und so schliefen wir eingekuschelt ein...
~MissDhawan❤
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Rüzgarin Gölgesi ~ Der Schatten des Windes
Romance11 Jahre war es schon her, dass Berfin starb. Aber Berat kam mit dem Tod seiner schwangeren Frau immer noch nicht klar. Er arbeitete den ganzen Tag und Abends kam er spät nach Hause. Aber das was er machte gefiel seiner Tochter Hevin und seinen best...