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André drückt mich sanft gegen seine Brust. Ich spüre wie mein Puls sich beschleunigt, aber das Verlangen ihn zu küssen ist endlich weg. Er scheint er es merken und lässt seine Hand sinken.

"Ist das Verlangen weg?" Ich nicke.

"Dann ist ja gut. Nicht das du mich am ende noch küsst. Du bist meine Sklavin, mehr nicht." Autsch. Er spricht so kühl, dass ich es ihm glaube. Ohne ein weiteres Wort stehe ich von seinem Schoß auf, dränge die Tränen zurück und setze mich auf den Sessel. Seine Worte verletzen mich mehr als ich zu geben möchte.
Im Einen Moment wirkte er so nett und einfühlsam und jetzt? Jetzt bin ich nur eine Sklavin. Er ignoriert mich einfach und ich rolle mich im Sessel zusammen.

"Du bist nicht wirklich von meinen Worten verletzt. Es sind die Reste meines Blutes in deinem Kreislauf, Janet.", erklärt er trocken. Monsieur François tippt einfach an seinem Laptop wieder, ohne auch noch einmal auf zu sehen. Hätte er es getan, hätte er vielleicht die Träne gemerkt die meine Wange runter läuft.

Nach gefühlten Stunden ruft er mich wieder zu sich, weil er Durst hat. Grob packt der Lord mein Handgelenk und beißt zu. Genüsslich trinkt er einige Schlücke und wischt sich dann den Mund ab. Meine Wunde heilt sofort und es bleiben nur zwei kleine weiße Punkte zurück.

"Geh in die Küche und lass dir eine Suppe geben.",herrscht er mich an und schickt mich mit einem Klaps aus dem Po weg.

Ich stolpere von ihm weg und hinaus aus dem Raum. In der Küche setze ich mich brav hin und esse meine Suppe. Der Lord ist ein Vampir und ich bin seine Sklavin, mehr nicht. Ich werde auch nie mehr als ein Objekt für ihn sein. Wenn ich Glück hab kümmert er sich um meinen Bruder, aber wenn ich Pech hab, wird er uns vielleicht einfach umbringen.
Vielleicht sollte ich mit meinem Bruder fliehen. Es ist ein Fehler gewesen hier hin zu gehen. Ich Räume meine Sachen wieder weg und warte einige gefühlte Stunden. Dann betritt irgendwann André die Küche. Auf seiner Stirn glitzerte der Schweiß und sein Tshirt klebte an seiner Brust.
Er grinst dreckig.

"Komm mit!", herrscht er mich an und dreht sich wieder um. Hastig laufe ich ihm nach. Er geht die Treppen hoch bis wir in seinem Zimmer stehen.

"Zieh mich aus!" Ich erstarre und starre ihn an.

"W-was?", stammel ich.

"Zieh mich aus!", wiederholt er sich.

"N-nein!" Ich weiche zurück und will zur Tür gelangen, aber André packt mein Handgelenk und verdreht es so dass ich vor Schmerzen auf schreie.

"Du hast mir zu gehorchen,Jan! Also zieh mich aus!", den letzten Satz knurrt er. Zitternd packe ich den Saum seines Tshirt.

"Ich kann dass nicht, André." Dabei schaue ich ihn tief in die Augen.

"Du wirst und du kannst, oder Mike muss heute ohne Essen ins Bett gehen.", droht mir der Lord. Eine Träne sammelt sich in meinen Augen.
Zitternd ziehe ich sein Tshirt hoch und mache die Augen zu.

"Mach weiter und die Augen auf!", lacht er. Ich schlucke.

Sklavin des Blutes #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt