Kapitel 9

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Ich weiß ihr habt lange gewartet, aber mein PC war schrott und wegen der Arbeit kam ich nicht zum schreiben..

Jetzt aber das Kapitel. Viel Spaß :)



Clara zog mich hinter sich her aus dem Raum. Doch statt in der Küche zu bleiben, schob sie mich durch eine weitere Tür wieder hinaus. Stolpernd ließ ich mich mit ziehen. Wir quetschten uns zwischen die tanzende Meute hindurch und kamen auf einer Terasse zum stehen. Erst jetzt bemerkte ich, dass mir die kühle Luft gut tat. Ich atmete tief durch und sah mich um.

Von der Terrasse aus sahen wir auf einen riesigen Garten. Familie Hampton besitzt viel Geld. Das sah man daran, dass sie sich dieses Objekt leisten konnten. Leute wie die Hamptons müssen sich nicht einmal die Zeit nehmen, um alles zu pflegen. Immerhin haben sie Geld um genau für diese Arbeiten jemanden einzustellen.

Im hinteren Teil des Grundstückes steht ein weißer Pavillion. Um ihn herum und an seinen Säulen ranken verschieden farbige Rosen hinauf. Perfekt geeignet als Kulissen für einen Film. Die riesige Terrasse auf der wir stehen, verschließt einen Pool. Woher ich das weiß? Nicht weil ich ebenfalls über so einen Luxus verfüge. Ich habe schon des öfteren Zugesehen wenn Lizzy ihr Dad ihren Pool abgedeckt hat. Auf einer dazugehörigen Fernbedienung gibt es einen speziellen Knopf. Drückt man diesen, rollen sich Platten aus und diese legen sich über den Pool. Es gibt auch einen Knopf für die Rückreaktion. Da schieben sich die Platten weg und geben den Pool frei. Somit schützt man ihn vor Dreck und kann gleichzeitigt die Fläche der Terrasse vergrößern.

Mike kennt sich mit Partys aus. Genau aus diesem Grund hat er Vorkehrungen getroffen. Jeder der auch nur einmal auf einer Party war weiß, dass in einem Pool nicht nur geschwommen und geplanscht wird. Ich will gar nicht darüber nachdenken wie viele Keime und was weiß ich noch alles im Pool dann herumtreibt.

Bis auf die 2, 3 Leute waren wir alleine. Sie schenkten uns jedoch keine Beachtung.

Die Musik hörte ich nur noch gedämpft. Einzig und allein der Bass war bemerkbar. Es ließ den Boden unter meinen Füßen vibrieren. 

Clara sprach nicht mit mir. Stattdessen stand sie mit dem Rücken zu mir. Ich wartete einige Minuten. Als sich dennoch nichts änderte, stellte ich mich direkt vor ihr. Ohne sich stören zu lassen, tippte sie genüsslich auf ihrem Handy rum. Um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, räusperte ich mich.

"Kannst du mir mal erklären, was das eben sollte?" Mit zusammen gekniffenen Augen sah ich sie an.

"mhm?" Clara sah vom Handy auf und widmete mir ihre Aufmerksamkeit.

"Anton kam auf mich zu und du ziehst mich ohne Erklärung weg, um mich dann hier her zu bringen und mir keine Beachtung zu schenken?", verständnislos sah ich sie an. Ich bin neugierig auf ihre Erklärung. Endlich kam Anton auf mich zu und ich hatte die Chance. Aber Nein, Clara durchkreuzte die Pläne und nahm mir die Gelegenheit. Frustriert fuhr ich mir durch die Haare.

"Glaub mir, dass war das Beste!" Und schon widmete sie sich wieder ihrem Handy.  Ich frage mich ernsthaft, was wichtiger ist als das Hier. In mir brodelte es. Wieso meint jeder zu wissen, was für mich gut ist und was nicht. Kann ich das nicht selber entscheiden?

"Anton wollte mit mir sprechen!" , kläre ich sie auf.

"Hab ihn gesehen." Sie klang stolz auf sich.

"Und wieso lässt du es dann nicht zu?", meine Stimme wurde immer lauter.

"Was dann?" provozierend sah sie mich an. Darüber habe ich nicht nachgedacht. Ja was dann?

Zwischen Herz und VerstandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt