20 - Leben

17 2 0
                                    

Es ist vorbei !
Das begreife ich erst, als ich in Brooklyn's Armen einschlafe. Von alleine. Weil ich müde bin. Nicht weil mich irgendeine schwere Flüssigkeit dazu zwingt.
Ich spüre wie sich unsere Finger in einander verhacken. Wie sein Atem auf mein Haar schlägt und seine Arme mich fast halten.

Als ich wieder aufwache, liege ich in den Armen von Ethan. Er trägt mich ins Haus.
Ein furchtbar helles Licht, welches sich als Wohnzimmerlicht endpupt blendet so dermaßen in meinen Augen, dass ich mich an Ethan's Brust drücke.
Ich höre Stimmen, aber habe einen unerträglichen Druck auf den Ohren, dass sie wie ein rauschen an mir vorbei ziehen. Ich spüre kalte Hände, einen harten Tisch unter meinem Rücken,warme Decken und...Schmerzen. Mit einem Mal kneife ich die Augen zusammen und presse die Lippen zusammen damit mir nicht wieder ein Schrei gelingt. Doch ich kann nicht anders und reisse meinen Mund auf. In diesem Moment, drückt mich jemand an sich und meine Energie für den Schrei ist verflogen. Erschöpft lasse ich micht zurück auf den Tisch senken. Langsam öffne ich meine Augen und sehe Brooklyn wie er mir eine Strähne aus dem Gesicht streicht und versucht zu lächeln.
" Es wird alles gut. " höre ich eine warme Stimme. Eine Ärztin beugt sich über mich und leuchtet mit einem furchtbarem Licht in mein Auge. Ich drehe mich zur Seite und halte die Hände vor die Augen  :" Zu hell. " ächtze ich.
" Sky. " sie dreht mich wieder auf den Rücken :" Es ist jetzt ganz wichtig, dass du mich dich untersuchen lässt. Seid ca. zwei Stunden hängst du nicht mehr an den von Mr. Custos beschrieben Tropf. Aber deine Schmerzen und die Augenfarbe sind immer noch da. "
" Warum ?"
" Weil die Flüssigkeiten noch immer in deinem Blut sind. " sie dreht sich von mir weg :" Mr. Custos, Mr. Kennedy, geben sie uns drei Stunden. Alleine. Ich bitte drum ruhe zu bewahren. Und holen Sie mir meine Verstärkung. "
Ich sehe wie sich ein angespannter Ethan nicht rührt.
" Mr. Kennedy. " zischt die Ärztin
Langsam dreht er sich weg und verlässt den Raum.

Nach drei Stunden, liege ich meinem Bett. Ich wurde geduscht und angezogen. Sogar meine Haare wurden zusammen geflochten. Aber das bekam ich alles nicht mit.
Es ist dunkel draußen. Wesshalb ich denke das ich einen Tag lang durch geschlafen habe. Meine Glieder schmerzen. Aber nicht unnatürlich.
Ich richte mich auf und sehe wie Brooklyn auf einem Stuhl sitzt, nach vorne gebeugt und auf seine Hände starrt.
Ich schaue ihn eine Weile an. Dann raschel ich mit der Decke und unsere Augen treffen sich. Er springt auf und setzt sich langsam neben mich. Vorsichtig berührt er meine Wange.
" Hey. " flüster ich.
" Hey. "
" Sitzt du da schon lange ? "
" Etwa den ganzen Tag. "
" Was echt ? Und was ist mit der Schule ? "
" Wie soll ich jetzt an die Schule denken können ? Außerdem beobachte ich dich gerne beim schlafen. Vorallem wenn du in Sicherheit bist."
Ich säuftze muss aber lächeln. Ein schwaches lächeln.
" Ich bin ganz erlich. " sagt er grinsend :" Deine echte Augenfarbe macht mich mehr an. "
" Sie ist wieder normal. " flüster ist glücklich.
Brooklyn sitzt eine Weile bei mir. Aber als es 7:00 Uhr ist, geht er nachhause.

Ich schleiche mich nach unten. Die Treppe fühlt sich unter meinen nackten Füßen glatt und kühl an. Ich atme den Duft von zuhause ein. Eine wohle Gänsehaut breitet sich am ganzen Körper aus.
Im Wohnzimmer sitzen Mom, Dad und Ethan. Es ist still. Keiner redet.
" Mom... " hauche ich heiser.
Sie schaut auf und säufzt erleichtert. Und schon bin ich in ihren Armen. Sie drückt mich ganz fest und ich spüre eine Träne in meinem Nacken. Als ich sie ansehe, sehen ihre Eisblauen Augen  glasig aus. Als ob das Eis schmelzen würde.
Dad drückt mich auch. Wie ein Vater seine Tochter nicht wie ein Offizier seinen Soldaten.
Wir sitzen auf dem Sofa und reden. Sie erzählen mir was sie, wie Ethan sagt, in der 'Irren- Folterkammer 'gesehen haben. Es stellt sich herraus das bei dem geplantem Stromausfall der Ghul nicht mich zufassen bekam sondern Katelin. Katelin ist tot. Der Ghul hat sie getötet.
Tyler ist abgehauen. Die anderen übernatürlichen Wesen werden im Custos- Hüter - Zentrum verarztet.
Ich muss schlucken.
" Es waren doch nicht nur Katelin und Tyler die an uns experimentiert haben. Da waren solche Ärzte. "
" Geistesarbeiter. " sagt Ethan :" So nennt man sie. Es waren fast sechs Stück, aber jetzt sind sie nichts mehr."
Diese Sache macht ihn sehr wütend.
" Ihr habt sie alle getötet ? " frage ich und schaue von Mom und Dad bis zu Ethan.
" Sky sag jetzt bitte nicht das das nicht verdient war. Sie haben euch alle benutzt und Schmerzen zugefügt. Findest du das okay ? " wutendbrannt steht er auf.
" Nein aber... "
" Du hättest tot sein können. " stellt er klar.
" Ethan hat Recht. Das diese Geistesarbeiter tot sind, bringt uns alle weiter Sky. " gibt Mom zu und reckt ihr Kinn wie so oft auch. Dabei streicht sie sie mir über den Kopf und schlängelt meinen Zopf um ihr Handgelenk.
" Ich muss los. Schatz ? " sie wartet auf eine Reaktion von Dad.
Zusammen verlassen sie das Wohnzimmer.
" Was ist mit mir ? " rufe ich hinter her.
Da kommen zwei groß gebaute Männer herrein. Ihre Arme sind voll tätowiert und sie sehen so aus, als würden sie zum lachen in den Keller gehen.
" Chester und Aron. " stellt Mom sie vor :" Sie sind für kurze Zeit deine Leibwächter. "
Ethan lehnt sich an das Sofa und trinkt aus einem Glas Wasser. Wobei er Chester und Aron missmutig beuäugt

Es ist ein kalter Herbstmorgen. Ich öffne das Fenster. Ein Windzug der rot gefärbte Blätter mit sich trägt, streift an mir vorbei. Ich erinnere mich an die Wochen. An die Dunkelheit, die Schwäche und die Angst. An die Schmerzen und den Wunsch zu sterben. Es sollte nur ein Geburtsatg werden und dann das.
Ich zupfe an meinem Pullover und gehe nach unten. Dicht gefolgt vom Aron und Chester.
Als es an der Tür klingelt, laufe ich hin und sehe Justin. Seine Hände hat er in seinen Hosentaschen verstaut. Als er mich ansieht, zieht er mich heftig in seine Arme.
" Gott du hast mir so gefehlt. " haucht er :" Ich bin so unglaublich froh das du noch lebst."
" Ich auch. " grinse ich.
" Nein im ernst. " Justin zwingt mich ihn anzusehen, indem er mein Kinn fest hält :" Es hätte mich umgebracht."
Ich befreie mich aus der Nähe :" Können wir bitte nicht über den tot reden ?" bitte ich und drehe mich weg.
" Klar. " er drängelt sich rein, wo er sofort wieder von Chester raus geschoben wird.
Justin knurrt. Noch bevor es zu einem unnötigen Kampft kommt, stelle ich ich mich zwischen die beiden, was dazu führt das ich von hinten von Justin weggezogen werde.
" Meine neuen Leibwächter. " sage ich und versuche unschuldig zu grinsen.
" Was bitte haben die ?" zischt er und wirft einen tötenden Blick auf die beiden Männer.
Ich zucke mit den Achseln.
" Der Wolf war hier. " sagt Justin wobei er seine ober Lippe etwas hebt.
" Ja und ? Er war die ganze Nacht und den Tag davor auch hier. Auch in der Nacht als ich aus dier Irren- Folterkammer rausgeholt wurde. " verteidige ich ihn und verschränke die Arme vor der Brust.
Justin sieht garnicht glücklich aus.
" Wusstst du das diese ganze Aktion von Rey, Tyler und Katelin kam ?" lenke ich vom Thema ab :" Katelin ist aber tot. "
" Ich weiss. " antwortet Justin.
" Okay. " ich lege eine Hand in den Nacken.
" Ich sollte fahren. " murmelt er un bewegt sich zum gehen.
" Ja, das solltest du vielleicht wirklich. Aber Justin, es war echt nett von dir vorbei zuschauen. "
Keine Antwort nur ein knurren.

CustosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt