Kapitel 18: Negla ♡

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Neglas Sicht:
Warum liege ich auf einmal im Bett, ich glaube das letzte woran ich mich erinnern kann, ist dass ich in der Stadt war. Mit immer noch geschlossenen Augen versuchte ich mich zu erinnern was passiert war oder ob alles ein Traum war. Irgendwie fühlt es sich so an als wäre etwas auf meiner Hand ... es fühlt sich wie eine Hand an, bestimmt nur die von Mama. Aber irgendwie fühlt sie sich nicht so wie die weiche Hand an, die ich immer küsse wenn ich sie sehe.
Langsam öffnete ich meine Augen und es stellte sich raus dass diese Hand wirklich nicht zu meiner Mutter gehört. Ich guckte in die schönsten Knopfaugen der Welt. Was macht Tamer an meinem Bett?
Ich schaute ihm noch für einen Moment in die Augen, bis er den Blickkontakt brach. Als ich hochguckte realisierte ich das ich nicht zu Hause war sondern irgendwo anders. Und dass es ein Fehler war zu denken, dass er nur so zu mir kam. Ich befreite meine Hand aus seiner und begrüßte die Person wegen der er den Blickkontakt brach und die ihre Hand auf seine Schulter hat. Nermin mine bessere Hälfte ♡
Wie ich sie vermisst habe, aber ein anderes Gefühl ist da. Ich kann es nicht genau erklären aber ist wie ein Stechen in der Brust, wenn ich sehe wie sie Tamer anguckt und wie er sie anguckt. Ich umarmte sie ganz fest und fing dabei an zu weinen. Wir saßen 10 Minuten so und merkten gar nicht das Tamer uns die ganze Zeit anglotzte, als hätten wir einen Besen gefressen. Ich konnte mir mein lachen nicht verkneifen und fing an laut zu lachen, als Nermin seinen Blick sah merkte man ihr an, dass sie sich nicht einmal die Mühe machte ihr Lachen zu verkneifen. Er lächelte und schüchtern an und verließ dann den Raum.

Ner: Negla, wie fühlst du dich mein Schatz?
Geht es dir gut? Fehlt dir etwas? Brauchst du etwas? Kann ich dir was bringen ? Hast du Schmerzen? Willst du Wasser trinken? Bist du hungrig ?

Diesmal war Tamer derjenige der uns auslachte. Er stand am Türrahmen und beobachtete uns belustigt. Er kam auf Nermin zu und tat einen Arm um ihre Schulter. Dieses Stechen in der Brust fängt schon wieder an.

T.: Süße, vergiss nicht zu Atmen. Du bombardierst sie ja mit Fragen ... Immer mit der Ruhe. So wie ich Negla kenne, ist sie in starkes Mädchen und sie übersteht alles, fast alles. Also mach dir keine Sorgen.

OMG, ich hätte niemals erwartet, dass Tamer jemals in einer Beziehung mit Nermin sein könnte, aber es passieren so viele Sachen, die sich ein Mensch so vorher nicht gedacht hat. Wenn sie wirklich seine große Liebe ist und er ihr nicht weh tut, möchte ich mir so nicht weiter Hoffnung machen. Wenn sich zwei gefunden haben, sollte keine dritte Person dazwischen funken. Wenn beide glücklich sind, dann gönne ich ihnen das.

Neg.: Leute ich will euch nicht raus schmeißen, aber bin echt müde und würde jetzt gerne schlafen...

T.: Oh natürlich, ich geh dann mal raus

Man sag ihm die Scham ab, denn sein Gesicht wurde rosa rot. Das brachte mich leicht zum grinsen und ich schaute ihm nach. Ich merkte gar nicht, dass Nermin mich die ganze Zeit anschmachtete. Obwohl Tamer schon aus dem Raum war schaute ich immer noch auf die Stelle, an der er das letzte mal zu sehen war. İch kam wieder zu mir und guckte nun Nermin an. Wie sehr ich sie vermisst hatte. Meine Schwester, zweite Hälfte und meine beste Freundin.

Ner.: Man Negla, was machst du nur. Ich habe mir echt Sorgen gemacht ...

Neg.: mir geht es gut alhamdulillah, mach dir keine Sorgen, wie geht es dir? Ich hab dich echt vermisst Nermin :(

Unbewusst kullerte mir eine Träne über die Wange und Nermin streichelte sie mit ihrer Hand weg. Mit meiner Hand deutete ich ihr an zu mir zu kommen und sich neben mich zu legen. Sie legte sich zu mir und wir umarmten uns ganz fest, es fühlte sich an wie damals. In ihren Armen fühlte ich mich so wohl, ich hatte das Gefühl sorgenfrei zu sein. Wie ein kleines Kind. Langsam wurden meine Augenlider schwerer und ich schlief ein.
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Tamers Sicht :

Alhamdulillah geht es ihr gut. Sie soll heute Nacht noch hier bleiben und sich erholen. Eine Sache wunderte mich, woher kennt sie Nermin und warum hat Nermin das nicht gesagt ? Aber ich freue mich, dass sie nicht alleine bleiben muss. Sie sollte die Nacht über noch hier bleiben, zur Kontrolle.
Ich warte jetzt schon seit länger als einer Stunde draußen auf Nermin, weil sie mich vorhin darum gebeten hat, sie nach Hause zu bringen. Nun warte ich und sie kommt nicht raus. So wie ich die Mädels kenne, sind die beide wieder am Schnacken. Ich sollte mal nach den beiden gucken. Ich lief den Krankenhausflur entlang zu dem Zimmer in dem Negla liegt und klopfte an der Tür. Ich wartete auf eine Antwort, jedoch kam keine. Ich klopfte ein zweites Mal und wieder wartete ich, aber auch diesmal kam keine Antwort. Auch beim dritten Mal antwortete mir keine der beiden und ich entschied mich dazu, die Tür vorsichtig zu öffnen und nach den beiden zu schauen. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Der Anblick der beiden, lässt einen neidisch werden. Negla und Nermin lagen auf dem Bett, ganz fest einander umarmend und schliefen. Negla sah fix und fertig aus, aber dies kann ich ihr nicht verübeln. Nach dem Schock. Ich hoffe sie kann mir verzeihen, nach dem ich sie in diese Situation gebracht habe. Ich habe das aber nur getan, weil ich mir Sorgen um sie machte und nicht wollte, dass sich so ein Vorfall wie der von dem einen Abend wiederholt. Mein Herz tut weh, wenn ich an das Geschehen von vorhin dachte. Ich hatte die in meinem Leben nicht einmal so hilflos gesehen. Ya Allah, Möge so etwas nie wieder vorkommen und ich müsse sie nie wieder so leiden sehen... Da ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte, entschied ich mich dazu , mich in die Ecke des Zimmers zu setzen. Ich saß auf dem Stuhl und deckte mich mir meiner Jacke, weil mir langsam kalt wurde. Ich beobachtete die Mädels, und versuchte wach zu bleiben. Ich kämpfte mit dem Schlaf. Irgendwann fielen mir meine Augen zu und ich schlief auf dem Stuhl ein ...



Negla ♡ two bodies, one lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt