Kapitel 28: Negla ♡

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Auf einmal ist alles schwarz und weg bin ich.
...

Sevgis Sicht:

Die Nachricht, dass Negla sich verloben lässt, macht mich sehr glücklich. Ich freue mich sehr für sie. Sie verdient echt alles Gute auf der Erde. Sie ist es echt wert, sie ist so gutherzig. Seit einiger Zeit verstehen wir uns richtig gut und es vergeht keine Woche in der wir uns nicht mindestens sechs Mal treffen. Immer unternehmen wir etwas zusammen. Im ersten Schuljahr auf der Schule hatten wir einige Probleme mit den anderen Mädels. Zehra und Maria sind schon seit sehr langer Zeit befreundet und mit der Zeit habe ich ihre wahren Gesichter gesehen. Negla kennt die Mädels nicht so lange und hatte allein in der ersten Woche schon einen rießigen Streit mit ihnen. Negla saß in der ersten Schulwoche bei uns in der letzten Reihe, weil die Mädels sich mit ihr gestritten hatten und sie keine weiteren Streitereien mit den Mädels haben wollte. Sie setzte sich einsam hinten hin und vermied jeden Kontakt zu den Mädels. Ich war ständig auf der Seite von ihr, da sie recht hatte und die anderen sie zu unrecht ausgeschlossen haben. Mit der Zeit habe ich gemerkt wie falsch die beiden anderen Mädchen sind, denn jedes Mal wenn ein Problem entsteht, entstehen drei verschiedene Varianten des Geschehen und meist hat Negla recht. Maria ist meist die Person die das Feuer anzündet und dafür sorgt dass das ganze Haus abfackelt. Sie hetzt die Mädels auf einander und denkt sie könnte am Ende als die gute Person da stehen. Die meiste Streitereien entstanden ebenfalls wegen ihr, denn sie überbringt ständig irgendwelche Worte zu jedem, die dennoch nicht stimmen. Zurück zu Negla, sie ist die einzige Person der ich in meiner Klasse blind vertrauen kann, denn sie ist immer ehrlich und eine Person die Gott fürchtet. Egal zu welcher Veranstaltung man sie einlädt, sie sagt immer zu und daran merkt man, dass sie eine wahre Freundin ist. Meine Mutter und meine Schwester sehen sie schon an, wie ein Familienmitglied. Zu jeder Feier auf der wir eingeladen sind, besteht meine Mutter darauf, dass ich sie mitnehme. Und um ehrlich zu sein, macht es ohne ihr kein Spaß. Alle Leute die sie sehen denken sie sei eingebildet, jedoch hat sie ein weißes Herz und ist für alles zu haben.

Am Abend nach dem Treffen mit den Mädels hatte meine Familie kurzfristig geplant zu meinen Großeltern zu fahren. Meine Großeltern und meine Familie ist das wichtigste in meinem Leben. Egal was einem passiert es bleibt einem nur die Familie. Jeder kann dich verlassen und hassen, nur deine Familie bleibt für immer und liebt dich ein Leben lang. Die Familie dann die Gesundheit, wenn diese beide vorhanden sind, dann ist man vollständig. Ich lief gerade mit meinem Cousin Mohammed spazieren und wir sprachen über alles mögliche. Während ich lit meinem Cousin spreche vergesse ich jeden Krach um mich herum und konzentriere mich voll und ganz auf das Gespräch. Auf einmal jedoch hörte ich ein lautes hupen und Schutz mich um. Auf der Nahe gelegenen Straße passiert wohl etwas. Ich dachte es sei nur etwas kleines und unwichtiges, jedoch wurde mit beim genauerem Hinschauen klar das ich mich getäuscht habe. Vor einem Lastwagen stand Nermin. Sie achtete gar nicht auf das Hupen und das Licht des LKWs. Aus Reflex lief ich sofort los. Ich sprintete direkt zu ihr und keine Sekunde zu spät schubste ich sie und mich weg vom LKW. Nun lagen wir beide auf dem Boden. Mohammed kam schnell angelaufen, denn es kam alles so plötzlich und erst verstand er nicht was hier anging. Also vor mir lag nun Nermin und ich fragte sie ob alles in Ordnung sei. Sie antwortete mir nicht. Ich hielt ihr Arm fest und Messe ihren Puls. Dieser war noch vorhanden, jedoch schien es so als sei sie in Ohnmacht gefallen. Gott sei dank hatte ich heute mal ausnahmsweise meine Tasche mit. Ich habe immer für alle Fälle ein Colonia mit, den man weiß ja nie, wann etwas passiert. Ich nahm einige Tropfen auf meine Finger und positionierte meine Hand unter ihrer Nase, so dass sie an ihr riechen muss, wenn sie atmet. Langsam aber sicher öffnete sie ihre Augen. Sie schien sehr irritiert zu sein. Anscheinend kann sie nicht realisieren, was vorgefallen ist. Ich meine es passiert ja nicht alles Tage, dass man fast von einem LKW angefahren wird und dann noch gerettet wird.

Negla ♡ two bodies, one lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt