51.Kapitel

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Pov Mira:
Es ging bei uns nur langsam voran, weil Deidara sich weigerte einen seiner Lehmvögel zu beschwören. Ich hoffte, durch Gequengel von meinerseits änderte er vielleicht seine Meinung, aber nein.
Er war ein größerer Sturkopf als Mel. Und so quengelte, drohte und attackierte ich ihn eine Zeit lang, dann schien es Mel zu reichen und sie zischte wütend:
„Bitte, bitte mach einen deiner Lehmvögel, damit Mira aufhört zu nerven, denn sonst komme ich alleine in Konoha an, mit zwei Köpfen unter'm Arm." Deidara und ich schluckten, und er kaute schon den Lehm in seinen Händen.
Kurz danach landete ein großer Vogel vor uns und ich sprang begeistert drauf. Mel kochte noch immer vor Wut und stampfte auf den Vogel und Deidara schlich sich vorsichtig nach vorne zum Kopf.
Und dann hoben wir auch schon ab. Das war wie ein Flugzeug ohne Dach, zwar ein bisschen schwer sich festzuhalten, aber es machte Spaß.
„Deidara, da vorne ist das Dorf, du musst weiter runter fliegen und uns im Wald runter lassen", sagte Mel und zeigte auf den Wald unter uns.
Deidara setzte zur Landung an, und schaffte das auch ziemlich gut. Der Kerl könnte Pilot sein.
„Nur noch Mäntel ausziehen und sich unter's Volk mischen. Sollte doch nicht so schwierig sein, oder?", sagte ich.
„Letztes Mal haben wir das auch geschafft, also warum jetzt nicht?", erwiderte Mel und bewegte sich schon aus dem Wald raus.
„Sieht das nicht ein bisschen komisch aus, wenn zwei Leute 'ne Sense auf dem Rücken tragen?"
„Ja schon, aber wir brauchen die doch. Wenn wir zurück sind, bastele ich die so zusammen, dass man die einklappen kann", schnaufte Mel. Zufrieden hüpfte ich neben ihr und Deidara schleifte sich hinterher.
„Wir sind nur auf einer Durchreise und wollten hier Proviant kaufen", sagte Deidara und die Shinobi am Tor nickten.
In meinen Gedanke gab ich mit einen Facepalm. Top Wachmänner.
Wie konnte man zwei Leute mit 'ner Sense und 'nem komischen Typen hier reinlassen? Sagte mir das bitte jemand? Nein? Na gut.
„Das war ja einfach", sagte Mel.
„Ja, die sind die die hellsten Leuchten auf der Torte", seufzte Deidara.
„Das wollte ich grade sagen", meckerte ich.
„Ich kann Streitereien jetzt gar nicht gebrauchen", funkte Mel dazwischen und massierte sich die Schläfen.
„Ich hoffe nur, ich treffe hier niemand Bestimmtes", brummte ich eher zu mir selbst, aber Mel hat es trotzdem gehört. „Um ihm dann deine Liebe zugestehen?"
„Halts Maul! Ich mag ihn nicht mal!"
„Und wen dann?", sagte sie und wackelte mit den Augenbrauen.
„Provozier mich nicht", zischte ich.
„Könntet ihr mal die Klappe halten und nach dieser Person suchen?", sagte Deidara genervt. Wir beiden schauten zu ihm und schenkten ihm eine giftigen Blick.
„Bitte...", hängte er noch schnell dran, dann nickten wir.
„Also gut... Hanabi... Hanabi... Put, Put, Put komm hier her", versuchte Mel sie zu locken. Aber wie erwartet, tauchte sie nicht auf.
„Lass uns einfach mal im Hyuga Anwesen nachschauen", schlug Deidara vor und ging auch schon, hinter ihm Mel und das Schlusslicht bildete ich.
„Mira?", kam es von einer Stimme hinter mir.
Oh nein! Das durfte doch nicht wahr sein.
Ich drehte mich um und schaute direkt in Ayatos Gesicht, der über beide Ohren strahlte.
„Hi", sagte ich ganz scheinheilig.
„Was machst du hier?", wollte er von mir wissen.
„Ich bin nur wieder hier auf Durchreise", stammelte ich.
„Ich hätte nicht gedacht, dich nochmal zu treffen."
„Ich irgendwie schon."
„Hast du meinen Brief schon gelesen?", fragte er nun sichtlich nervös.
„Ja, das habe ich, also du musst wissen, du bist ja echt nett und freundlich und hilfsbereit und all das Zeug..."
„Also hast du eine Antwort darauf?"
„Ja, also..."
Noch bevor ich zu Ende reden konnte, liefen Mel und Deidara mit Hanabi unterm Arm hektisch an mir vorbei und zogen mich mit sich.
„Ich muss es dir später sagen!", rief ich ihm noch zu und schon verschwanden wir unter den Menschen.
„Ihr habt Hanabi echt so schnell bekommen?", fragte ich beim Laufen.
„Oh ja, die sind tatsächlich alle dumm wie ein Toaster. Wie ein faulender Toaster."
„Aber Toaster können nicht faulen."
„Das ist es ja."
Die vom Hyuga-Clan waren uns aber mittlerweile doch ganz schön auf den Versen.
„Na schön, lasst uns hier schnell abhauen", sagte Deidara und rief seinen Vogel hierher, der ganze Zeit im Wald stand. Wir hechteten auf diesen Vogel zu und schmissen uns drauf, denn er flog auch gleich schon los.
„Das war knapp, aber Leute, wir haben es geschafft", triumphierte Mel und ließ sich nach hinten fallen, das hätte sie aber nicht tun sollen, denn sie fiel fast runter. Im letzten Moment konnte Deidara sie noch an der Hand fest halten.
Sie starrten sich an. Etwas zu lange für meinen Geschmack.
Ich räusperte mich und hektisch befanden sie sich wieder in einer anderen Position. Ich grinste Mel zu und wackelte wie sie vorhin mit den Augenbrauen.
„Halts Maul!"
„Ich habe gar nichts gesagt."
Ich grinste immer noch, den ganzen Flug über.
„Mir fällt gerade auf, wir brauchten nur einen Tag hierfür. Es wird grade erst dunkel. Juhuuu! Jetzt kann ich noch-"
„Zu Tobi gehen?", unterbrach Mel mich. „Du kennst mich nicht. DU NICHT!"
Deidara schaute uns ein bisschen unbeholfen an.
„Was?", keifte ich.
„Ach nichts", sagte er und betrat gerade das Versteck.
„Besser is' es", rief ich ihm hinterher und ging auch wieder mit Hanabi über meinen Schultern.
„Ich bringe sie zu Pain und du machst dich an Deidara ran, okay?", sagte ich.
Schneller als ich gucken konnte, jagte sie mich auch schon durch
die Gegend. Aber zu meinem Glück direkt in Pains Büro.

Akatsuki Und Wir? Keine Gute Kombi!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt