Kapitel 15

234 10 0
                                    

Klatschnass kamen wir zuhause an, alles war leer. Ich stellte Leon auf die Fußmatte und befahl ihm stehen zubleiben. Er gehorchte und ich machte mich auf um zu duschen. Schon wenige Minuten später ging ich angezogen nach unten und scheuchte Leon ins Bad. Auch er duschte, in der Zwischenzeit warf ich seine Klamotten in die Wäsche und machte einen Salat, den wir dann gemeinsam aßen, als Leon wieder unten war. Es war spät, Leon und ich saßen auf dem Sofa und schauten Fern, als es klingelte. Ich stand auf und wollte die Tür öffnen, doch Leon kam mir zuvor, drückte mir einen Kuss auf die Wange und als er die Tür öffnete legte er seinen Arm um meine Taille. Draußen standen, wie nicht anders zu erwarten seine Eltern, sein fröhlicher Gesichtsausdruck verhärtete sich und wurde zu einem ernsten, nicht sehr nettem Gesicht. Man sah die Wut in seinen Augen, aus denen all das Schimmern gewichen war. Leons Mutter holte Luft und wollte was sagen, doch Leon ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen.

Leon: Was wollt ihr? Ich will euch nicht mehr sehen. Nie mehr.

Mir gefror das Blut in den Adern, in seiner Stimme war so viel Hass, soviel abwertendes. Ich wollte nicht, dass er so je mit mir sprach. 

LM: Leon, ich sag es dir auch nur noch einmal, du bist unser Sohn und die Person dort in deinem Arm ist nicht gut für dich.

Leon: Was gut für mich ist und was nicht entscheide immer noch ich und ich weiß, dass sie besser für mich ist, als ihr es jemals wart. Ich möchte jetzt, dass ihr das Grundstück verlasst!

LV: Das gehört dir doch noch nicht einmal! Das gehört dem Flittchen-....

Ich: hören Sie mal, ich bin kein Flittchen, ich gehöre zu Leon und wenn sie das nicht verstehen, dann ist das ihr Problem, ich weiß, das sie denken, dass sie das richtige tun, aber das tun sie nicht. Wir lieben einander und Sie werden uns nicht trennen. Ich habe das Gefühl, dass sie gar nicht verstehen worum es hier geht. Ich liebe Leon und ich respektiere und unterstütze die meisten seiner Entscheidungen und jetzt verlassen sie UNSER Grundstück. 

Bahm, das hatte gesessen. Leons Eltern machten auf der Ferse kehrt und gingen. Ich drehte mich zu Leon und das Strahlen war in seine Augen zurück gekehrt. 

Leon: Du bist unglaublich.

Er schloss mit dem Fuß die Tür und fiel über mich her ...^^

Leonetta until the EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt