MAMA?!

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Ein paar Wochen nachdem Leon sich wieder erinnern konnte hatte die Polizei immer noch keinen hinweise, wer ihn niedergeschlagen hatte. Er wurde langsam paranoid. Von seltsamen Geräuschen aus dem keller bis zu Verfolgern auf offener Straße war alles dabei. Er versuchte es in meiner Gegenwart tagsüber zu unterdrücken, aber in seinen nächtlichen Albträumen erzählte er immer was er sieht und fühlt und so bekam ich einen guten Überblick über seine Gefühle. Denn während er rumbrüllt kann ich nicht schlafen -.-

Es war Samstag. Ich spürte, wie ich in unser Bett einsackte als Leon aufstand. Ich ließ meine Augen geschlossen. Leon schnaufte traurig und mir wurde immer mehr klar, dass der Täter nicht mehr lange unentdeckt bleiben durfte, da dieser sich sonst noch komplett verlor. Leon konnte sich nur leider nicht an den Täter erinnern, er meinte er hätte von mit geträumt und die Augen geschlossen hatte, aber so ganz kaufte ich ihm das nicht ab. Ich hatte einen Verdacht, traute aber keinem irgendwie etwas davon zu erzählen geschweige denn mit Leon darüber zu diskutieren. Er würde mich alleine für die Idee schon halb umbringen, da war ich mir sicher. Ich dachte an seine Eltern, sie wollten ihn unbedingt zurück haben, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie dabei über seine Leiche gehen würden. 

Ich lag also dann an die Decke starrend im Bett und genoss die leere, von unten drangen leise Geräusche nach oben. 

Plötzlich flog die Tür auf und Leon kam mit einem Tablett ins Zimmer. Schnell schloss ich meine Augen und freute mich innerlich auf das Frühstück am Bett. Ich hörte, wie das Tablett auf dem Schminktisch, der neben Bett steht abgestellt wurde. Leon lehnte sich über mich und strich mit seinen Lippen sanft von meinem Ohr bis zu meinem Mund den er dann leidenschaftlich küsste. Ich lächelte. 

L:*Flüstert in mein Ohr* Ich weiß, dass du wach bist. 

Ich schmunzelte und drehte mich zu ihm und küsste ihn dann verlangend,... Und dann hatten wir SPAß,....


Als wir dann schließlich anfangen wollte war das von Leon gekochte Rührei kalt-.- Ich grinste dennoch wie ich Honigkuchenpferd, allein, weil er so etwas für mich gemacht hatte ich liebt ihn soooo sehr. 

Auf einmal hörten wir seltsame Geräusche von unten. Leon schnappte sich den Baseballschläger, den er "zur Sicherheit" neben unserem Bett platziert hatte und verschwand nach unten.

Ich hörte gepolter und Geschrei, ich war wie eingefroren. Als ich mich wieder regen konnte ging ich ängstlich nach unten. Langsam schlich ich durch die leeren Gänge. Im Wohnzimmer war Leon nicht. In Papas ehemaligem Arbeitszimmer, wo sich mittlerweile der Staub auf dem Schreibtisch absetzte, weil Olga es nicht übers Herz brachte diesen zu putzen war er auch nicht. Meine letzte Chance war die Küche, es war mucksmäsuschen still im Haus. Ich wagte es nicht zu atmen. Da sah ich ihn . Leon saß weinend in unserer Küche neben seiner niedergeschlagenen Mutter. Ich sah mir die Situation eine lange Zeit an, ohne, dass Leon mich bemerkte, als sich seine Mutter plötzlich regte und ihm dann tief in die Augen sah.

L: Mama?! Hast du mich damals etwa niedergeschlagen?

Eine Träne rang über sein Gesicht und seine Mutter holte tief Luft,....




Leonetta until the EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt