Part 50

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Nachdem ich Anton eine Decke und ein Kissen nach Unten gebracht hatte, bin ich ebenfalls schlafen gegangen. Bis zum Morgen war es nicht mehr lange, weshalb ich jede Stunde Schlaf gebrauchen konnte. Da ich beim Fern sehen eingenickt bin, musste ich mich vorher noch Bett fertig machen. Anschließend konnte ich es mir in meinem Bett gemütlich machen.

Kaum ein paar Minuten später wurde ich wieder wach. Ein Knall ertönte, gefolgt von einem Fluchen. Erschrocken fuhr ich hoch. Ich versuchte heraus zu finden, von wo das Geräusch kam, doch ich sah nichts verdächtiges. In meinem Zimmer war es zu stock duster. Um Licht ins Dunkeln zu bringen, lehnte ich mich zu dem Platz, an dem ich meine Nachttischlampe vermutete. Dort tastete ich nach dem Schalter. Ich blinzelte als es hell wurde ein paar Mal und sah dann zu der Person, die den Lärm verursacht hat.

"Um Himmels Willen, was tust du da?", meine Augen hatten sich einigermaßen an die Helligkeit gewöhnt, weshalb ich Anton nun mit einem wütenden Blick ansehen konnte. Mit seiner Hand am Knie und einer Haarbürste stand er einige Meter von mir entfernt. Die Sache mit dem Knie erinnerte mich an die vergangenen Party, bei der ich in Anton seinem Bett geschlafen habe. Stopp. Hör sofort auf damit! ermahnt mich meine Stimme.

"Sorry..", nuschelt er nur und legt die Bürste auf die Kommode neben sich zurück.

"Sag mir nicht, du wolltest dir die Haare kämmen?", lachend sah ich ihn an.

"Klar. Wenn ich dir vor die Augen trete, muss ich doch gut aussehen." während er das sagt, macht er irgendeine Pose dazu. Anscheinend ist er nüchtern.

"Ich dachte, dass tust du immer?", ich setzte mich auf, um besser mit ihm zu reden.

"Stimmt, ja."

"Ehrlich, was machst du in meinem Zimmer?", fragend schaue ich ihn an.

"Ich hatte Angst allein unten." Er lügt doch. Als wenn er, der große Anton Angst hätte.

"Und was willst du jetzt?"

"Kann ich bei dir schlafen?", flehend sieht er mich an. Dabei verzieht er seinen Mund ein wenig zu einem Schmollen. Obwohl ich weiß, dass er lügt, finde ich es süß.

"Nein, kommt nicht in Frage!" Er kann nicht hier schlafen. Ich habe nur ein Bett. Es ist groß genug für zwei. Aber das geht nicht. Nicht er.

"Bitte. Ich bin auch ganz brav!", bevor ich wieder nein sagen kann, steht er schon vor mir. Bei seinem Anblick kann ich nicht anders. Das Verlangen tief in mir ist zu groß. So sehr hab ich ihn die letzten Tage vermisst. Die Vorstellungen, ihn gleich neben mir zu haben, ist unbegreiflich.

"Rück rüber!" In meinem Blick muss er das Hin und Her bemerkt haben und ergreift nun selbst die Initiative. Ich tue, wie er verlangt. Bin wie hypnotisiert. Von allein rutsche ich ein Stück rüber, sodass er sich neben mich legt. Erst jetzt bemerke ich, dass er nichts weiter als eine Boxershorts trägt. Auf der Stelle werde ich rot. Ein Glück macht er das Licht aus.

"Mach ich dich nervös?" Im Raum ist es dunkel. Aber trotzdem muss er mein rotes Gesicht gesehen haben. Ich spüre, dass er dicht neben mir liegt.

"Ne..ein." Na super. So wie ich stotterte, merkt er doch gleich, dass ich log.

"Das muss dir doch nicht peinlich sein.", er sagt das so. Es ist mir aber unangenehm.

"Schlaf jetzt!" Ich drehe ich mit dem Rücken zu ihm. Das Bett vibriert von seinem tiefen lachen ein wenig.

"Gute Nacht." Im Zimmer wird es ruhig. Sein lachen verstummt.

Das Letzte an das ich mich noch erinnere ist, wie er einen Arm um mich legt und mich dichter zu sich zieht. Mit meinem Rücken an seinem Oberkörper und seinem Atem in meinem Nacken, komme ich zur Ruhe. Ich weiß nicht, ob ich mir einbilde ihn ein 'Ich hab dich echt gern Tori' zu hören oder ob er das tatsächlich gesagt hat. Ich war schon im Übergang zum träumen. Zu sehr wünsch ich mir diese Worte. Fest in seinen Armen und der angenehmen Wärme die er ausstrahlt, fiel ich in einen tiefen Schlaf.

Hey meine Lieben (:
Oh man ey. Ich könnt heulen- ich schreib morgen meine 2. Abiturprüfung.. Und dann auch noch in dem Fach, was ich am wenigsten kann: Biologie...es wird horror..:((

Zwischen Herz und VerstandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt