Rauswurf

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Diegos Sicht

Ich kann nicht glauben, was Jasmin und Louis gesagt haben. Der kleine kann nicht mein Sohn sein. Ich bin erstmal fast 21, ich kann nicht der Vater eines 2-jährigen Kindes sein, dass geht nicht. Ich bestehe auf diesen Vaterschaftstest, denn vorher werde ich diese Sache nicht akzeptieren.
'Glaubst du er ist mein Sohn?' frage ich Lodo, die noch neben mir sitzt.
'Er sieht dir sehr ähnlich, aber mach lieber den Test, dann hast du Gewissheit'
'Würdest du mich verlassen, wenn er mein Sohn ist?'
Lodo sieht mich entsetzt an.
'Wo denkst du hin Diego? Ich verlasse dich doch nicht wegen einem Kind'
'Ich bin dieser Sache nicht gewachsen, ich pack das nicht'
Lodo rutscht mit ihrem Stuhl ganz nah an mich heran.
'Du schaffst das, du bist sicherlich ein toller Vater und außerdem hast du deine Familie und Freunde...und mich. Wir alle werden dir helfen, du bist nicht allein'
'Ohne dich wäre ich gerade verloren' sage ich und lächel leicht eh Lodo mich umarmt. Die Türklingel unterbricht uns und schnell geht Lodo hin ohne das ich reagieren kann..meine Mutter, allein.
'Wusstest du das Raúl vielleicht mein Kind ist?' frage ich bevor sie was sagen kann. Sie sagt nichts also wiederhole ich meine Frage.
'Weißt du dass Raúl vielleicht mein Sohn ist?!'
'Diego ich-
'Ja oder nein?!'
'Ich wollte dich nur schützen, genau wie dein Bruder' versucht sie sich zu verteidigen.
'Pack deine Sachen und geh' sage ich ruhig.
'Sag sowas nicht Diego'
'Nimm deine Sachen und verschwinde.'
'Diego-'
'Ich werf deinen Koffer gleich aus dem Fenster, also geh hoch, pack deinen Koffer und geh einfach, ich kann dich nicht mehr ertragen heute.'
'Bitte gehen sie einfach' mischt sich auch Lodo ein, da meine Mamá sie hilfesuchend angesehen hat. Geknickt geht sie die Treppen nach oben. Ich stehe langsam auf und warte im Flur auf sie. Nach etwa 10 Minuten läuft meine Mum in den Flur und zieht ihre Schuhe und Jacke an.
'Bitte überleg es dir nochmal Diego' fleht sie, aber ich bleibe hart.
'Ich brauche jetzt ruhe und muss nachdenken, also geh jetzt, mach es mir nicht so schwer'
Schniefend geht sie mit ihrem Koffer durch die Tür. Mir egal wo sie jetzt bleibt.
'Wie kann man seinem eigenen Sohn das Kind vorenthalten?' frage ich Lodo, als wir auf der Couch sitzen, wobei ich liege und mein Kopf auf Lodos Schoß ruht.
'Noch weißt du nicht ob es dein Sohn ist und wenn...vielleicht hatte sie ihre Gründe' erwidert Lodo und streichelt weiterhin meinen Kopf.
'Ich hoffe mal verdammt gute...wann fliegst du zurück?'
'In Zwei Tagen'
'Schon?'
'Ja, ich hab ein paar wichtige Termine'
'Irgendwie gefällt mir das hier alles gerade' sage ich und schaue Lodo an.
'Ich bin froh dass du das endlich einsiehst' lacht Lodo.
'Endlich?'
'Hallo? Seit unserer ersten Begegnung bin ich hin und weg von dir'
'Warum dann dieser Vorschlag?'
'Ich dachte du könntest dann auch so für mich empfinden, aber so war es nicht...'
'Dafür empfinde ich jetzt so' lächel ich und strecke mich nach oben um Lodo einen Kuss zu geben...

1:0 Für Die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt