Als ich nur noch in Boxershorts auf meinem Bett lag stieg mir auf einmal die Schamesröte ins Gesicht. Mein Bruder hatte mich nackt gesehen! Wir waren zwar schon zusammen Nacktschwimmen gegangen, was ziemlich komisch klang, aber in Anbetracht der Situation gar nicht so abwegig war. Trotzdem, damals war er noch nicht Schwul! Was sich alleine wegen dieses Faktes alles geändert hat! Wir waren keine besten Freunde mehr, er war nicht mehr so beliebt, er war immer öfter weg und ich habe mir neue Freunde gesucht. Alles war anders. Immer wieder hatte ich versucht mich damit abzufinden dem er auf Jungs stand, ich wollte wieder mit ihm befreundet sein. Aber ich schaffte es nicht. Viel zu groß war die Angst. Die Angst davor dass es nicht nur Brüderliche Zuneigung sondern auch Anziehung war, die er für mich empfand. Wenn ich so zurückdachte gäbe es da schon so einige Situationen die damit geklärt wären. Zum Beispiel als ich ihn bei Wahrheit oder Pflicht Küssen musste. Warum war er so rot geworden? Damals hatte ich mir noch nicht so viele Gedanken darüber gemacht, aber jetzt war es umso gruseliger. Auch als wir einmal schwimmen waren kam mir seine Zuneigung nicht nur mehr brüderlich vor.
An dem Tag war mein dreizehnter Geburtstag. Sven war mit mir zum Schwimmen an einen Waldsee gegangen und wir unterhielten uns. „Hattest du eigentlich schon deinen ersten Kuss?" hatte er gefragt, und ich hatte daraufhin nur den Kopf geschüttelt und war rot geworden. Auf meine Reaktion hin hatte er sich zu mir herübergelehnt, mein Kinn mit Daumen und Zeigefinger angehoben und mir einen kurzen Kuss auf die Lippen gegeben. Als ich ihn darauf anscheinend ziemlich verwirrt anschaute, sagte er nur: "Dann hast du es hinter dir!" und zwinkerte mir verschwörerisch zu „Aber das bleibt unser Geheimnis, das erzählen wir niemandem?" "Ok" danach ging unser Gespräch ganz normalweiter als ob nichts gewesen wäre.
Ich erinnere mich heute noch gerne an den Geschmack meines ersten Kusses, weil er für mich wirklich etwas Besonderes darstellte. Und er schmeckte nach einer Mischung von Sven, Energydrink und Minze.
Damals hatte ich das nicht als störend oder unnormal empfunden, er war mein großer Bruder und er durfte solche Sachen machen. Außerdem wusste ich damals noch nicht dass man sich auch in Jungs verlieben kann.
Wieder schweiften meine Gedanken zu heute Mittag, als Sven mich beim Duschen gesehen hatte. Es war zwar schon ziemlich peinlich, aber ich hätte nicht so ausrasten sollen. Und gleich morgen würde ich ihn anrufen und ihn bitten zurückzukommen! Ganz Bestimmt! Und dann würde ich versuchen wieder mit ihm befreundet zu sein! Und alleswürde werden wie früher!
Ich ließ den Kopf auf mein Kissen sinken, drückte mein Kuscheltier an mich und schloss die Augen, nur um zwei Sekundenspäter in einen schönen Traum zu fallen.
"Hey Max!" Sven winkte mich zu sich rüber. "Komm her, hier ist das Wasser seicht." "Warum machen wir das überhaupt?" Ich war mir wirklich nicht sicher ob ich das tun wollte "Weil man sich bei Wahrheit oder Pflicht die Pflicht nicht aussuchen kann!" Mittlerweile war ich wieder bei Sven angekommen, der schonsein T-Shirt ausgezogen hatte und sich gerade daran machte seinen Gürtel zu lösen. "Ähhh... Sven?" "Ja Max?" ich wurde rot im Gesicht und schaute auf den Boden "Ich schäme mich wenn ich meine Hose ausziehen muss!" meine Stimme war nur ein leises Flüstern. Auf meine Reaktion hin musste Sven lachen und kniete sich vor mich hin "Wenn dus nicht machst, mach ich es!" Er öffnete langsam meine Hose und zog sie mir über die Hüften. Dann nahm er den Bund meiner Boxershorts mit zwei Fingern an jeder Seite und zog sie ganzlangsam hinunter, während sein Blick stetig auf meinen Schrittgerichtet war. Als sie auf dem Boden lag stand er auf und schaute mir in die Augen "War doch nicht so schlimm, oder?" Und schon wandte er sich wieder ab und öffnete weiter seinen Gürtel. Wie aus Instinkt kniete ich mich vor ihn und half ihm beim Öffnen und herunterziehen der Hose. Ohne zu zögern zog ich ihm auch die Boxershorts von den Hüften und sah mir währenddessen auch sein bestes Stück genauer an. Als ichwieder Aufstand streifte ich ihm mit der Hand mit Absicht über IHN, sodass er auf keuchte. Dann drehte ich mich um, wackelte mit dem Hintern und stieg vor ihm ins Wasser. Er kam sofort hinterher und wir schwammen ein Stückchen, bis Sven mich an dem Uferrand drückte und mir einen langen Kuss gab. Langsam strich er meinen Oberschenkel nach oben, doch bevor er bei meinem Schritt abgekommen war, hörte ich ein leises Rufen.
(753 Wörter)
Ich glaube langsam ich mache bei der Kapitelverteilung irgendeinen Fehler. Früher waren die doch länger!
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Nicht Gerade Einfach
RomanceMax Leben war nicht immer toll. Er hat viele Schicksalsschläge und Schwierigkeiten hinter sich, aber seit er Sven kennt, hat er zumindest jemanden der in allen Lebenslagen zu ihm hält. Doch was passiert wenn er sich plötzlich genau zu diesem Mann hi...