Also drehte ich mich doch um und verschluckte mich an dem Essen. Vor mir stand Talha. Was will er von mir, ich meine es ist nicht möglich einfach mal in Ruhe das leckere Essen zu genießen. Ich mag Talha ja eigentlich richtig gerne, aber ich weiß das er mich jetzt ausquetschen will, um zu wissen was genau vorgefallen ist und das macht ihn jetzt zu einer Nervensäge. Er setzte sich hin und beobachtete mich beim essen, dadurch verging mir der Appetit. Ich hasse es wenn man mir beim Essen zugeguckt, dadurch kann ich nichts mehr runter schlucken und mir vergeht der Appetit. Also guckte ich ihn fragend an. Ich wollte mich respektlos klingen, aber ich will wissen was er will.
N.: Talha du weißt das ich dich respektiere und niemals dir gegenüber unhöflich sein könnte. Aber sag mir mal bitte, was du willst. Ich kann nicht einmal mehr essen, weil du mich komisch anglotzt.
Er guckte mich verwundert an, weil er das wahrscheinlich niemals von mir erwartet hätte. Er dachte kurz nach und machte ab und zu den Mund auf, aber schloss ihn wieder. Und zu Letzt sprach er doch.
T.: Also Negla du bist wie meine kleine Schwester und Tamer ist mein kleiner Bruder. Ich merk doch dass da etwas ist, ich meine du läuft einfach nach Hause, obwohl deine ganze Familie bei uns eingeladen ist und du isst dein Essen hier in der Küche mutterseelenallein, anstatt mit uns im Wohnzimmer zu sitzen. Also stimmt da bestimmt etwas nicht. Und du weißt du kannst mit vertrauen und alles erzählen. Also schlage ich dir mal vor mir die ganze Wahrheit zu erzählen, am besten du fängst an mit Freitag. An dem Tag hatte ich ja etwas mitbekommen am Telefon. Allein das ist ein Beweis dafür, dass du mir vertraust, aber warum jetzt nicht. Sonst kommst du doch immer zu uns und redest mit mir, warum diesmal nicht.
Er machte eine kurze Pause und grinste dann kurz. Ich hab ihm weiter zugehört und musste dann nach der nächsten Frage selber grinsen.
T.: Ach und mir ist aufgefallen, dass Tamer eine extreme Biss-Stelle an seiner Hand hat, ich frag mich bloß woher er sie hat. Aber ich hab schon so eine kleine Vermutung.
Oh man wie peinlich, aber ich musste trotzdem wie die verrückte grinsen. Ich hab mich selber verraten, aber es kann auch niemand anderes gewesen. Also entschied ich mich, mich geschlagen zu geben. Ich wollte ihm alles erzählen und begann mit Freitag.
N.: Also Talha, am Freitag als ich dich angerufen habe, hatte ich so große Angst um Tamer als er nicht da war. Ich hab mir sonst was gedacht. Also hab ich mir nichts dabei gedacht und wollte zu Fuß nach Hause. Dann kam dieser Kerl auf mich zu und hat mich angefasst, ich bin fast vor lauter Panik gestorben. Dann kamst du mit in den Sinn und ich hab doch angerufen, aber um ehrlich zu sein hatte ich keine so große Hoffnung das du mir helfen könntest, aber ich habe in meinem Inneren gebetet dass du verstehst was abläuft.
Ich fing an zu weinen beim erzählen, weil es einfach nur schrecklich war und ich wieder Angst bekam. Talha kam zu mir rüber und umarmte mich.
T.: Ok Negla, bitte hör auf zu weinen. Es ist schon vorbei Negla es wird nie wieder vorkommen, nicht so lange Tamer und ich auf dich aufpassen.
N.: Aber Tamer kann nicht mehr auf mich aufpassen. Das heißt es kann noch einmal vorkommen.
T.: Ok beruhig dich erstmal und erklär mir warum er nicht auf dich aufpassen kann. Ich meine du hast mitten drin aufgehört.
Also versuchte ich mich zu beruhigen und berichtete ihm weiter von dem Geschehen.
N.: Als ihr mich gefunden habt, war ich so erleichtert und dann lief ich einfach nur nach Hause. Ich habe geweint bis ich eingeschlafen bin und irgendwann dann wieder aufgewacht. Dann hat Tamer angerufen und ich bin ran gegangen, dann hab ich angefangen zu weinen. Ich hab mitten im Anruf aufgelegt und er ist dann irgendwann mal zu mir gekommen. Ich bin dann in die Küche gekommen und dann irgendwann wieder on meinem Zimmer. Tu dem Zeitpunkt kam Tamer gerade in mein Zimmer rein geklettert. Und wie es nicht anders kam, hatte ich mein Kopftuch nicht auf. Er hat mich ohne Kopftuch gesehen. Am Samstag war das und dann haben wir uns heute morgen getroffen. Wir haben darüber geredet was er da macht und wir haben es versucht zu klären. Er hat mich aber angelogen, weil er, ach keine Ahnung was er sich dabei gedacht hat. Aber er hat mich angelogen und das macht alles aus. Er hat mich angelogen und ich bin einfach weg gegangen, um keinen weiteren Streit auszufechten. Dann bin ich duschen gegangen als ich Zuhause war und dann ist das ja wohl normal das ich nur ein Handtuch dann nach umgemacht habe. Ich bin in mein Zimmer gegangen und dann war Tamer wieder da. Diesmal hat er nicht nur meine Haare gesehen , sondern halb nackt und dass ist nichts für seine Augen gewesen. Er wollte sich bei mir entschuldigen, aber ich kündigte ihm die Freundschaft. Man Talha ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Er hat mich fast nackt gesehen und jetzt sieht er mich bestimmt mit anderen Augen. Also nicht mehr brüderlich...
T.: Oha, dass ist ja schlimmer, als ich erwartet habe ...
Sagte er erstaunlich leise. Ich glaub es dauerte eine Weile bis er alles begriffen hat. Dann sagte er etwas was mich dann wieder leicht aufmunterte.
T.: Jetzt erzähl schon... und woher hat er diese Biss Stelle, beziehungsweise warum hat er sie? Komm lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, erzähl ; )
Ich lächelte schüchtern und erzählte weiter.
N.: Also dann als ich gehört hab das wir bei euch eingeladen waren, bin ich zu euch rüber gekommen und der Vollhorst hat die Tür aufgemacht. Er hat mich hässlich angeguckt und wollte nicht weggehen, bis ich ihn weggeschubst habe. Dann hab ich Tata Negla in der Küche geholfen und dann musste ich in das Bad. Ich wollte gerade rein, aber Tamer zog mich in sein Zimmer und tat die Hand auf mein Mund, dabei drückte er mich mit dem Arm gegen die Wand. Ich hab gewartet das er etwas sagt, aber er sagte nichts und mir war das unangenehm, also biss ich ihm in die Hand. Dann kamst du und hast mich umarmt, war etwas komisch zu diesem Zeitpunkt . Ich hab mir irgendeine Ausrede ausgedacht und bin dann nach Hause gegangen, weil ich kein Bock mehr hatte. War mir echt alles zu blöd. Und ja das war alles, von A-Z. Oh nein doch nicht, ich esse hier weil ich nicht will, das er sich an den Anblick von heute morgen erinnert... und ja jetzt war es alles.
Talha guckte mich erstaunt an und wusste nicht was er sagen sollte, deswegen guckte ich ihn erwartend aber auch etwas traurig an. Den was jetzt kam hätte ich nicht erwartet.
T.: ...
...
P.S.: So stelle ich mir Talha vor
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Negla ♡ two bodies, one life
Ficção AdolescenteDie Person die dein Leben verändern wird, kann dir so nah stehen und auf dem ersten Blick nicht zu erkennen sein, jedoch existiert sie. Liebe, Freundschaft und Glauben sind drei sehr wichtige Faktoren die im Leben da sein müssen und meine Geschichte...