45.~Old same love

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~Liv POV~

Ich war schon fast auf dem Weg zum Auto um zu Tylor ins Krankenhaus zu fahren, als Nikan zu mir kam.
Er stemmte die Arme an seine Knie und atmete tief aus. Es sieht fast so aus, als wäre er gerade einen Marathon gelaufen.
Ich stellte den Maxicosi auf den Flur und verschränkte meine Arme vor der Brust.
Nikan währenddessen wedelte mit seinen Händen vor dem Gesicht, damit er Luft abbekommt, und schnappte nach Luft zum atmen.

,,Nikan?"
Mein kleiner Bruder hielt mir seinen Zeigefinger vor die Augen und wedelte mit der anderen Hand weiter.

Nach gefühlten 5 Minuten stellte er sich normal vor mich und legte seine Hände auf meine Schultern.

,,Das war echt anstrengend."
,,Du bist nur die Treppe runter gegangen!"
,,Na und?"

Nach einem kurzen Lachen und Augen rollen meinerseits, fing Nikan wieder an zu reden.

,,Wieso. Hast. Du. Mir. Nicht. Gesagt. Dass. Tylor. Wach. Ist??"

Woher weiß er das denn jetzt?

,,Ich hatte halt viel zu tun?"
,,Lüg doch nicht. Du hast dich zu sehr gefreut und wolltest ihn lieber für dich alleine haben, stimmts?"
,,Was?"
,,Liv, wenn wir davon gewusst hätten, wären zu Tylor gegangen und das wolltest du nicht. Sag es doch einfach."
,,Wenn du meinst. Aber ich möchte jetzt wirklich zu ihm."
,,Klar. Em, ich gehe solange mit Bisky spazieren und treffe mich vielleicht rein zufällig mit Dana."
,,Mach das und danke."

Nikan löste sich von mir und ging in die Garderobe, um seine Jacke zu holen. Ich währenddessen, nahm wieder den Maxicosi, in dem Joy schlief, und ging zum Auto.
Den Maxicosi auf dem Rücksitz angeschnallt, stieg ich ein und fuhr los.

Auch wenn es Januar ist, sind die Straßen nicht mehr so glatt und von Schnee bedeckt, wie vor ein paar Wochen. Also, ich habe nichts dagegen, so ist das Risiko geringer, durch das Glatteis einen Unfall zu haben...

Ich stand gerade an der roten Ampel, als Joy wach wurde und anfing zu weinen.
Da ich keine Möglichkeit hatte, sie auf den Arm zu nehmen oder ähnliches, hielt ich meinen Arm nach hinten und reichte ihn meiner Tochter, was jedoch nicht half. (Ich hoffe ihr versteht was ich meine)

Nach weiteren 10 Minuten, parkte ich auf dem Parkplatz des Krankenhauses und nahm den Maxicosi, mit dem ich das Krankenhaus betrat.
Den Weg in das Zimmer kannte ich ja bereits, weshalb ich zielsicher den Flur entlang ging und vor der Tür zu Tylor's Zimmer erstmal klopfte.

Als das ja ertönte, öffnete ich die Tür und trat in den Raum.
,,Hey ihr beiden."  ,,Na du einer. Wie geht's dir?"
,,Geht so. Und dir?"
,,Bin etwas müde."

Ich gab Tylor einen kurzen Kuss und stellte den Maxicosi auf dem Stuhl ab, um Joy raus zu nehmen.

,,Da ist ja meine kleine Prinzessin. Na, hast du Mommy schön auf Trab gehalten?"

Meinen Verlobten so reden zu hören, brachte mich automatisch zum lächeln.

Wenn ich mir vorstelle, dass er nie wieder hätte reden können...

,,Hat John schon was gesagt?"
,,Ja, am 20. Januar kann ich nach Hause. Früher geht leider nicht."
,,Ist ja logisch. Aber sag mal, soll ich an deinem Geburtstag irgendwas besonders mitbringen?"
,,Nein. Solange du und Joy bei mir seid, brauche ich nichts anderes."

Lächelnd zog ich meinen Mantel aus und setzte mich auf das Bett, auf dem Ty mit Joy kuschelte.

Auch wenn Ty sich freute seine Tochter zu sehen, sah ich in seinen Augen noch etwas anderes.

,,Tylor?"  ,,Ja?"
,,Ist alles okay?"

Ty schaute mich an und seufzte laut.
Dieses Verhalten von ihm kenne ich und es hat nichts gutes zu bedeuten.

Endless #DreamlightsAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt