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Ich schüttel den Kopf.

"Du bist dafür zu schwach!", meine ich und spucke Blut. Die Schmerzen übermannen mich jede Sekunde mehr.

"Trink einfach!", schreit Janet.

"Und dann gib mir dein verdammtes Blut!",schreit sie noch ein bisschen lauter. Ich kann verstehen, dass sie ihren Bruder schützen will. Es ging die ganze Zeit nur um seinen Schutz.

"Mike, hilf mir, bitte.",flüstere ich und meine Kräfte verlassen mich immer mehr. Der Junge kommt auf mich zu und zieht mich näher ans Bett. Ich nehme Janets zartes Handgelenk und küsse es, bevor ich zu beiße.

Jeder Tropfen Blut stärkt mich wieder. Ich spüre wie der Schmerz nach lässt und ich wieder an Kraft gewinne. Obwohl ich Viel mehr bräuchte höre ich auf und atme tief ein und aus.

"Mike? Hol mir Blut aus der Küche und für deine Schwester viel Wasser.", weise ich ihn an und sofort läuft er los.

"Sicher, dass du mein Blut trinken willst?", frage ich Janet sanft und setze mich neben ihren Körper aufs Bett. Ich sehe wie sie versucht zu nicken, es aber nicht schafft und ihr wieder eine Träne aus dem Augenwinkel fällt. Die Träne streiche ich weg und schaue sie besorgt an. Ihre Haut sieht viel entfindlicher aus als sonst.

"Ja.", sagt sie und schaut in meine Augen. Vorsichtig komme ich ihr Näher und beiße mein Handgelenk, des nicht verletzen Arms. Dann lass ich sie trinken. Janet trinkt gierig und verzweifelt. Ich lasse sie nicht zu viel trinken und ziehe meinen Arm weg.

"Nicht dass du wieder süchtig nach mir wirst.", flüstere ich und lächel sie an.

Zitternd atmet sie ein und aus.

"Ich weiß nicht wie lange es dauert, bis es wirkt."

"Ok." In ihren Augen sind immer noch Tränen zu sehem.

"Er wollte mich umbringen.", flüstert sie und wiede weint sie.

"Du lebst aber noch.",versuche ich sie zu beruhigen.

"Ich lebe noch.", wiederholt die Verletze, als müsste sie sich davon noch überzeugen.

"Danke.", flüstert sie und in diesem Moment kommt Mike zurück. In der einen Hand hält er einen Blutbeutel und in der anderen eine Wasserflasche. Er reicht mir den Beutel und ich nicke dankbar, bevor ich ihn hinunter stürze und das kühle Blut meine Kehle runter läuft.

Sklavin des Blutes #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt