5.~Easily

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*ein paar Tage später*

Nach dem Gespräch mit Tylor, haben wir nur noch diesen Abend miteinander geschlafen und das ist irgendwie echt komisch. Wir wohnen alleine und haben jeden Abend für uns. Normale Leute würden das ausnutzen.

Gerade als ich von der Kanzlei nach Hause kam, zog ich mir meine Schuhe und meine Jacke aus und ging in die Küche. Dort nahm ich mir ein Glas Orangensaft und nippte kurz dran. Schon wieder überfiel mich diese Übelkeit. Ich lief zum Bad und übergab mich. Zum Glück ist Ty nicht hier. Der würde mich sofort zum Arzt schleppen.
Als dann alles aus mir raus wahr, putzte ich meine Zähne, um den ekelhaften Geschmack aus meinem Mund zu kriegen.

Ich ging zurück in die Küche und nahm etwas zu essen aus dem Kühlschrank. Senfgürkchen mit Nutella.

Leider hatte ich mir gerade eine in den Mund gesteckt, als Tylor nach Hause kam.

,,Heyiii.! Was isst du da?!"
,,Das mein lieber, sind Senfgürkchen mit Nutella."
,,Ahja. Und warum isst du das?"
,,Weil ich Hunger habe?"
,,Ich habe was vom Chinesen mitgebracht."
,,Uhh. Dann gib mal her!"

Lächelnd gab Tylor mir die Tüte mit dem Essen und setzte sich mir gegenüber. Gemeinsam aßen wir die Nudeln und redeten ein bisschen über unseren Tag.

Als wir beide aufgegessen hatten, räumte ich die Schachteln in den Müll und ging ins Wohnzimmer. Dicht hinter mir Tylor. Er setzte sich neben mich auf die Couch und legte einen Arm um mich.

,,Was macht eigentlich deine Praktikantin so?"
,,Das übliche. Sie versucht mich auf Dates einzuladen, will mit mir in eine Bar und drückt mir jeden Tag aufs neue einen Anmachspruch."
,,Die weiß aber, dass du glücklich vergeben bist? An die beste Junioranwältin Miami?"
,,Sie weiß, dass ich eine Freundin habe, aber nicht wer er es ist."
,,Dann sag ihr es sonst kriegt sie direkt eine Klage wegen Belästigung!"
,,Bist du etwa eifersüchtig?"
,,Pfff Nein! Nö. Wie kommst du darauf? Eifersüchtig! Ich? Never in a million years!"

Ich hätte gerne noch weiter so einen Müll gelabert aber Ty drückte seine Lippen einfach auf meine.

Während wir uns heiß küssten, klingelte mein Handy.

L: Liv Parker?
U: Guten Tag Ms Parker. Pete Handerson hier. Haben sie kurz eine Minute?
L: Ja natürlich. Was gibt's?
U: Ich brauche ihre Hilfe. Meine Firma steht auf dem Spiel. Ich habe von einigen gehört, dass sie eine Top Anwältin sind und wollte mich mal selber von überzeugen.
L: Wow. Das ist wirklich großartig aber worum geht's hier überhaupt?
U: Ich habe mit einer anderen Firma einen Vertrag abgeschlossen aber jetzt behaupten sie, dass der Vertrag ungültig ist. Wenn ich den neuen nicht unzerschreibe, dann bin ich pleite!
L: Es tut mir wirklich sehr leid aber Vertragsrecht ist nicht mein Fachgebiet.
U: Verstehe.
L: Sie kommen einfach morgen um 11 Uhr in meine Kanzlei, dann schaue ich mir die Verträge mal an und wir überlegen gemeinsam.
U: Vielen Dank. Bis morgen dann. Und schönen Abend noch Ms Parker.
L: Danke ihnen auch.

Was?! Pete Handerson braucht mich als seine Anwältin??

,,Was ist los?"
,,Das war gerade Pete Handerson!"

Aufgeregt erklärte ich Tylor was Sache ist.

Das könnte mein Durchbruch sein. Wenn ich es wirklich schaffe, Mr Handerson zu helfen, dann komme ich ganz groß raus!
Leider könnte es auch das Ende bedeuten wenn es schief geht. Aber wenn so ein Mann mir vertraut, dann ist das doch eigentlich ein gutes Zeichen, oder?

,,Tylor, ich gehe jetzt ins Bett. Ich bin wirklich müde."
,,Aber ich dachte wir machen uns jetzt einen schönen Abend."
,,Vielleicht morgen. Ich komme morgen früher aus der Kanzlei zurück."
,,Okay. Soll ich dann für uns kochen?"
,,Wenn es gut schmeckt."
,,Immer doch. Also dann. Gute Nacht Schatz."
,,Nacht."

Tylor küsste mich und ich verschwand im Schlafzimmer.

~Tylor POV~

Liv arbeitet viel zu viel! Sie ist von Morgens an in der Kanzlei bis spät abends. Dann isst sie was und geht ins Bett. Ich habe kaum noch was von meiner Freundin!

Während ich total in dem Film vertieft war, klingelte mein Handy.

T: Ja?
S: Hey Tylor. Sammy hier.
T: Oh hallo.
S: Was ist denn mit dir los?
T: Nichts. Ich bin nur gerade etwas genervt.
S: Liv?
T: Sie arbeitet zu viel. Aber Madame will das ja nicht einsehen!
S: Das habe ich ihr gestern auch schon gesagt. Aber sie will keine Hilfe annehmen, weshalb sie einfach hinfallen muss und daraus lernen soll.
T: Vielleicht hast du Recht. Aber was wolltest du jetzt eigentlich?
S: Ich wollte mal wissen, ob Liv schon mir dir geredet hat.
T: Ja. Gestern.
S: Und? Was kam dabei raus?
T: Liv will noch keine Kinder.
S: Oh man. Ich habe wirklich mein bestes gegeben. Vielleicht musst du einfach das Kondom weg lassen. Mit Absicht.
T: Nein. Sowas mache ich nicht. Wenn Liv Zeit braucht, dann gebe ich ihr sie.
S: Du hast echt verdammt viel Geduld!
T: Immerhin lässt sie mich ran. Aber sie ist extrem vorsichtig. Wobei sie gerade abgebrochen hat.
S: Du musst dran bleiben. Ich kenne meine Schwester.
T: Ich glaube das bringt Alles nichts mehr. Ich liebe sie und will sie zu nichts zwingen. Irgendwann kommt sie schon auf den Trichter.
S: Naja. Viel Glück. Ich muss dann auch mal auflegen. Nate muss ins Bett.
T: Alles klar. Wir sehen uns bestimmt nochmal. Bis dann.
S: Tschau.

Ich weiß nicht warum ich so gerne Vater werden möchte, aber dieses Kinderthema geht mir langsam echt auf die Nerven!
Wir kriegen ein Kind, wenn Liv bereit dazu ist, oder wenn es halt passiert ist.
Ganz einfach!

Endless #DreamlightsAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt