Nicht Gerade Einfach

Kapitel 7

"Max bist du da?" Ich hörte Silvies Stimme, wollte sie aber nicht sehen. Ich saß seit Stunden in meinem Schrank und überlegte. Was ist wenn Sven etwas passiert? Oder wenn er sich etwas antut? Werden sie dann mir die Schuld geben? Werden sie mich hassen? "Max, was ist denn passiert?" Sie macht die Tür zum Kleiderschrank auf! Ich habe Angst vor ihrer Reaktion. "Max! Was machst du schon wieder in deinem Kleiderschrank? Was ist denn los?" "ES IST NICHTS!" Ich wollte eigentlich nicht schreien, aber ich war wütend. Wütend auf mich, auf Sven, auf Dad und sowieso auf die ganze Welt. "Beruhige dich erst einmal Max und dann erzähl uns was passiert ist. Komm mit, ich mache dir einen Tee." Ich nickte nur und stand auf um Silvie in die Küche zu folgen.

Während wir Tee tranken erzählte ich Silvie alles. Ich hatte zwar Angst dass sie mir böse sein könnte, aber diese verflog ziemlich schnell. "Das ist nicht sehr nett von dir gewesen, aber Sven wird das verkraften, er hat es die letzten Male auch getan." sie sprach sachlich und sanft bis sie anfing zu lachen "Aber mit dir müssten wir vielleicht mal zur Schwangerschaftsberatung, das mit deinen Stimmungsschwankungen ist nicht mehr normal!" Paulina, die sich gerade zu uns gesetzt hatte, brach in einen Lachkrampf aus "Das ist nicht lustig!" ich war beleidigt, weil sie aus etwas ernstem wieder etwas lustiges machte. "Für uns schon. Auf alle Fälle wird er wieder kommen und du wirst dich dann bei ihm entschuldigen. Aber jetzt genug damit. Von wem ist denn dieser köstliche Kuchen?" sie deutet auf die Küchenzeile, auf der der Kuchen den Ray mitgebracht hat stand. "Denn hat heute so ein Junge namens Raymon gebracht, er sagt es ist ein Willkommensgeschenk von seiner Mutter." antwortete ich wahrheitsgemäß "Diese Besuche von unseren neuen Nachbarn regen mich langsam so richtig auf, alle wollen das Haus anschauen und den Pool sehen!" "Wir haben einen Pool?!" Paulina hatte anscheinend auch nichts von einem Pool gewusst, denn sie war genauso erstaunt wie ich. "Ja, schon immer." Silvie drehte sich um und goss sich noch einen Tee ein "Schaut doch nicht so blöd, sonst stell ich euch auf Facebook. Und jetzt Hop Hop!" sie scheuchte uns aus der Küche und wir standen zuerst ein bisschen orientierungslos im Esszimmer herum bis wir los rannten und uns unsere Badesachen anzogen.

(391 Wörter)

Noch ein kurzes Kapitel, vielleicht habe ich auch einfach zwei Mal an einem Tag geupdatet, keine Ahnung. Aber ich wollte die beiden Kapitel nicht zusammenfassen, weil das die ganze Spannung wegen dem Cliffhanger genommen hätte.