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P.O.V. Mila

Nachdem wir alle angestoßen haben, haben Dad und Karen angeboten dass Lola uns begleitet, aber sie meinte nur sie habe eine Verabredung. Wir haben nicht weiter nachgefragt und sind dann losgefahren. Jetzt sitzen wir hier pappsatt im "Fine" und reden über Gott und die Welt. Mein Vater wiederholt ständig wie stolz er auf mich ist und von Liams Seite kommt ständig Gegrinse während er mir tief in die Augen schaut. Irgendwie ist es unangenehm so vor unseren Eltern, aber irgendwie ist mir das egal, denn ich kann selbst meine Augen nicht von ihm lassen. Nachdem Dad das Essen bezahlt hat, gehen wir nach draußen und steigen in das Auto. Wir fahren Richtung WG, doch kurz nachdem wir über die Millennium Bridge gefahren sind, sagt Liam plötzlich, "David, kannst du uns bitte hier rauslassen?", ich schaue ihn erschrocken an, denn ich habe keine Lust den restlichen Weg nach Hause zu laufen. Mein Dad hält an wir verabschieden uns von den Beiden und steigen dann aus. Liam meint es wirklich ernst mit dem Laufen, doch ich habe hohe Schuhe an. "Süße was ist los?", fragt er. "Meine Füße tun so weh wegen den Schuhen und jetzt willst du nach Hause laufen?", sage ich gequält. "Warum hast du das denn nicht gesagt? Ich wollte mit dir reden und Zeit mit dir alleine haben." Er ist so toll, er läuft echt nur um mit mir Zeit zu verbringen von hier bis zu uns nach Hause. Ich grinse ihn nur kurz an, ziehe meine Schuhe und meine Feinstrumpfhose aus, schmeiße die Strupfhose in den Mülleimer der am Straßenrand steht nehme meine Schuhe ins die Hand und laufe los. Ich drehe mich zu Liam um und er steht immernoch da und starrt mich an. "Willst du da festwachsen?", ich gehe zurück zu ihm, nehme seine Hand und will ihn mit mir ziehen doch er steht da und bewegt sich nicht. Stattdessen, zieht er mich plötzlich an meiner Hand zu sich. Er legt seine Hände an meine Hüfte und küsst mich. Ich bin hin und weg von seinen Lippen und erwiedere den Kuss. Also stehen wir hier mitten in London und küssen uns. Liam löst sich von mir und sagt, "Mila ich habe dich so vermisst und ich liebe dich so sehr, das kannst du nicht glauben!" "Ich liebe dich auch!", sage ich und gebe ihm noch einen kurzen Kuss.
Es dauert eine halbe Ewigkeit bis wir zu Hause sind, eine Unendlichkeit, unsere kleine Unendlichkeit. Es ist so wunderbar ihn hier bei mir zu haben und zu wissen dass ich endlich angekommen bin. Ich liebe Liam so sehr ich liebe alles an ihm und ich liebe was er mit mir macht! Er verzaubert mich und meine Welt. Als wir bei der WG ankommen bleibt er stehen. "Was ist los?", frage ich und habe so ein komisches Gefühl im Bauch. "Ich wollte es dir die ganze Zeit über schon sagen, aber du warst so glücklich!" Wieso spricht er in Rätseln? "Liam? Was willst du mir sagen?" Er schaut total traurig und macht mir irgendwie echt Angst!! "Ich muss heute noch zurück nach Wolverhampton!" Ich fühle etwas, es kommt aus dem inneren meines Körpers, ein stechender Schmerz der kurz unter meiner Brust entspringt. "Warum? Ich habe dich doch gerade erst wieder!" "Ich will dort ein Soloalbum aufnehmen." Das ist doch nicht wahr. "Ist das jetzt dein Ernst? Wieso bist du dann heute überhaupt hergekommen?" "Ich wollte dich sehen und es dir persönlich sagen!" Es ist also wirklich sein Ernst. "Liam ich kann hier jetzt nicht weg nicht ohne sicher in Wolverhampton einen Job zu haben und außerdem müsste ich die Wohnung abmelden aber dann braucht Lola auch noch was wo sie unterkommen kann und..." Liam lässt mich nicht ausreden und küsst mich einfach und ich verstehe dass es nichts bringen wird wenn ich jetzt auf ihn einrede. Wir verabschieden uns sehr sehr lange voneinander ich lege mich danach sofort ins Bett und fühle mich schon wieder so leer.

Decision (1D ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt