Negla ♡ two bodies, one life

Kapitel 29: Negla ♡

Alhamdulillah das ich Sevgi habe. Ohne ihr wäre mein Leben sinnlos.
...

Wahre Freunde sind schwer zu finden, aber wenn man sie einmal gefunden hat, bleiben die für immer. Ich bin gerade auf dem Weg zu ihr, denn bis Sonntag gibt es noch viel zu tun. Bis Sevgis Mutter, ihre Kleidung rausgesucht hat und ihre Schwester die perfekten Accessoires hat, dies benötigt sehr viel Geduld und Zeit . Aber es macht auch um so mehr Spaß. Meine zweite türkische Familie. Nach einem ganzen Tag mit ihrer Familie, verstehe ich mich richtig gut mit allen und sie sind mir echt an mein Herz gewachsen.
Erst wurde mittag gegessen und dann etwas gechillt vor dem Fernseher. Wir guckten wie immer das türkische survive. Das beste was es gibt in dem türkischen Fernseher, natürlich nach all den Serien. Jeder sagte Dan was er tragen wollte und ich berichtete ihnen von meinen Plänen. Ich war noch nie einer der Personen die sich eher sportlich anzog, deswegen musste es in meinem Fall entweder eine schicke Abaya sein oder ein schicker Rock und dazu noch eine schöne Bluse oder so etwas. Wären ich an eine Abaya dachte, dachte ich sofort an Tata Negla und dann auch automatisch an Tamer. Würde ihm das was ausmachen? Ich fragte mich viele Sachen, aber die wichtigste Frage in meinem Kopf war, ob Nermin sich wenigstens von ihm verabschiedet hat. Ich meine als seine feste Freundin sollte sie sich schon bei ihm verabschieden. Nur traurig, dass ich nicht von meiner damals besten Freundin verabschiedet worden bin, aber das zeigt meinen Wert bei ihr. So sehr wie ich sie geschätzt habe, verachte ich sie nun. Durch ihr weiß ich, dass ich mich nicht mehr so schnell auf Menschen einlassen darf. Die wichtigsten Menschen km Leben eines Menschen sind die, auf die man sich in Guten sowie auch in schlechten Tagen verlassen kann.
Nach einem wunderschönen Nachmittag mit Sevgis Familie, wurde ich von ihr und von ihrer Schwester Senem nach Hause gefahren. Zuhause saß ich noch kurz mit meiner Familie bis ich mich zum schlafen gelegt habe. die ganze Zeit schweiften meine Gedanken rüber zu Tamer und Nermin. Mir wurde bewusst, dass ich an Tamers Seite stehen muss, weil ich mir schon vorstellen kann, dass es nicht einfach ist von jemandem Verlassen zu werden. Mit einem gebrochenen Herzen ist es besser wenn man jemanden an der Seite hat und nicht alleine mit den Schmerzen und dem Leid zu recht kommen. Ich habe mir fest vorgenommen ihm bei zu stehen, denn es ist brüderliches Teilen eines Leid. Nermin werden wir dann wohl beide vergessen müssen. Egal was passiert ist, man kann es gemeinsam immer schaffen. Gemeinsam sind wir stark. Mit der Zeit bin ich dann auch eingeschlafen.

Der Rest der Woche verlief wie immer. Aufstehen, in die Schule gehen, lernen und dann wieder etwas Zeit verschwenden und zu guter Letzt schlafen gehen. Dieser Rhythmus welcher von der Schule bestimmt wird, wenn man im Leben bestehen möchte. Von Tag zu Tag merkte ich wie ich immer nervöser wurde. Bis zum Sonntag würde ich glaube ich vor lauter Aufregung durchdrehen. Am Samstag Abend ging es dann fast gar nicht mehr. Um zu entspannen ging ich rüber zu Tata Negla und zu den Jungs. Bei denen gibt's immer etwas zu tun, womit man sich ablenken kann. Zu meinem Glück hat Tata Negla heute früher Feierabend gemacht und Zuhause nichts zu tun. Aber irgendetwas kann man immer machen. Wichtig ist nur, dass meine Nervosität sinkt. Bei Tata Negla saßen wir erst einmal im Wohnzimmer und sie fragte mich zu meinem vielleicht Zukünftigen aus, was natürlich nicht anders zu erwarten War. Ich fragte mich von wem sie bloß über Nihat wusste. Außer Talha wusste das keiner und er schweigt wie ein Grab. Aber sie hat mir die Angst zum Erzählen genommen. Ich erzählte ihr alles vom A bis Z was mir bekannt ist und im Nachhinein ließ sie das Thema auch sein. wir hatten uns dazu entschieden eine Film zu gucken und da wir für eine Philosophie Hausarbeit den Film IRobot gucken müssen, hab ich Sevgi dazu gerufen. Tata Negla hat nichts dagegen das Sevgi kommt und freute sich sie kennen zulernen. Wir guckten den Film und aßen nebenbei noch Kleinigkeiten und tranken Cola. Der Abend verlief sehr chillig und Sevgi kam dann später noch zu mir rüber. Da es schon sehr spät wurde blieb Sevgi bei mir und wir bereiteten uns gemeinsam auf den morgigen Tag vor. Sevgi hatte ja nicht damit gerechnet, dass sie bei mir übernachtet und deswegen nahm sie sich einfach Kleidung von mir.