Am Samstag Morgen stapfe ich die Treppe runter. Meine Eltern sitzen in der Küche und unterhalten sich über große Kaffetassen.
Mir fällt ein, dass sie von dem letzten Gespräch zwischen mir und Tyler wissen müssten. Alles was wir sagten, wurde aufgezeichent.
Als mein Vater mich sieht, verdunkelt sich seine Miene und ich unterdrücke ein säuftzen.
" Sky. " begrüßt mich meine Mutter.
Ich warte darauf, dass sie mich mit Fragen konfrontieren und von mir erwarten würde, ihnen alles zu erzählen. Aber sie reicht mir nur meine Jacke und die Autoschlüssel.
Gefrühstückt hätte ich sowieso nicht freiwillig bei meinem Dad.
" Ich fahre ins Centrum. " nuschel ich und nehme die Sachen von Mom an.
Ich fahre zu Fiona, hole sie und Justin ab und zusammen fahren wir ins Centrum. Ich weiss garnicht ob es erlaubt ist, Übernatürlichewesen ins Centrum der Hüter zulassen, aber ich habe eben nur Freunde die Übernatürlich sind.
Justin und Fiona sind zuerst still.
Dann bricht er die Stille und lehnt sich nach vorne :" Was genau habt ihr jetzt geplant, was wir mit Tyler machen werden ?"
" Zu allererst warnen. Dann müssen wir ein Plan endwickeln. Das die Nights ihn wollen, weiss er schon. " erkläre ich.
" Gut, aber wenn er alles weiss ? Was unternehmen wir gegen Nachtdämonen ?" fragt Fiona und schaut mindestens genauso fragwürdig wie Justin.
" Es muss doch sowas wie ein Ritual geben. " sage ich.
" Ein Ritual ?" Justin klingt abfällig :" Ein zerstörungs Spruch würde uns genauso hängen lassen."
" Wir sollten deinen Dad um Hilfe bitten. " Fiona spitzt selbstsicher die vollen Lippen.
An der roten Ampel stoppe ich ruckartiger als nötig :" Auf keinenfall. "
" Ich verstehe nicht. Was soll das heissen, ' Auf keinenfall ?" fragt sie.
" Das bedeutet, dass mein Dad uns nicht zur Hilfe eilen wird. Er glaubt jeder braucht ihn ? Jetzt, werde ich das Gegenteil beweisen. "
Fiona säuftz : " Das gibt's doch nicht. "
" Sky, dein Dad kennt sich da aus. " greift Justin ein.
" Ja und ich weiss auch sehr viel über Gestaltenwandler. " verteidige ich mich.
Ich fahre weiter.
" Du weisst sehr viel, aber nicht alles und genau dieses ' alles ' brauchen wir. "
Ich säuftze :" Ich muss unter beweisstellen, dass ich nicht das naive Gör bin, für das man sich schämen muss. Ich bin stark und hab was drauf"
Justin leckt sich grinsend über die Unterlippen und Fiona reagiert mit hoch gezogenen Augenbrauen.
" Soll das jetzt heissen, dass Tyler und vielleicht noch andere, unter einer verkorksten Vater Tochter Beziehung leiden müssen ? Nur weil du zu stur bist.. " Fiona zieht ohne nach zu denken den Rückspiegel zu sich um ihre Lippen nach zumalen.
Mit einem schnauben richte ich ihn wieder richtig :" Nein, keiner wird leiden. Ich werde es wie er tun und es einfach zuende bringen. "
" Sky. " Justin lehnt sich jetzt so nah zu uns, dass er sich beinahe zwischen uns setzten könnte. Mit einer Hand kriegt er flüchtig eine meiner Haarsträhnen zufassen :" Ich weiss, dass du taff bist. Aber wenn es heisst, dass dein Vater vorallem dich beschützen könnte, dann will ich voll und ganz, dass er uns hilft. "
Ich verdrehe die Augen und Fiona dreht sich zu ihm, öffnet den Mund, um ihn unendschlossen wieder zuschließen.
" Ich habe Brooklyn, Leah, dich und Fiona... " sage ich und Fiona hebt ihren Zeigefinger :" Und mehr, brauche ich nicht um Isaac und seiner Tussenschwester den Arsch zuversohlen. "
" Wenn es nicht deinen sicheren tot bedeuten würde, würde mir dieser Satz gefallen. "
Ich versuche wissend zu grinsen, lasse es aber dann bleiben und konzentriere mich auf die Straße. Ich kann zu Hundertprozent davon ausgehen, dass Fiona und Justin, meinen Vater einweihen werden. Es muss dennoch etwas geben, um es zu verhindern und es alleine zupacken.
Okay, vielleicht haben sie Recht. Es kann riskant werden und eventuell, ein Opfer geben. Aber das muss man wenn man für etwas kämpft.
Fiona schaut aus dem Fenster, spitzt ihre Lippen und spielt mit ihren Fingern, wärend Justin sich säuftzend zurück setzt und leise, kaum hörbar summt.
Es ist eine schrecklich unangenehme stille und meine Lunge schnürrt sich zu.Endlich angekommen, steige ich so schnell wie möglich aus und lasse die kalte Luft in meine Röhre rauschen. Mit dem Kopf im Nacken, werfe ich die Autotür zu.
Justin legt ein Arm auf das Dach und schaut mich eindringlich an :" Es gibt Methoden, "
Er kommt herrum und grinst dreckig :" Die hätte ich, wenn wir zusammen wären, verwendet um dich umzustimmen. "
" Igitt. " nuschel ich schnell und stolziere an ihm vorbei, hin zu Fiona, die schon eine Strecke hingelegt hat und vor dem Haupteingang steht.
Sofort steuern wir den weg zum Fahlstuhl an und ich drücke auf den Knopf, der uns einige Etagen runter befördern lässt.
Justin schließt kurz die Augen und als die Türen auf gehen, reisst er seine Hand hoch vor die Nase :" Himmel, was ist das für ein bestialischer Gerruch ?"
Ich erinnere mich daran, wie Brooklyn beinahe genauso reagiert hat. Noch immer weiss ich nicht, was das für ein Gerruch ist und woher es kommt.
Ich zucke mit den Schultern und wir gehen in den kleinen Raum, zu Tylers Zelle.
Fiona starrt wieder auf die Wand und Justin begutachtet dessinteressiert, die kleinen Sessel, bis er sich in ein fallen lässt.
" Was machen wir, wenn es Tyler weiss ? Ne' Ahnung, was dann mit den Nights passiert ?" ergreift Fiona das Wort und Justin und ich säuftzen gleichzeitig, doch bestimmt nicht aus dem selben Grund.
" Wir töten sie. " sage ich wie Leah und kassiere dafür, ungläubige Blicke von Fiona und Justin.
" Ich habe nachgedacht. " sie faltet die Hände und geht hin und her :" Vielleicht gibt es doch einen Weg, den Dämonen zu endkommen. Meine Mutter hat eins erzählt, dass Dämone sich von Magie verstärken. Semtliche Requisieten, aller Mächte, müssen zerstört werden. "
Ich überlege, ob sie genau weiss, dass sie ein ziemlich großer Teil dieser Mächte ist.
" Dann muss man sich Gott, dem Schöpfer witmen. Also ich bin getauft. " fügt sie schnell hinzu und hebt unschuldig die Hand.
Justin rollt mit den Augen :" Gott und ich, sind nicht so auf einer Augenhöhe. Unsere Bromance ist etwas abgewetzt. "
Ich ignoriere diese Bemerkungen und wende mich meiner Freundin zu :" Die alte Kirche. "
Sie nickt.
" Aber was bringt sie uns ?" frage ich verwirrt.
" Was ist, wenn alle Mächte Gottes, die Dämonen aufhalten können. " sie schaut uns an, ein leichtes flimmern von stolz in ihren Augen.
" Ist ja schön und gut, aber was tun wir jetzt ?" fragt Justin genervt und sagt dass, wozu ich mich nicht getraut habe.
" Sie mit Kreuzen erstechen, mit der Bibel erschlagen oder Gebote in die Ohren rufen, bis das Gehirrn plazt ? Ich habe keine Ahung. " gibt sie überfordert zu.
Das hilft uns auch nicht und ich starre erwartungsvoll auf die Tür zu Tyler.
Nach wenigen Minurten, kommt Marvin herrein geeilt und tippt den Code ein, sodass die weisse Wand, in ihre Glasscherben zerfällt.
Justin ist begeistert.
" Eine Frage, " ich drehe mich zu Marvin :" Können Sie mir den Code dafür geben ? Viel einfacher, als ständig auf Sie zu warten. "
Mit einer Zuckersüßenstimme, die sogar Justins Augenbrauen nach hoben fahren lässt, füge ich noch ein verzweifeltes ' Bitte ' hin zu.
Marvin lacht :" Ihr Vater hat mich schon gewarnt. "
" Also, Nein. " antworte ich genervt und drehe mich zu der Glasscheine, hinter der Tyler alleine sitzt und wartet.
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Custos
FantasyEine Welt mit Gestaltenwandlern. Von Naturgeistern, Fabelwesen, Mischwesen, Märchenfiguren, Götter und Engel, bis hin zu Gruselwesen. Und eine Jahrhundertealte Tradition. Hüter der Formwandler. CUSTOS !