Flashback
Jungkook wartete etwas und ging sich durchs Haar. Hin und her gerissen, ob er nicht einfach Yejin selbst fragen sollte, anstatt auf Sumi zu warten und ihre Worte zu hören.
Er wollte grade gehen, als jemand ihn am Arm festhielt und ihn zum Stehen brachte."Jungkook, lass uns reden.."erklang Sumis Stimme.
Er seufzte ergeben und wandte sich ihr zu.___
"Nein! Sie hätte sowas nicht gemacht..,"gab Jungkook ungläubig zurück und schüttelte beschreitend den Kopf.
Sein Blick wirkte verloren. Wie das eines kleinen Kindes, starrte er zu Boden und wusste nicht weiter.
Sumi griff nach seinem Ärmel,"Jungkook du musst mir glauben. Ich möchte nicht, dass sie dich eines Tages verlässt und du erst später erfährst, dass sie dich gar nicht richtig geliebt hatte."
"Du willst mir sagen, Yejin wird mich verlassen, weil sie Angst hat ich werde so wie Vater?"Er schüttelte wieder den Kopf,"Nein so ist sie nicht, sie würde mich deshalb nicht verlassen."
Jungkook stand auf ,"Ich muss mit ihr reden,"gab er entschlossen von sich. Er wollte Sumi nicht glauben, dennoch schnürrte es ihm die Kehle zu. Warum würde sie lügen sollen?
Er beschleunigte seine Schritte, auch wenn sie ihm hinterher lief.
"Jungkook warte doch!," schrie Sumi ihm verzweifelt zu.
Er drehte sich nicht um und ging sturr weiter. Er wollte wissen, ob es der Wahrheit entsprach. Er wollte es von ihr hören, von Yejin."Ey pass auf wohin du läufst, Spast,"machte ihn ein Typ an, den Jungkook ausversehen angerempelt hatte.
Der Jüngere wachte aus seinen Gedanken auf, doch ignorierte die Äußerung des Mannes und wollte weitergehen, aber die weiteren Worte ließen ihn Inne halten,"Ey wegen dir habe ich meine nagelneue Lederjacke versaut. Hat dir deine Mama nicht gesagt man sollte sich entschuldigen, wenn man Scheiße gebaut hat?"
"Wie bitte?"fragte er kalt.
"Ja so wie du aussiehst weiß man gleich, dass du mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurdest,"schnaubte er,"Phe eingebildeter Hurensohn."
Jungkooks ballte seine Hände zu Fäusten. Keine Sekunde verstrich, da ging er auf den Typen zu und schlug ihm ins Gesicht.
Der ging erst überrumpelt einpaar Schritte zurück, doch fasste sich schnell und schlug auf den Schwarzhaarigen ein. Deren Schlägerei weckte die Aufmerksamkeit der vorbeischreitenden Menschenmengen.Als Sumi dann auch den geflüchteten Jungkook einholte, blieb sie wie angewurzelt stehen und hielt geschockt ihre Hand vor dem Mund, als sie ihn prügeln sah.
Einpaar starke Männer versuchten die beiden Tolwütenden von einander wegzuzerren. Was ihnen nur mit Erschwernis gelang.
Jungkooks Schläfe blutete, unter dem rechten Auge war eine große rotblauer Beule zu erkennen, seine Handknochen und Unterlippe waren aufgeplatzt, doch den Schmerz den, der auf dem Boden liegende Mann, ihm zugefügt hatte spürte er nicht. Sein ganzer Körper war wie betäubt."J-jungkook? Jungkook oh mein Gott, was ist in dich gefahren, oh Gott du blutest überall,"brachte Sumi aufgeregt von sich und hockte sich zitternd neben ihm hin. Doch er schaute weiterhin auf den Mann den er gerade Bewusstlos geschlagen hatte.
"Bringt ihn ins Krankenhaus,"war das einzige was Jungkook über seine Lippen brachte, bevor er aufstand und weiterging, Yejin weiß wie ich bin. Verlässt sie mich weil sie einen Monster wie mich nicht mehr ertragen kann? Weil sie in mir meinen Vater sieht?...
Sumi folgte ihm, doch mit Abstand. Sie hatte Angst er würde gleich wieder etwas zerschmettern. Sie hatte ihn noch nie so aggresiv erlebt und diese Seite von ihm bereitete ihr Schauer.
Als sie aufschaute, war er ihr schon einpaar Meter vorraus. Sie holte ihn wieder auf und schnappte nach seinem Arm, damit er vor der Straße stehen blieb.
"Warte bitte..,"sagte sie, doch er entriss sich ihres Griffes und ging sturr weiter. Sie schnappte wieder nach ihm, doch er rüttelte sie erneut ab und ging schneller.
"Jungkook!!!"schrie sie entsetzt.
Doch ihr Geschrei ging, durch das laute Quietschen und dem Zusammenprallens des Schwarzhaarigen mit der Autohaube, unter.Flashback Ende
Es waren zwei Wochen nach dem Unfall vergangen.
Jungkook lag im Koma. Man wusste nicht, ob der Junge überhaupt aufwachen würde.Währenddessen gab es viel Tumult um den Betrug Mr. Jeons. Alle seine illegalen Tätigkeiten wurden öffentlich und zu einem riesengroßen Thema in den Medien.
Mrs. Jeon hat sich getraut sich gegen ihren Mann zu äußern und beichte von den vielen Augenblicken, wo er sie vergewaltigt hätte und ihr Sohn, der jetzt im Krankenhaus lag, dies in seinem jungen Alter zu stoppen versuchte und dennoch mehr abbekam als ein Kind durchhalten könnte.
Nun war es raus: Mr. Jeon hatte sein Kind misshandelt."Mr. Jeon hat unter den vielen gesetzteswidrigen Handlungen auch als Leiter der Shingwea, durch das entstandene Konzern, sich alle Aktien und Einkommen des Unternehmens Sonyeo illegal überleiten lassen...--"
Yoongi griff nach der Fernbedienung und schaltete seufzend den Fernseher aus, während er sich neben Yejin plumpsen ließ, die noch immer in ihre Decke eingekuschelt auf den Bildschirm starrte. Ihre Augen waren angeschwollen und rot vom vielen Weinen, ihr Körper zitterte, doch ihr Blick hang an dem Fernseher, als würde dort weiterhin etwas berichtet.
"Du solltest was essen,"sagte Tae der sich auf der anderen Seite von Yejin niederließ. Yoongi und er tauschten besorgte Blicke aus, als sie nicht reagierte.
"Du solltest etwas schlafen."
"Es ist meine Schuld,"sagte sie monoton, wie in Trance,"Ich hätte es ihm früher erzählen müssen. Vielleicht wäre es nicht zu diesem Unfall gekommen."
"Yejin, der Unfall ist ganz bestimmt nicht wegen dir passiert. Er ist einfach zur ungünstigen Zeit an einem ungünstigen Ort gewesen."
Seufzend schloss sie ihre Augenlider und antwortete,"Ich war gestern wieder im Krankenhaus, sie lassen mich nicht rein...Sie lassen mich nichtmehr zu Jungkook."
____
Zwei Monate später
"Hast du sicher gestellt, dass Yejin nicht mehr in Jungkooks Nähe kommt?"fragte Sumi den Türsteher, was er mit einem knappen Nicken beantwortete.
Sie steckte ihn das Geld in die Jackentasche und klopfte ihm auf die Schulter,"Das machst du gut, danke," flüsterte sie ihm zu, bevor sie auf Jungkooks Krankenzimmer zuging.
Jungkook lag dort im dunklen Krankenzimmer, alleine, blass wie eine Leiche und an Unmengen von Kabeln verbunden.
Sumi besuchte ihn oft, doch jedes Mal zeriss ihr der Anblick das Herz. Sie setzte sich zu ihm hin und nahm seine Hand in Ihre.
"Jungkook bitte wach auf...,"flehte sie ihn an und hielt weiterhin seine kalte, fast schon leblose, Hand.
Nach einer Weile nickte Sumi neben ihm ein und wurde von einem lauten Piepen geweckt, als das Gerät, welches seine Herzsequenz anzeigte, schneller zu Piepen anfing.
Sie setzte sich abrupt auf ihrem Stuhl auf und schaute schockiert dabei zu, wie Jungkook leicht mit seinen Augenbrauen zuckte. Er kniff seine Augen zusammen und bewegte leicht seine Finger.
"Arzt..,"hauchte Sumi noch unter Schockzustand,"Hilfe! Wir brauchen Hilfe!! Hört mich jemand!"schrie sie nun, sprang vom Stuhl und rannte aus der Tür, wo gerade die Ärzte ihr entgegenliefen.
Sie kümmerten sich sofort darum, Jungkooks Puls zu normalisieren und nach seinen Werten zu schauen.
Sumi stand daneben und knabberte nervös auf ihren Fingernägeln. Sie zitterte am ganzen Leibe, während sie dabei zuschaute wie Jungkook langsam zu sich kam."Seine Mutter ist schon auf dem Weg,"teilten die Ärzte ihr mit und entfernten sich etwas von, dem nun Erwachten. Sumi trat an sein Bett und nahm wieder Jungkooks Hand in ihre. Er zuckte erschrocken zusammen, als hätte ihn der Blitz getroffen.
"W-wer bist du?"
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Just 365 Days | Jungkook
Fanfic❝Love doesn't remain in memories...It remains in the heart❞ ___ {german} Completed: 2/04/17 Special thanks goes to @NyuuSayuri for this breathtaking cover! © april, 2016 by Kpoppers_belike