Diegos Sicht
Ich fühle mich befreiter, Lodo weiß über alles Bescheid und ich habe keine Geheimnisse mehr vor ihr. Doch jetzt liegt sie weinend in meinen Armen, obwohl ich derjenige bin, der ihr etwas erzählt hat.
'Warum weinst du denn jetzt?' frage ich und hebe ihren Kopf auf meine Höhe.
'Weil.....weil...wie kann man jemandem sowas antun?' schluchzt sie.
'Es ist doch alles gut, ich lebe noch und bin gesund'
'Alles gut? Wenn ich mir nur vorstelle wie...' Lodo schafft es nicht ihren Satz zu beenden, sondern fällt mir wieder in die Arme.
'Genau das wollte ich vermeiden, dieses Mitleid' seufze ich.
'Diego, hör dir deine Geschichte doch mal an, wer da nichts bei empfindet hat kein Herz'
'Ich will darüber nicht mehr nachdenken, es reicht schon wenn mich das alles im Schlaf verfolgt'
'Hast du die Albträume noch oft?'
'Es geht, manchmal habe ich wochenlang keinen und dann jeden Tag einen...außer wenn du da bist, du bist mein Traumfänger'
Sie sieht zu mir auf und lächelt, es ist verhalten und sieht angestrengt aus, ich sehe ihr an das sie kurz davor ist erneut in Tränen auszubrechen.
'Hör bitte auf zu weinen, es macht mich fertig dich so zu sehen'
'Das sind die Schwangerschaftshormone' wimmert sie und fängt kurz darauf an mit lachen, genau wie ich.
'Es ist mein letzter Tag hier, lass uns einkaufen und was kochen'
'Du willst also das meine Küche wieder einem Schlachtfeld gleicht?'
'Ey, ich habe nur versucht dir ein tolles Frühstück zu zaubern' protestiere ich.
'Und es ist dir nicht gelungen' fügt Lodo hinzu und sieht mich unschuldig an.
'Deshalb wirst du mich bekochen' ordne ich an und gehe in den Flur um mir meine Schuhe anzuziehen.
'Wenn dir Brot reicht "koche" ich gern' ruft sie mir zu.
'Beweg deinen Hintern zu mir, ich will heute noch los'
'Hast du jetzt das sagen?' fragt sie toternst und kommt zu mir gelaufen, mit ihrer Tasche in der Hand.
'Ich hab die Hosen in der Beziehung an' sage ich selbstbewusst und muss mich beherrschen nicht gleich loszulachen.
'Und ich die Röcke und jetzt?' fragt sie und verzieht dabei keine Miene.
'Hosen zählen mehr als Röcke'
Lodo ist die erste von uns beiden, die sich nicht mehr halten kann und lachen muss.
'Sei froh das niemand dieses Gespräch mitgehört hat' lacht sie.
'Der hätte uns eingewiesen' erwidere ich ebenfalls lachend. Lodo zieht sich auch an und gemeinsam gehen wir zu ihrem Auto.
'Vielleicht könnten wir ja nochmal zu mir ins Hotel fahren, ich bräuchte frische Klamotten'
'Ach du stinkst hier so' sagt Lodo und rümpft ihre Nase.
'Du bist heute aber wieder gemein'
'Das sind die Hormone'
'Die Hormone beleidigen mich also?'
'Ja, manchmal hassen die dich eben'
'Zum Glück bin ich morgen hier weg'
'Ach das freut dich?' fragt sie empört.
'Noch mehr würde es mich freuen, wenn du mitkommen würdest'
'Diego, nicht wieder dieses Thema..'
'Wieso denn nicht? Was hält dich zurück? Denkst du ich würde dich fallen lassen?'
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1:0 Für Die Liebe
FanfictionLodovica ist momentan nicht mehr wegzudenken aus dem Musikhimmel. Sie ist die Newcomerin des Jahres und landet einen Hit nach dem anderen. Anders sieht das Leben bei Diego aus. Er ist derzeit das größte Fußballtalent Europas und ist im Sommer mit s...