Part 51

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Immer noch müde öffnete ich meine Augen. Sofort schossen mir die Ereignisse von heute Nacht in den Kopf. Anton, der total betrunken an meiner Tür stand und mich wach geklingelt hat. Um mir dann zu sagen, dass er mich vermisst. Sagen Kinder, Wütende und Betrunkene nicht immer die Wahrheit? In meinem Bauch flattern die Schmetterlinge wie wild. Wenn es stimmt, was er gesagt hat, fühle ich nicht allein. Und noch besser, ich habe mich nicht getäuscht, was die Chemie zwischen uns angeht. Da ist wirklich was.
Ein Schnarchen lässt mich zusammen fahren und ich merke jetzt erst, dass Anton in meinem Bett schläft. Mit mir. Statt seine Brust an meinem Rücken, liegt er auf dem Rücken. Ich seitlich auf ihm drauf. Mein Kopf auf seiner warmen, trainierten Brust und meine Hand auf seiner Hüfte.
Seine Hände sind um mich gelegt und ruhen auf meiner Taille und Hüfte.
Beim Mustern unserer Position stelle ich geschockt fest, dass mein eines Bein über seines gelegt ist. Dabei befindet sich sein Bein genau zwischen meinen. Ich liege mit meinem Zentrum auf seinem Oberschenkel. Dieser Gedanke breitete sich gerade in meinem Gehirn aus, da bewegt sich Anton. Er zieht mich dichter zu sich. Sein Bein verursacht dabei eine Reibung. In meinem Intimbereich macht sich ein unbekanntes Kribbeln bemerkbar. Nicht so, als wenn man auf einer Wiese liegt und plötzlich von Ameisen befallen wird. Nein, dieses Gefühl ist ganz anders. Es ist warm und ich glaube sogar ein pochen zu spüren. Oh Gott, ich glaube, ich bin erregt. Scheiße. Ob Anton das bemerkt? Hoffentlich nicht. Er bewegt sich wieder. Dabei rutscht mein Bein, welches über seines gelegt ist, höher. Dort wo mein Bein nun liegt, ist seine Boxer. Ich spüre etwas Hartes an meinem Bein. Und das kommt nicht von mir. Was so viel bedeutet wie, Anton scheint diese Nähe zu gefallen. Ich versuche mich möglichst nicht zu bewegen. Ich will nicht, dass er wach wird. Das würde zu peinlich werden. Krampfhaft versuchte ich meine Augen zu schließen und wieder einzuschlafen. Was mir aber nicht gelang. Der Gedanke, dass Anton einen Steifen hat und dieser auch ganz leicht mein Bein berührt, lässt mich nicht zur Ruhe kommen.
Mit der Zeit wird mir das unangenehm, weshalb ich mich versuche zu lösen. Ich habe gerade mein Bein gehoben, da wacht Anton auf und zieht mich mit einem Ruck auf sich rauf.

"Anton!", kreische ich.

"Morgen", brummt er total entspannt zurück. Seine Stimme ist tiefer als normal und löst eine Gänsehaut bei mir aus. Ich sehe ihm ins Gesicht. Lächelnd sieht er mich an. Seine Haare stehen wild in allen Richtungen ab, was verdammt süß aussieht. Süß? Sexy! Alles an ihm ist heiß. Oh Gott, was sage ich da.
Anton beginnt zu lachen. Seine Brust vibriert. Ich schätze mal, dass ich wieder rot geworden bin.
Mir fällt wieder ein, dass er ja ein Problemchen hat. Genau indem Moment, spüre ich es auch. Ich werde auf der Stelle rot. Beim Versuch von ihm runter zu kommen, wird mir Anton seine Männlichkeit bewusst. Anton macht es mir aber auch schwer. Anstatt mich aus seinem Griff zu lassen, zieht er mich immer wieder runter zu sich. Eine seiner Hände liegt auf meiner Taille und die andere ist zu meinem Po runter gewandert. Und ich glaube, sein Bestes Stück wächst noch weiter.

"Anton!", räusper ich mich verlegen und deute auf sein Bestes Stück, mit der Hoffnung, dass er versteht und mich loslässt.

"Ja?", unschuldig sieht er mich an.

"Ich glaube, du hast da ein Problem..", versuche ich es noch einmal.

"Du solltest es als Kompliment sehen" er betrachtet mich mit einem schiefen Grinsen. Kompliment? Ernsthaft. Es war so klar, dass von ihm ein Spruch kommen musste.

"Ich mein es ernst, lässt du mich bitte los?" Ihm scheint das ganze sichtlich zu amüsieren. Meine Hilflosigkeit findet er unterhaltsam. Vielen Danke aber auch.

"Mir und.." Er schaut runter zu seinem Freund und beginnt zu lachen "..und ihm gefällt es aber". 

"Mir nicht." , gebe ich knurrend von mir.

"Ich wüsste da was, was sowohl dir als auch meinen Freund gefallen würde." nachdem er das ausgesprochen hat, wackelt er mit seinen Augenbrauen und leckt sich über seine Lippen.
Für diese Aussage erntet er einen Schlag von mir auf seine Brust.

"Du magst es also schmerzhaft? Das kannst du haben. Mein Knüppel ist nicht umsonst hart." und wieder leckt er sich über seine Lippen. Zum Beweis seiner Härte, drückt er mit seiner Hand meine Hüfte nach unten. Zwischen meinen Beinen spüre ich, was er meint. Das kribbeln in meiner unteren Region wird wieder stärker. Noch einmal schlage ich ihn und er lässt mich lachend von sich runter.
Endlich denke ich mir.
Das kribbeln jedoch ist nicht verschwunden. Es ist nicht mehr so stark, aber immer noch da.

Zwischen Herz und VerstandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt