Sicht von Hevin (Eine Woche später, Donnerstag)
Ich schloss meine Augen und war sehr nervös. Wir fuhren gerade zu Emres Apartment um dort Emre und meine Schwester zu treffen, sie waren vor drei Stunden gelandet und mir hatte Emre gleich Bescheid gegeben. Wir waren seid Montag wieder in Deutschland und ich und Emir hatten uns für unseren Theaterstück vorbereitet, was auch heute stattfand. Heute war ein Tag wovor ich sehr Angst hatte. Erst das mit meinem Auftritt und dann würde ich heute Asli alles erzählen und erklären. Ich hatte sehr Angst vor ihrer Reaktion. Ich versuchte mich zu beruhigen, aber schaffte es nicht. Ich spürte seine warme zarte Hand auf meinem. Ich öffnete meine Augen und blickte zu ihm. Er nahm meine Hand in seine und gab einen Kuss auf meinen Handrücken.
"Hab keine Angst Schatz. Wir schaffen es zusammen.", beruhigte er mich. Sein Blick war auf die Straße gerichtet, da er gerade fuhr. Ich grinste leicht, da ich diesen Jungen so sehr liebte. Er war meiner und das blieb auch so. Seine schönen großen hellen brauen Augen, seine langen Wimpern, seine schönen vollen Augenbrauen, seine süße Nase, seine schönen vollen Lippen, seine schönen Wangen, sein Bart, einfach alles gehörte mir.
"Ich liebe dich.", kam aus mir raus.
"Was? Du liebst mich? So ein wunderschönes Mädchen wie du, liebt so ein hässliches Entlein wie mich?", sagte er gespielt geschockt und fing an zu lachen. Ich schlug ihm leicht auf die Schulter und sagte: "Ja, ich liebe dieses hässliche Entlein und wie ich ihn liebe. Dieses hässliche Entlein ist meine Zukunft." Er sah zu mir und ich sah wie er leicht errötete. Er schaltete den Motor aus, zog die Handbremse hoch, da wir angekommen waren, er drehte sich zu mir, legte seine Hand auf meine Wange und sagte: "Du bist auch meine Zukunft Askim. Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben. Ich habe deinem Vater versprochen, dass ich für unsere Liebe immer kämpfen werde, egal was passieren wird." Er machte kurz eine Pause, nahm meine Hand wieder in seine Hand und legte meine Hand auf seine Brust. "Dieses Herz schlägt nur für dich Hevin und das für immer." Ich spürte wie Tränen sich in meine Augen versammelten, ich umarmte ihn so fest wie ich konnte und flüsterte: "Seni cok seviyorum." (Ich liebe dich so sehr.)
Nachdem wir uns lösten, strich er mir die Träne, die auf meiner Wange war weg und sagte: "Komm gehen wir rein." Ich nickte und öffnete die Tür und stieg aus, was auch Emir machte. Emir kam zu mir und verschränkte gleich unsere Hände ineinander. Wir beide betraten das Gebäude, liefen zum Aufzug, stiegen dann ein und ich drückte bei den Tasten auf die letzte Etage. Als die Aufzugstür sich öffnete, stiegen wir aus und klingelten an der Tür. Nach paar Sekunden wurde die Tür von Emre aufgemacht.
"Hey kommt rein.", begrüßte uns Emre und machte uns Platz, dass wir rein gehen konnten.
Wir zogen unsere Schuhe aus und unsere Jacken und hingen unsere Jacken auf. Ich umarmte Emre zur Begrüßung, nachdem wir uns lösten, fragte ich: "Seid ihr nicht müde? Du hast uns einfach angerufen und hast gesagt wir sollen kommen."
"Nein, sind wir nicht. Es ist 13 Uhr und wir hätten eh nichts vorgehabt.", beantwortete er meine Frage mit einem Lächeln. Emre und Emir begrüßten sich mit einem Handschlag.
"Wo ist meine Schwester und meine Nichte?", fragte ich neugierig.
"Asli bringt gerade Mihriban ins Bett. Kommt setzt euch auf das Sofa."
Wir gingen mit Emre mit und saßen uns dann auf das Sofa. Wir fingen an zu reden und lachten über das was uns Emre erzählte.
Ich hörte die Schritte von Asli und blickte gleich zu dieser Richtung, ich wurde nervös als ich sie sah und stand gleich auf. Asli kam gleich auf mich zu und begrüßte mich: "Hallo Hevin, wie geht's dir?" Sie umarmte mich, ich umarmte sie auch, ich schloss meine Augen und sog ihren Duft ein, ohne das sie es bemerkte. Die Frau, die ich gerade umarmte, wusste nicht wer ich war. Die Frau war meine Schwester. Die Frau war die einzige die noch von meiner leiblichen Familie übrig war. Sie wuchs ohne Eltern auf, hatte keine Familie und ich? Ich hatte das alles, was sie nicht hatte. Ich fühlte mich schlecht deswegen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen.
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Rüzgarin Gölgesi ~ Der Schatten des Windes
Romance11 Jahre war es schon her, dass Berfin starb. Aber Berat kam mit dem Tod seiner schwangeren Frau immer noch nicht klar. Er arbeitete den ganzen Tag und Abends kam er spät nach Hause. Aber das was er machte gefiel seiner Tochter Hevin und seinen best...