35. Kapitel | #LeseNacht2

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Willkommen zum 2. Teil. Ich wünsche euch viel Spaß bei diesem Kapitel. :D

Sicht von Berat

Ich wollte schlafen, doch es ging nicht ich musste die ganze Zeit an Ceylan denken. Seit einem Monat konnte ich nicht richtig schlafen. Ich wollte unbedingt wissen, was sie machte, wie es ihr ging. Ich rief sie jeden Tag so oft an, doch sie legte auf oder überhörte es. Ich schrieb ihr auch so oft, doch sie schrieb nie zurück, obwohl sie es las. Was sollte ich machen? Ich bin in Dortmund und sie? Sie ist in New York...

Ich sah die ganze Zeit ihr Bild an und strich mit meinem Finger über ihr Gesicht. Ich hatte sie vermisst. Ich legte das Bild auf die Seite, stand auf, ging zum Balkonfenster, öffnete es, ging auf dem Balkon, sah hoch zum Vollmond und sprach: "Berfin was soll ich machen? Hilf mir bitte."

Ich schloss meine Augen und dachte nach ob ich zu Ceylan nach New York fliegen sollte. Ich war mir aber nicht... Sollte ich?

Als ich meine Augen öffnete, sah ich wie eine Sternschnuppe auf die andere Seite flog. Ich fing an zu Grinsen und sagte: "Danke für deine Hilfe Berfin. Ich werde zu ihr fliegen nachdem wir mit Hevin die Wahrheit gefunden haben. Ich liebe dich."

Ich drehte mich um, ging wieder ins Zimmer rein, machte das Fenster zu, ging zum Bett, legte mich hin und schlief mit Ceylans Bild in der Hand ein.

Sicht von Hevin

Plötzlich fing jemand an zu singen, ich drehte mich zu ihm um und wusste nicht was ich sagen sollte.

"Das ist mein Vater.", sagte Ateş hinter mir. Ich drehte mich geschockt um und sah ihn fragend an. Wie bitte?

Ateş war Bariş Sohn. Der Bariş der mit meinen Eltern so gut befreundet war.

"Das ist dein Vater?", fragte ich ihn geschockt.

"Sonst hätte ich dir ja nicht gesagt, dass es mein Vater ist."

"Ist deine Mutter hier irgendwo?", fragte ich hektisch.

"Ja, sie ist dahinten.", sagte er und zeigte mit seinem Finger in die Richtung zu seiner Mutter. Ich sah dorthin und ich konnte es nicht glauben. Das waren sie echt. Die Freunde meiner verstorbenen Eltern.

Ich ging vom Hocker runter, lief in die Richtung zu Damla Teyze.

"Wieso hast du gefragt?", schrie Ateş von hinten, doch ich überhörte ihn und lief weiter.

Als ich vor ihr stand sagte ich: "Damla Teyze."

Sie sah zu mir und konnte es nicht fassen. Sie stand auf, legte ihre Hände auf meine Wangen und sagte mit gefüllten Augen: "Oh mein Gott Hevin. Du bist ja groß geworden. Komm setzt dich hin mein Kind. Wie geht es dir? Was machst du hier? Ist Berfin auch hier?"

Wir saßen uns hin und fragte sie: "Woher haben sie mich erkannt?"

"Diese grünen Augen haben es verraten. Die Augen von deinem Vater und das Gesicht deiner Mutter."

Auf meinem Gesicht zauberte sich ein Lächeln und in meinen Augen versammelte sich Tränen.

"Sscht nicht weinen.", beruhigte sie mich und legte ihre rechte Hand auf meine Wange und strich zärtlich über sie.

"Wo ist meine beste Freundin?", fragte sie grinsend.

Sie wusste nicht, dass Berfin Anne gestorben war.

Ich schluckte einmal und fing an zu erzählen: "Damla Teyze, Mama ist gestorben... Sie hat uns vor 11 Jahren verlassen."

"Was!", sagte sie geschockt. Die Hand die vorher auf meiner Wange lag war jetzt am Tisch. Sie hielt sich daran fest und fing an zu weinen.

Ich drehte mich zu Ateş und schrie: "Ateş bring mir Wasser, bitte."

Er nahm ein Glas Wasser und rannte zu uns.

"Anne wieso weinst du?", fragte er besorgt, kniete sich runter zu seiner Mutter und versuchte die Tränen weg zu streichen, doch jedes Mal wenn er es machte kamen immer wieder neue.

"Was ist passiert?", fragte er mich wütend. Ich sah zu ihm und wollte was sagen, doch Damla Teyze sagte schluchzend: "Es nichts mein Sohn. Geh du weiterarbeiten."

Er nickte seiner Mutter zu, stand auf, gab seiner Mutter einen Kuss auf ihren Haaransatz und ging dann zurück.

"Wie ist sie gestorben oder an was?", fragte sie schluchzend.

"Hirntumor.", sagte ich und legte meine Hand auf ihre Schneeflockenkette.

"Sie war schwanger.", fügte ich hinzu.

Sie sah geschockt zu mir und glaubte es mir nicht.

"Was?", fragte sie. Ich nickte als Bestätigung und sie wusste nicht was sie sagen sollte.

"Wieso erfahre ich es erst jetzt?", fragte sie entsetzt.

"Ich wusste nicht, dass du es nicht weißt..."

"Was machst du hier Hevin?", fragte sie dann. Ich öffnete meinen Mund und wollte was sagen, doch ich jemand war schneller.

"Hevin?", ertönte die Stimme eines Mannes. Ich drehte mich um und sah Bariş Amca.

Ich stand auf und nickte schwach lächelnd.

Er kam zu mir und umarmte mich.

"Du bist ja so groß geworden.", sagte er überglücklich.

"Wer ist dieses Mädchen?", hörte ich Ateş. Er war wiedergekommen und wollte eine Erklärung.

Ich und Bariş Amca lösten uns von unserer Umarmung.

Ich ging zu Ateş, reichte meine Hand und stellte mich fest: "Ich bin Hevin. Meine Eltern und deine Eltern waren früher sehr gut befreundet."

Er legte seine Hand auf meine und wir schüttelten unsere Hände.

Damla Teyze stand auf und fragte mich wieder: "Hevin was machst du hier?"

"Ich bin hier wegen Asli. Wieso haben meine Eltern Asli in das Heim geschickt?", fragte ich sie und beide sahen mich geschockt an.

"Asli lebt noch?", fragten beide im Chor.

Ich rieche hier böse Geheimnisse und ihr?😂

~MissDhawan

Rüzgarin Gölgesi ~ Der Schatten des WindesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt