3 Jahre später...

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Leon und ich waren mit den anderen auf großer World Tourne-auf der letzten für IMMER. Gestern war das letzte Konzert in Berlin/Deutschland. Denn Ludmi und Fran waren schwanger. Es war zwar noch nicht öffentlich aber es würde sich nicht mehr lange verheimlichen lassen. 

Fede war völlig am durchdrehen, weil Ludmi starke Morgenübelkeit und extreme Stimmungsschwankungen hatte. Er versuchte ihr alles recht zu machen, aber was Ludmi im einen Moment noch unbedingt wollte, verabscheute sie im nächsten. Er war völlig am Ende und wirkte ausgelaugt. Fran war ganz anders, sie lächelte die ganze Zeit, was Diego aber auch zum durchdrehen brachte. 

Bei Leon und mir kriselte es zur Zeit,oki, was hieß zur Zeit?! Es war mittlerweile seit mehreren Monaten. Er war sauer, weil ich ihn irgendwie noch nicht heiraten wollte. Okay, wir waren knapp sieben Jahre zusammen und drei davon verlobt, aber ich hatte Angst, große Angst. 

Seitdem mein Vater gestorben war, hatte ich eigentlich nichts mehr von Angie gehört. Ich wusste, dass sie jetzt irgendwo in Afrika lebte, mit meiner Schwester/Cousine, die Rosa hieß und arbeitete als Privatlehrerin für den Sohn eines Milliarden schweren Ölscheichs . Aber die Angie, die sie mal war, die war mit meinem Vater in den Himmel aufgeflogen. 

Wir saßen gerade im Flugzeug. Etwas von mir entfernt stritten Ludmi und Fede über sehr banale Dinge. Leon war von mir abgewandt eingeschlafen. Cami, die mir gegenüber saß sah mich mitleidig an. Sie spürte die Kälte zwischen Leon und mir, Leons Hand lag auf meiner/unserer Armlehne. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine, doch er zog sie weg. Ich war ihm schon soo lange Körperlich nicht mehr nah gekommen. Langsam fragte ich mich sogar schon, ob er mich überhaupt noch liebte. Ich liebte ihn immer noch und zwar jeden Tag ein bisschen mehr. 


Als wir zuhause ankamen setzte sich Leon direkt ans Klavier, ohne mich zu beachten und spielte Podemos hoch und runter. Also trug ich alleine die schweren Koffer hoch, packte sie aus, wusch die Wäsche und kochte schließlich zu Abend. Als ich fertig war rief ich Leon, erst motzte er rum, er hätte noch gar keinen Hunger, kam dann aber schließlich doch. Schließlich saßen wir uns dann gegenüber, aber er beachtete mich nicht, sondern starrte auf sein Essen. Nun langte es mir, es reichte!

V: Leon wir sollten reden. So geht das nicht mehr weiter!

L: Willst du jetzt Schluss machen oder was?!

V: Nein, natürlich nicht. Du weißt doch, dass ich dich liebe!

L: Und warum willst du mich dann nicht heiraten? Gibt es etwa einen anderen?

V: Um Gottes Willen NEIN!! Ich habe nur Angst!

L: Und wovor?! Wir sind seit ewigen Zeiten zusammen. Ich habe dich immer auf Händen getragen?!

V: Ja, das hast du, aber ich habe Angst, dass wenn wir geheiratet haben, dass ich dich dann verletzte und du dann an mich gebunden bist!

L: Warum solltest du mich denn bitte verletzen?! Außerdem heißt es in guten und in schlechten Tagen, denk doch mal, was wir schon alles zusammen überstanden haben. Allein Diego und meine Eltern. Den Tod deines Vaters!

V: Leon?! Ich habe halt einfach Angst!

L: Du brauchst aber keine Angst zu haben.

V: Ich will, dass es wieder so wir wie früher!

L: Das wird es, wenn du es zulässt!

V: Wenn wir die nächsten drei Monate ohne Streit oder besser gesagt, so leidenschaftlich, wie früher leben, dann planen wir die Hochzeit für nächsten Sommer!

L: Ich will nicht, dass du das nur aus einer Art Wette heraus machst, sondern weil Du mich heiraten möchtest!


V: Dann will ich, ich möchte nur nochmal gezeigt kriegen, dass wir funktionieren. Ich will eine Art Vorgeschmack...


L:


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Auch wenn das Kapitel klingt, wie ein Epilog, da habt ihr falsch gedacht ... Mich werdet ihr nicht so schnell los :)

LG UIM



Leonetta until the EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt