10 - Weiter

26 3 0
                                    

Brooklyn hilft mir auf.
Sein Gesicht ist inzwischen wieder normal.
Ich schaue nun in die dunklen Augen wärend er sich meine Platzwunde ansieht und mit den Daumen leicht über meine Aufgeplatzt Lippe streicht.
Den Schnitt in der Hüfte ignoriere ich.
" Ich muss zu Ethan. " sage ich und klinge wieder normal.
Ich stapfe durch die Küche und hebe mein Messer und Ethan's Dolch auf.
Mit zittrigen Händen ziehe ich mein Shirt hoch. Alles was ich sehe, ist Blut.

In den Fluren ist es dunkel. Die Schule ist komplett leer.
" Hier lang. " sagt Brooklyn hinter mir und zieht mich leicht mit.
Er führt mich Richtung Sporthalle.
Mitten in der Halle, liegt Ethan.
Daneben Katelin.
" Ethan ! " rufe ich und stürzte zu ihm.
Ich hebe seinen Kopf.
" Er lebt noch. " sagt Brooklyn und zeigt auf sein Ohr. Er hört sein Herz.
" Ethan ? Ich bin's Sky. "
Nach wenigen Minuten flattern seine Augen auf und er grinst leicht :" Du siehst übel aus. Was zur Hölle ist passiert. " er versucht auf zu stehen und nimmt mein Gesicht in seine Hände.
" Alles ist gut. " antworte ich :" Was hast du mit ihr gemacht ? "
Jetzt steht er auf und schaut zu wie Brooklyn Katelin hoch hebt und zu den Bänken trägt.
" Frauen schlagen ist das letzte was ich will. Aber ich habe ihr die Beine vom Boden weg getreten und sie ist hard mit dem Kopf aufgeschlagen. "
" Tyler wird sie holen. " sagt Brooklyn.
Ich stütze Ethan wärend wir versuchen die Schule zu verlassen. Aber aus der Richtung der Küche, kommen schreie.
Ein tiefes knurren hallt durch die Flure und Brooklyn spannt sich an.
Wir sehen wie Justin mit schwarzen Augen, so schwarz wie die Nacht, Rey an die Wand drückt.
Rey ist zwar größer als er, aber stärker nicht.
Das letzte was wir sehen, ist wie Justin mit bloßer Hand Rey das Herz aus der Brust reisst.
Blut fließt in alle Richtungen und Rey sackt zu Boden.
" Justin ! " schreie ich. Ethan hält mich zurück.

Ich lasse mich zuhause von einer Ärztin die in die Hüter Sache eingeweiht ist meine Wunden säubern.
Sie kümmert sie um den Schnitt an meiner Hüfte und schüttelt hin und wieder den Kopf.
Ich muss daran denken wie Justin Rey das leben nahm.
Wie er mit wutendbrannten Augen seine Kampflust genommen und Angst vor dem tot eingesetzt hat.
Das Blut, denke ich.
Dad hat sich mit seinen Männern alles angesehen und soweit aufgeräumt und sauber gemacht.
Reys Leiche haben sie abgeliefert und gesagt sie hätten ihn gefunden.
Seinen tot haben sie nach Selbstmord aussehen lassen. Es stellte sich herraus, dass er nicht nur aggressions Probleme hatte, sondern tatsächlich Suizied gefärdet war. Sein Vater sagte, dass er wusste dass es passieren wird. Seine Frau, sei auch schon auf die selbe Weise gegangen.
Ich säuftze als mich die Ärztin endlässt.
Ich erinnere mich wie Dad mich in sein Wagen trug, weil Ethan nicht im Stande war zu fahren.
Ich sagte :" Wird das immer so sein ? Werde ich mit ansehen wie andere sterben ? "
Er sagte nichts und fuhr los.
" Wenn es das ist, könnt ihr euren scheiß alleine machen. "
" Sky, dass ist kein Scheiß. Justin hat verhindert das Rey noch mal auf die Idee kommt einen von euch zu erledigen. Sieh dich an. Er hätte kein Problem damit gehabt dich zu töten. "  Darauf antwortete ich nichts, denn es stimmt.

Am nächsten Morgen habe ich keine Schmerzen mehr.
Meine hässliche Platzwunde ist ein leuchtendes Schild im Gesicht.
Schnaubend ziehe ich mich an.
Ich habe keine Ahnung wie es jetzt weiter gehen soll mit Tyler und Katelin.
An der Treppe sehe ich Ethan wie er in der Sitzecke sitzt und sich ein Kühlpack gegen die Stirn drückt.
" Wo willst du denn hin ? " fragt er.
" In die Schule. "
" Wie ? "
" Zufuß. "
Er stellt sich wackelig hin :" Kommt nicht in Frage. Ich fahre dich. " er schnappt sich seine Schlüssel und drückt weiter hin das Kühlpack an die Stirn.
" Nein, Ethan. " ich drücke ihn zurück auf die Bank.
Er hält mein Handgelenk fest :" Du musst nicht in die Schule. Deine Eltern haben aus diesem Grund dein Wecker ausgeschaltet. "
Ich säuftze :" Ich komme zu spät. "
Draussen hupt ein Auto und nach kurzer Zeit, klingelt es an der Haustür.
Ich öffne sie und Brooklyn steht draussen und lächelt mich an :" Soll ich dich mitnehmen ? Ethan wird bestimmt nicht fahren können. "
Ethan verzieht schmollend das Gesicht.
Ich verabschiede mich und steige in Brooklyns Auto.
" Alles okay ? Wie geht es dir ? "
Ich atme aus :" Gut. Ich weiss nicht was jetzt mit Tyler und Katelin wird. Ausserdem hab ich keine Ahnung wie ich mich Justin gegenüber verhalten soll. "
Auf den letzten Satz reagiert er nicht :" Ich bin mir sicher das Tyler und Katelin sich Zeit lassen was die Schule angeht. Vielleicht schicken die neue Killer. Oder Tyler kommt den zuvor und tötet Justin und mich. " er sagt es mit voller Gelassenheit, weil er weiss das es nicht so weit kommen wird.
Er startet den Motor und fährt Richtung Schule.
" Ich hätte Rey nicht gleich getötet, aber Ethan hat Recht... Es ist richtig so. Ein Killer weniger macht es uns leichter. "
" Glaubst du das wirklich ? Irgendwo sitzt eine riesen Killertruppe mit Tausenden von Killern. Wenn sie neue brauchen, schicken sie neue. "
Er schüttelt langsam den Kopf :" Und wenn, dann wird dein Vater wissen was er tun muss. "
Mein Vater.
Es ist den Rest der fahrt still im Auto.
Dann sind wir an der Schule.
Rey's Todesort. Kein toller Ort um zu sterben.

CustosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt