38 - Was zur Hölle...

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Ich liefere Fiona bei sich zuhause ab und fahre nach Hause.

Im Haus ist es dunkel. Alle sind da, von wo ich komme und wo ich erst mal nicht wieder hin will.
Auf dem Weg in mein Zimmer, wird mir erst so richtig bewusst, was ich tat. Was ich Tyler versprach und wie ich mit meinem Vater redete.
Ethan habe ich seid Wochen endlich wieder gesehen und trotzdem ignoriert. Weiss Gott, wann ich ihn noch mal treffe.
Auf der Treppe bleibe ich kurz stehen und drehe mich um. Ich blicke über den großen Eingang der Villa, den man von hier sehen kann.
Ich schliesse die Augen und sehe eine Familie durch diese Tür gehen. Eine Frau, meine Mutter, trägt mich als Baby im Arm. Ein Mann, mein Vater, hält ihr die Tür auf und schaut ihr verliebt hinterher. Als sie mich aufs Sofa lägt wo ich friedlich weiter schlafe, tagen sie, Dad und ein kleiner Ethan, Tüten und Kartons rein.
Jetzt erst wird mir bewusst an welchem Tag in diesem Jahr es war. Der 23. Dezember. Ein wunderbares Fest voller Liebe und magie, steht bevor.
Wann haben wir das letzte mal so schöne Weihnachten gefeiert wie damals, frage ich mich und öffne langsam die Augen.
Vor mir breitet sich die nackte Realität aus und presentiert mir eine unharmonische Umgebung.
Obwohl schon nächste Woche, der erste Advent anklopft, ist bei uns alles grau.
Ich säuftze und gehe mit schnellen Schritten in mein Zimmer.
Müde ziehe ich mich um, schlüpfe in eine warme Jogginghose, schminke mich ab und mache mir einen Messy dutt.
Mit einem genervten und erschöpften säuftzer, schlage ich die Bettdecke zurück.
Plötzlich höre ich ein leises klopfen an meinem Fenster. Meine Glieder frieren ein und ich starre zum Fenster, mitten in der Bewegung ins Bett zu steigen.
Langsam folge ich dem klopfen, welches sich wiederholt.
Ich öffne es und vor meinen Augen verschwimmt sich alles. Doch sein Schatten und der Duft, verraten Brooklyn und ich lasse ihn mit einem erleicherten säuftzer ins Zimmer hüpfen.
Mit einem grinsen zieht er mich zu sich und küsst mich.
Er hat eine seltsam feurige Temperatur an sich und immer wenn ich ihn ansehen will, verschwimmt alles.
Ich reibe meine Augen und lege eine Hand auf die Stirn, wärend ich ein paar Schritte zurück weiche.
" Ist alles in Ordnung ?" fragt er besorgt und kommt wieder auf mich zu.
" Ja. " stöhne ich :" Mir ist nur so Schwindelig. Ich sehe verschwommen. "
" Ich weiss was da hilft. " meint er und ehe ich was sagen kann, sitze ich auf seinem Schoß im Bett.
" Seid wann bist du so schnell ?" frage ich und schließe meine Augen.
" War ich doch schon immer. " raunt er mit einem lächeln in mein Ohr.
Ich muss kichern.
" Ich glaube du musst dich nur ausruhen. " flüstert er und legt mich hin. Dabei beugt er sich so nah über mich, dass seine Lippen über meine Haut fährt.
Unmittlebar beginnt mein Herz an zu rasen. Aber Brooklyn hört nicht auf, sondern zieht ein klein wenig meine Hose hinunter, um seine Fingerkuppen auf meinem Bauch an meinen Leisten spielen zulassen.
Mit Gänsehaut gequält, atme ich unregelmäßgig aus und ein.
Seine Lippen finden meine und er löst sich nicht von mir.
Mit seinen Händen vollfährt er ein Stück der eleganz auf meiner Haut. Er lässt sie von meinem Gesicht und meiner Brust liebkosten, führt sie meine Oberschenkel hoch und runter und hält meine Arme gefangen.
Wieder schließe ich die Augen und versuche sein Gesicht zu mir zudrehen, doch seine Lippen heften sich an meinen Hals und verstreuen noch mals Gänsehaut.
Mit lauten pulsierenden Geräuschen, hämmert mein Herz gegen meine Brust und schreit gleich zeitig nach mehr.
Brooklyns Lippen fahren meinen Körper herunter und halten an dem Bund der Hose an. Seine flinken Finger wollen diese lästige Hose los werden, doch ich halte seine Hände fest.
Schnell kommt er wieder vor mein Gesicht. Seine Lippen beben auf meinen.
Seine Hände greifen an mein Kopf und lassen durch das endfernen des Haargummis, meine Haare auf dem Kissen fallen. Haarspitzen kommen in Kontakt mit meinem ausgeliefertem Körper und endfachen zusammen mit Brooklyns küssen und Fingerkuppen ein unerträgliches Feuer in mir.
Doch dann steht er langsam auf, zieht sich seine Jacke wieder an und drückt mir einen letzten Kuss auf die Stirn.
Wenige Sekunden später, verschwindet er aus dem Fenster und lässt mich atemlos zurück.
Der vermutete Schwindel ist vorbei und meine Sicht so klar, wie Wasser.
Ich spiele mit meinem Haar, lasse es durch meine Finger rinnen und zurück auf das Kissen nieder.
Im Moment, mag ich garnicht daran denken, was in Brooklyn gefahren sein mag, dass er diese unaufhaltsame Lust verspürte.
Weiter denken konnte ich nicht, denn meine Zimmertür wurde leise geöffnet.
In Windeseile ziehe ich mein Oberteil wieder runter und decke mich zu.
Reflexartig schließe ich meine Augen.
Die flüsternden Stimmen von Mom und Dad, huschen in mein Zimmer.
" Sie schläft schon Beck. " wispert sie.
Nach langem Schweigen kommt von ihm :" Ich war so hart zu ihr. "
Ein Geräusch welches wie ein Kuss auf die Wange klingt, ist zu hören und Mom sagt aufmunternt :" Schon, aber Sky ist ein starkes Mädchen. Das zu verarbeiten wird kein Problem für sie sein. Vielleicht redest du ein anderes mal mit ihr darüber. Aber nicht mehr heute und demnächst am besten auch nicht. Gib ihr Zeit "
Dad muss es wohl eingesehen haben, denn mit einem leisen Geräusch, fällt meine Zimmertür wieder ins Schloss.
Ich säuftze und lege meinen Arm auf meine Stirn.
" Das Lebn kann so verrückt sein. " flüster ich mir selber zu und drehe mich auf die andere Seite. Weg von der Tür, weg von dem Eltern Gespräch.

Als die Sonne wieder aufgeht und mein Wecker mich aus dem Bett klingelt, stehe endlich auf. Die Nacht war eine harte und ich hatte kaum richtig geschlafen.
Ich brauche so viele Wege, die meine Probleme lösen könnten. Wie rette ich Tyler, wie kriege ich das mit meinem Dad hin, wie finde ich alles über diese Dämonen Geschwister heraus...
Mit einem müden Blick schaue ich mich selbst im Spiegel an.
Schnell hüpfe ich in die Dusche und wärme mich auf.
Nach dem Schaumigen Ereigniss, schminke ich mich, gehe ich in mein Zimmer und ziehe mein Skater Dress, meine Skniesttrümpfe, eine Tights Strumpfhose darunter und meine hohen Radio Kcrw Boots an. Zum Schluss schnalle ich mir noch ein Korsett Gürtel um. Meine Haare lasse ich mit Wellen offen.
Unten steht meine Mutter und lächelt mich an.
" Bereit für einen netten Tag ?" fragt sie verzweifelt nett.
Ich nehme ihr den Croissant aus der Hand und erwieder mit einem aufgesetzem lächeln frech :" Da weiss wohl jemand nicht mehr wie Schule wirklich ist. "
Draussen schwinge ich mich in mein Auto.
Da fällt mir auf was ich vergessen hatte. Meine Jacke. Die, die mir Ethan sonst immer überreicht, weil es mir immer endgeht daran zudenken.
Doch wieder rein rennen will ich nicht. Also beisse ich die Zähne zusammen und drehe die Heizung voll auf.
Wärend ich so auf die Straße schaue, fällt mir im Rückspiegel ein Fahrzeug auf, welches mich schon eine ganze Weile verflogt. Es fährt sogar mit auf den Schulparktplatz und hält neben mir. Als ich aussteige, grinst mich ein prima gelaunter Brooklyn an.
Mit ausgebreiteten Armen präsentiert er sein neues ' Baby '. Seinen heiß ersehnten Audi.
" Was ist mit deinem Mercedes passiert ?" frage ich über die Autodächer hinweg und greife nach meiner Tasche auf dem Rücksitz.
" Deine Freundin, alias meine Schwester hat es zu Schrott gefahren. "
" Aha. " gebe ich von mir und werfe meine Autotür zu : " Und das kommt dir grade Recht. "
Ich gehe um die Autos rum und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. Er legt seine Hand auf meine Wange : " Mhh, ja. Ich muss zugeben, dankbar kann man ihr in dieser Hinsicht schon sein. "
Ich kicher und wir gehen ins Gebäude.
" Übringens. " fange ich an und lehne mich an meinen Spind :" Das gestern Abend, kam ziemlich unerwartet. "
Er zieht die Augenbrauen hoch.
" Nicht das es mir nicht gefallen hätte. Das hat es. " erkläre ich schnell und sein Blick wird noch fragender.
" Das gestern Abend, als du zu mir gekommen bist und mich in diese Gänsehaut, Atemlos Spur geleitet hast. " helfe ich ihm auf die Sprünge.
" Ich war gestern Abend nicht bei dir. "
Jetzt stehe ich grade : " Warst du nicht ? "
Er schüttelt mit dem Kopf und sein Blick wird finster : " Als ob du nicht weisst wie ich aussehe."
" Mir war gestern so komisch und ich hab so verschwommen gesehen."
" Ich weiss echt nicht was du meinst mit gestern Abend. " zischt er.
Plötzlich kichert es vor uns. Isaac lehnt auf der anderen Seite der Spinde und schländert zu uns rüber.
" Ich weiss was sie meint. " raunt er und schreichelt dabei meine Wange. Genau die selbe Gänsehaut von gestern übermannt mich und ich halte den Atem an.
" Das kann nichts sein. " flüster ich und Brooklyn fängt plötzlich an zuknurren.
Doch Isaac löst sich schon mir und drängt sich durch die Schülermenge.
Alles was wir noch zuhören kriegen ist der Satz :" Es beginnt, Sky. Der Kampf beginnt. "
Und er lässt mich zurück. Atemlos, wie schon mals.

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