Es ist dunkel im Zimmer und nur das Fenster, ist offen und lässt kalte Windhauche hinein.
Ich ziehe die Decke enger an mich und kugel mich zusammen bis ich einschlafe.
Keine Ahnung wie lange, aber ich habe geschlafen und werde langsam und unbeschwert von einer Berührung wach.
Brooklyn sitzt auf der Bettkante und streichelt meine Wange.
" Komm doch ins Bett. " nuschel ich ohne die Augen zu öffnen.
" Du wolltest mit mir reden. " flüstert er.
" Die Party. " ich ziehe die Decke noch näher an mich :" Es ist nur eine Party und ich schaue nur rein und gehe dann auch wieder. Ich möchte nur nachsehen ob es den anderen gut geht. "
" Dafür gibt es auch andere Wege. " seine Stimme ist weich und zieht mich immer mehr in den Schlaf.
" Es ist nur eine Party. " nuschel ich und öffne langsam die Augen.
Er trägt nur ein Shirt, obwohl es Ende Oktober ist.
" Lass mich hingehen für ein paar Minuten. Dann rufe ich dich an und du kannst mich abholen. Ich will nur wissen ob... "
" Ob es den anderen gut geht. " beendet er meinen Satz und ich schließe die Augen.
Ich höre ein seuftzen.
" Okay. " flüstert er und küsst meine Stirn.Am nächsten morgen springe ich aus dem Bett und hüpfe ins Badezimmer. Nach einer Dusche, schminke ich mich und ziehe mir eine Jeans an, ein Pullover, darunter ein Hemd mir Kragen und meine Timberland's. Meine Haare locke ich.
Zufrieden gehe ich nach unten und schnappe mir meine Tasche.
Ethan sitzt schon im Auto.
" Hey, gut geschlafen ? " fragt er mich und startet den Motor.
Ich nicke und lasse mich in den Sitzt sinken.
" Hast du heute was vor ? "
Ich stocke. Weiss er von der Party ?
" Wieso ?" frage ich vorsichtig zurück.
" Ich wollte mit dir trainiren. " antwortet er und sieht mich fragend an.
" Hab ich gestern. "
" Hast du nicht. "
" Hab ich... "
" Sky, ich kenne dich !" er grinst.
Ich mache einen Schmollmund und sage :" Nein, ich habe heute keine Zeit. Ich gehe auf eine Party. Nichts besonderes. Bin auch nur kurz da. "
" Okay. " unruhig umklammert er das Lenkrad.
" Ist was ? "
" Nein... Also ja. Ich meine, weisst du nicht mehr wie die letzte Party endete ?"
Wie soll ich das vergessen :" Natürlich. Aber das ist keine große Sache. "
Er seufzt wie Brooklyn gestern und antwortet dann mit einem einfachen :" Okay. "In der Schule fällt mir auf, dass ich schon lange nichts mehr von Justin gehört habe, also beschliesse ich als ich das Gebäude, betrete ihn zusuchen.
Justin steht wie früher auch, morgens immer an seinem Spind und redet normalerweise mit ihrgendwelchen Mädchen, aber heute blättert er in einem Heft.
Als er das durch hat, nimmt er sich das nächste und immer so weiter.
Ich stelle mich vor ihn und lächel.
" Hallo. " begrüßt er mich trocken ohne mich anzusehen.
" Justin, wie geht es dir ? " frage ich höflich und umfasse die Träger meines Ruckackes.
" Ganz okay. " es klingt wie ein trällern, aber auf eine gleichgültige Weise. Er nimmt sich das nächste Heft vor.
" Wir haben lange nicht mehr geredet. "
" Du warst sauer auf mich. " seine Worte sind neutrale Aussagen und er zeigt null Emutionen.
" Richtig, weil du mich verändern wolltest. " sage ich und versuche nicht sauer zu werden.
" Ich nenne es beschützten, aber okay. " im Moment sind diese Hefte das wichtigste seid seinem Vampir dasein.
" Justin, können wir das bitte vergessen ? Du bist ein toller Freund und ich möchte dass unsere Auseinandersetzung ein Ende findet. " gebe ich zu.
Er schließt sein Spind und schaut mich kurz an.
" Fein. " antwortet er und geht im selben Augenblick als die Klingel kommt.
Ich schließe kurz die Augen und versuche ihm nicht hinter her zu brüllen, sondern sein ' Fein ', als klare Antwort zu nehmen.Nach der letzten Stunde erwische ich Duke. Er steht an der Straße und starrt etwas an. Ich hinter frage es nicht.
" Duke. " sage ich mit fester Stimme :" Ich komme zur Party. Brauche aber nur noch die Adresse."
Er schaut an mir runter und greift ohne mich aus den Augen zuverlieren, in seine Jackentasche und holt einen kleinen Zettel raus.
Ich nehme es stumm endgegen und lasse ihn stehen. Ohne ein 'Danke', oder ein 'Tschüss'. Ich bin nicht in Stimmung, nett zusein.
Auf dem Partplatzt sehe ich Brooklyn an seinem Auto stehen und gehe auf ihn zu.
Er küsst mich und lässt mich ins Auto steigen.
Dabei merke ich wie er Duke ansieht und er ihn. Tötende Blicke.
" Was hat er dir gegeben ? " fragt er mirteinem netten Ton in der Stimme und wir fahren los.
" Die Adresse für die Party. " antworte ich und lasse sie zwischen meinen Fingern streifen.
Mit schnellen Bewegungen nimmt er ihn und liest sich durch was drauf steht.
" Weisst du wo das ist ? " er zieht seine Augenbrauen zusammen.
" Ja. Eine alte Fabrik am Walrand. " ich zucke mit den Schultern und schaue aus dem Fenster.
" Wie naiv bist du eigentlich ? " fragt er mit einer lauten Stimme.
Erschrocken drehe ich mich zu ihm.
" Eine alte Fabrik am Waldrand. Duke fragt dich höchst persöhnlich, ob du hingehst und du sagst zu. " Brooklyn beisst sich angesäuert auf die Unterlippe.
" Was ist dein Problem ? Du hast doch gesagt das es okay ist. "
Er hält Ruckartig am Rand der Straße an und dreht sich zu mir : " Sky, bitte. Denk doch nach. Tyler lässt sich seid Wochen nicht blicken und Duke redet plötzlich mit dir, obwohl er dich liebendgerne umbringen will. Du wirst zu einer ' Endschuldigungsparty eingeladen am Walddrand in einer alten Fabrik. Wer bitte schmeisst eine Party, weil er jemanden ins Gesicht geschlagen hat ?"
Er ist sauer. Sehr sauer. Aber ich erkenne noch immer nicht sein Problem.
" Die Fabrik ist ein guter Ort für Partys mit illegalem Gebilde. Das sie am Waldrand steht, kann jetzt keiner was für. Denn als die gebaut wurde, war da noch kein einziger Baum. Wo Tyler ist, interessiert mich nicht. Und vielleicht ist es ihrgendeine Party und Duke hat sie einfach so als bescheurte ' Endschuldigungsparty ' beschrieben. Ich nehme diese Einladung als Endschuldigung für sein Ausrutscher an. Denn das wir alle zusammen in einer kranken Kelleranlage rumlagen und uns von drei gestörten Teenagern verschiedene Substanzen einflößen lassen mussten, war wirklich nicht meine Schuld. Ich bin da nur rein geraten, weil ihrgendein Wesen, mich als Übernatürliches ansah. " im letzten Teil wird meine Stimme lauter und ich betrachte das Ausdruckslose Gesicht von Brooklyn.
" Ich bin nur ganz kurz dort. Du kannst die Sekunden zählen. " sage ich etwas ruhiger.
Aber er sieht immer noch unzufrieden aus.
Zuhause mache ich meine Hausaufgaben und unterhalte mich im Keller mit Dad über Waffen.
" Was ist das für eine Party ? " fragt Dad schließlich und schraubt an einer M4A1 rum.
" Eine einfache Party. " ich setzte mich neben ihn und lasse ein Ringdolch um meine Finger schwingen.
" Bleibst du lange ? " er schaut zu mir hoch.
" Nö. Brooklyn holt mich ab und fährt mich dann sicher nach Hause. " schilder ich.
" Davon bin ich überzeugt. " antwortet Dad und lädt die Waffe.
" Gut, dann kann ich hin ? "
Dad seufzt, aber auch er, bestätigt wie Brooklyn und Ethan mit einem einfachen ' Okay ' die Antwort.Wie geplant lässt mich Broolyn an der Straße in der die Fabrik steht, raus und fährt wieder weg.
Es ist kälter als sonst und durch die dichten Bäume, die dem Mondlicht keine Chance geben durch zu strahlen, ist es sehr dunkel.
Ich stolper über den Hof, bis ich eine alte Farbriktür sehe.
Mit der Taschenlampe leuchte ich die Adresse auf dem Zettel von Duke an. Hier bin ich richtig, aber ich höre keine Musik oder generell Menschen.
Es ist vollkommen still.
Eine Gänsehaut liegt auf meinem gesamten Körper und ich fröstel vor Angst, nicht vor kälte.
Doch ich lasse mich nicht einschüchtern und gehe weiter auf die rostige Tür zu.
Plötzlich wird mir klar, wie recht Brooklyn hatte. Es ist noch garnicht so lange her, da haben wir über diese Party gesprochen und es ist genauso so, wie er sagte.
Ich drehe mich einmal und gehe mit schnellen Schritten Richtung Straße. Mit zittrigen Händen wähle ich Brooklyns Nummer, noch bevor ich das Telefon ans Ohr lege, höre ich hinter mir in der Fabrik ein krachen.
Vor meinen Augen sehe ich die Erinnerung : Das Krachen aus der Schulküche, welches Rey bei einem Kampf versursacht hatte.
Wie von alleine, stecke ich das Handy wieder ein und gehe auf die Tür zu.
Mit einem kräftigen Ruck öffne ich sie und schaue ins dunkle. Nur ein kleiner Lichtstrahl vom Mond, der es druch ein Loch im Dach schafft spendet etwas Licht.
Ich drehe mich um, doch plötzlich spüre ich ein Schlag ins Gesicht und ich werde mit enormer Kraft ins innere der Fabrik geschubst.
Mein letzter Gedanke, ' Eine Falle ! ' aber da sehe ich wie die rostige Fabriktür, schwer ins Schloss fällt.
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Custos
FantasyEine Welt mit Gestaltenwandlern. Von Naturgeistern, Fabelwesen, Mischwesen, Märchenfiguren, Götter und Engel, bis hin zu Gruselwesen. Und eine Jahrhundertealte Tradition. Hüter der Formwandler. CUSTOS !