Kapitel 11: Negla ♡

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Mir wurden sein Blicke echt unangenehm und was er als nächstes sagte, als er wieder zu sich kam, schockte mich.

Tal.: Mein Gott Tamer, ich wusste es. Du magst sie mehr als nur geschwisterlich. Ich wusste es. Hhhhhh ich wusste es. Mein Gott ich werde der Schwager von Negla. Juhuuuu ! Dann gehört sie endlich zur Familie.

Er sah aus wie ein kleines Kind, dass sich über Süßigkeiten freut und seine Augen strahlten seine Freude aus. Aber das Problem ist, ich darf keinen Kontakt mehr zu ihr haben. Ich glaube wenn es sich wieder daran erinnert, wird ihm die Freude so schnell wie möglich aus dem Gesicht gehen.

Tam.: Ich glaube du hast da was falsch verstanden Bruder. Sie wird nicht mir gehören, weil sie keinen Kontakt mehr zu mir haben möchte. Ich glaube sie hasst mich, dass kann ich ihr aber auch nicht übel nehmen. Und der Traum, der ist nur ein Traum und ist das einzige was mich noch zu ihr hält. Ich bin mir meinen Gefühlen nicht sicher und ich bin mir sicher, dass sie mich nur als ihren großen Bruder sieht. Und deswegen meine Gefühle nicht erwidert.

Tal.: Ok Tamer beruhig dich. Wir schlafen erst einmal eine Nacht drüber und gehen sie zufälligerweise morgen früh abholen.

Tam.: danke Talhi. Du bist der beste Bruder auf dieser Welt.

Ich umarmte ihn ganz fest und hab mir gedacht, schade das ich Negla nicht auch so umarmen kann... in diesem Moment kam unsere Mutter rein und man sah ihr an das sie gerührt ist. Sie kam zu uns rüber und umarmte uns.
(M= Mama)

M.: Ohhh, ich weiß nicht was gerade bei euch los ist, aber ich bin so stolz auf euch. Ich hab die best erzogenen Söhne der Welt.

Nun ging wie an zu weinen. Es ist echt schwer die eigene Mutter weinen zu sehen, es sei den es sind Freudentränen. Wir konnten aber nicht definieren ob es Freudentränen sind oder nicht. Dir Sicherheit geht vor.

Tam.: sind das Freudentränen oder nicht? Wenn nicht dann hör auf zu weinen, dass tut mir im Herzen weh.

Jetzt erdrückte sie mich beinahe und fing noch mehr an zu weinen. Ok das sind eindeutig Freudentränen, erkannte ich und atmete erleichtert aus. Ich liebe diese Frau einfach. Sie ist meine Mama und mein ein und alles. Sie ist so besonders und ist stolz auf uns, obwohl wir soviel Mist bauen, zeigt sie uns immer wie stolz sie auf uns ist. Das können auch nur die Gefühle einer Mutter sein. Aber das was sie als nächstes sagte, ließ mich die Luft scharf ein saugen. Bitte lass es nicht wahr sein.

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Die Sicht von Tamers Mutter (Negla) :

Ich liebe meine Söhne über alles. Ich wollte gerade nach ihnen gucken, als ich sie reden hörte. Mein Herz blühte auf. Wer wünscht sich so etwas nicht. Ich hörte nur wie sie über Mädchen redeten und dann wollte ich weiter gehen, damit ich nichts höre, damit sie mir alles selber erzählen können. Aber als ich hörte welches Mädchen betroffen war, konnte ich nicht anders als weiter zuzuhören.

Tam.: Ich glaube du hast da was falsch verstanden Bruder. Sie wird nicht mir gehören, weil sie keinen Kontakt mehr zu mir haben möchte. Ich glaube sie hasst mich, dass kann ich ihr aber auch nicht übel nehmen. Und der Traum, der ist nur ein Traum und ist das einzige was mich noch zu ihr hält. Ich bin mir meinen Gefühlen nicht sicher und ich bin mir sicher, dass sie mich nur als ihren großen Bruder sieht. Und deswegen meine Gefühle nicht erwidert.

Mir war natürlich klar welches Mädchen gemeint ist, weil Talha mir erzählt hatte was zwischen den beiden abgelaufen ist. Einerseits bin ich stolz auf meinen Kleinen aber andererseits bin ich echt enttäuscht von ihm. Stolz, weil er wie ein Gentleman gedacht hat und sich bei ihr entschuldigen wollte und enttäuscht, weil er einfach so in ihr Zimmer geklettert ist, obwohl er Grips genug haben sollte um zu wissen das sie Zuhause kein Kopftuch trägt. Als sie fertig waren mit ihrem Gespräch stürmte ich einfach in das Zimmer rein und umarmte meine beiden Söhne, die sich umarmten. Ich freue mich so darüber beide zu haben. Sie sind mein Stolz, es war nicht immer leicht zwei Söhne groß zuziehen und das macht mich um so stolzer, dass sie so gute Jungs sind. Ich wünsche ihnen immer von ganzem Herzen nur das Beste und hoffe dass sie in allem erfolgreich werden. Die Jungs schauten mich erst mal verblüfft an und dann fragte Tamer ganz süß, wie immer ,nach ob es mir gut ginge. Und ich lächelte während ich vor Freude weinte.

Zu wissen das meine Söhne erwachsen geworden sind macht mich echt traurig, weil ich weiß, dass sie dass Haus bald verlassen werden. Aber so lange sie es mit der richtigen Frau an ihrer Seite tun, freue ich mich wiederum darüber. Und Negla gehört definitiv dazu. Sie ist ein so gut erzogenes Mädchen, dass sich jede Frau als Schwiegertochter wünscht. Sie ist bildhübsch. Wir haben oft tagelang mit einander verbracht, zum Beispiel wenn die Jungs nicht da waren oder manchmal auch nur so. Ich habe ihre Haare gesehen und kann deswegen voll und ganz nachvollziehen, dass mein Jüngster sich in sie verliebt hat. Mit Kopftuch ist sie schon eine Schönheit und ohne ist sie masha Allah nicht zu übertreffen. Ihre langen, braunen, stark gelockten Haare, die ihr bis zum Hinter gehen und ihr makelloser Körper, sind der Traum jedes Mädchens.
Uhhh ich habe jetzt schon einen Plan im Kopf. Ich werde Negla und Tamer zusammen bringen, wenn ich es nicht schaffe, heiße ich nicht Negla. Sie werden heiraten und ich werde die Schwiegermutter von Negla. Ich sehe ja jetzt schon wie fleißig sie ist und wie gut erzogen sie wurde.
"Dafür stehe ich mit meinem Namen" :')

Ich lies die Jungs irgendwann los und lief runter in das Wohnzimmer, wo Ahmad (Tamers Vater) saß. Er merkte sofort das irgendetwas nicht stimmte und guckte mich erwartungsvoll an.

A.: Na Erzähl schon, ist etwas passiert ? Das letzte Mal als du so aufgeregt warst, hast du mir gesagt das du schwanger bist...

N.: Und wie etwas passiert ist :) Also es ist fast genauso schön. Unsere Kinder sind erwachsen geworden Ahmadu ♡♡♡

Ich stand den Tränen nahe und hab fast wieder angefangen zu weinen. Er kam zu mir rüber und umarmte mich ganz fest. In seinen Armen fühle ich mich immer so sicher und das schon seid über 25 Jahren. Unsere Liebe wächst mit uns, je älter wir werden, desto größer wir sie.

A.: Das ist doch schön habibti (Liebling). Wie die Zeit vergeht.

In deinen Armen verbrachte ich den restlichen Abend. Wir redeten über damals und die alten Zeiten. Ich werde ihm nicht sagen was die Jungs besprochen haben, denn ich möchte, dass sie es uns von alleine sagen. Ich hoffe es ist bald.

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Neglas Sicht:

Es ist 6 Uhr und mein Wecker klingelt wie verrückt, mein Gott wie ich ihn hasse. Dann erinnerte ich mich an das was gestern passierte ist und bemerkte dass ich nicht mehr soviel Zeit für meinen Bus habe. Ich sprang aus meinem Bett und führte meine Morgenroutine durch. Ich betete, wusch mich und zog mich an. Ich machte mir schnell ein Brot für unterwegs und lief genau um 6:38 Uhr aus dem Haus. Heute würde ich den Bus um 6:44 Uhr nehmen um nicht mit Tamer im selben Bus zu fahren. Ich kam gerade rechtzeitig zum Bus.ich stieg ein und eine langweilige Fahrt begann. Die Fahrt kam mir so ewig lang vor. Es war keiner im Bus, den ich kannte oder mit dem ich etwas zu tun hatte, deswegen hörte ich Kur'an, Bus ich im der Schule ankam. Als ich ausgestiegen bin lief ich schnell in die Klasse und zu meinem Glück war diese abgeschlossen. Innerlich verfluchte ich die Lehrer und Reinigungskräfte, die die Räume unmerklich abschließen. Ich hoffte das so schnell wie möglich ein Lehrer hier vorbei läuft und mir dir Klasse aufschließen, damit ich mich darum verkriechen kann. Aber wie es auch nicht anders zu erwarten ist, kommt kein Lehrer vorbei. Ich setzte mich einfach auf den Boden hin und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand des Flurs. Ich zog meine Beine an und lehnte mein Kopf gegen meine Knie. Jetzt muss es nur noch klingel und nach 4 Blöcken ist der Tag überlebt.

...

Ich hoffe es gefällt euch :)

Negla ♡ two bodies, one lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt