Sklavin des Blutes #wattys2016

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Mike hält meine Hand, als wir aus dem Haus gehen und uns ins Auto setzen.

"Wohin wolle sie denn?", fragt uns Conrad mit einem kalten Lächeln. Er macht mir eindeutig Angst. Seine eisblauen Augen, das kurze schwarze Haar und dann auch noch die Größe. Hilfe.

"Gibt es in der Nähe eine Kirmes?", fragt Mike mit leuchtenden Augen.

"Nein, aber einen Vergnügungspark.", antwortet der Vampir kalt und ich bekomme eine Gänsehaut.

"Uhhh! Bitte lass da hin?", bettelt mein Bruder und ich nicke. Dann lasse ich meinen Kopf gegen die Scheibe fallen und schaue raus.

Es ist Nacht. 23 Uhr und dunkel. Überall sieht man Sterne und noch mehr Sterne und einen Mond.

"Alles ok?", fragt Mike irgendwann während der Fahrt.

"Ja, ich vermisse bloß die Sonne."

"Ich auch. Aber vor 3 Tagen war ich richtig lange auf und hab die Sonne aufgehen sehen!", meint er und seine Augen strahlen wieder. Ich bin froh darüber, dass er sich nicht allzu stark verändert hat. Mir kommt es vor, als würde ich mich tagtäglich verändern und als hätte ich teilweise garkeine eigene Meinung mehr über die Dinge. Vielleicht habe ich die auch nicht mehr, da ich eh keinerlei Einfluss darauf habe, was passiert.

Ich seuftze und schließe die Augen. Wenige Minuten später sind wir auch schon da.

"Kriege ich Zuckerwatte?",fragt mein Bruder. Wie lange ist es her, dass er Zuckerwatte gegessen hat? Zwei oder drei Jahre? Sicherlich, also nicke ich. Wahrscheinlich werden wir so schnell auch nicht mehr raus können, von daher soll er heute alles bekommen was er will.

"Guck mal da!" Ein Vampir verkleidet als Clown läuft über den Platz und verteilt Luftballons an alle. Ich muss lachen.

"Hallo, meine schöne Lady.",sagt der Clown als er auf uns zu kommt. Ich werde sofort rot und lächel ihn an, dabei spüre ich wie Conrad sich hinter uns auf baut, auf meiner Freude einen kleinen Dämpfer versetzt.

"Hallo.", ruft Mike freudig und strahlt den Clown an.

"Wie heißt ihr?", fragt uns der Clown.

"Ich bin Mike, dass ist meine große Schwester Janet udn der grisgram hinter uns heißt Conrad.", brabbelt mein Bruder los und ich muss lachen. Schon lange habe ich ihn nicht mehr so glücklich gesehen.

"Ich heiße Hugo (Französisch Ausgesprochen).", stellt er sich vor.

"Man sieht hier selten Menschen.", meint Hugo und kratzt sich am Kopf.

"Der Lord hat uns erlaubt raus zu gehen." Ich nicke.

"Der Lord? Lord François?", der Vampir vor uns klingt verwundert und schaut mich dabei an.

"Du musst ihm den Kopf verdreht haben." Bevor ich antworten kann, schaltet sich Conrad ein und ich starre ihn böse an.

"Müssen Sie nicht arbeiten? Und die Dame gibt keine Auskunft über den Lord." Entschuldigend zuckt Hugo die Schultern.

"Auf ein Wiedersehen, Mike und Janet.", ruft er als er sich um dreht und geht.

Gerade möchte ich fragen was dass sollte, als mich Mike zu einem Karussell zieht.