Memories

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Jungkook hat sich wieder erinnert, an all ihre gemeinsamen Momente. Schöne wie auch Traurige.

Doch nach seinem Ausbruch auf dem Hügel, war er abwesend und schweigsam wie noch nie. Er ging still mit Yejin zurück ins Hotel, als wäre nie etwas gewesen.

Am Tag des Abflugs, redete der Jüngere kein Wort, und wenn, tauschte er nur etwas mit seinem Sekretär oder den Mitarbeitern aus, aber nicht mit Yejin. Er ignorierte sie komplett, vermied jeglichen Blickkontakt und behandelte Yejin, als wäre sie Luft. Den Flug lang saß er bei Mr. Known, vertieft in seinen Gedanken. Yejin versuchte ihn bei der Ankunft anzusprechen, doch er ging ihr aus dem Weg, als könnte er ihre pure Anwesenheit nicht ertragen.

Sie verstand nicht, was auf dem Hügel mit ihm vorgefallen ist, dass er sich plötzlich so kalt und abweisend in ihrer Gegenwart benahm. Betrübt fuhr Yejin Nachhause. Als sie bei Nari ankam, schmiss sie sich sofort in ihre Arme und lies ihren Tränen freien Lauf.

"Lass uns erst einmal hinsetzen, ich mache dir etwas Warmes, okay?," schlug Nari nun beruhigend vor, als sich ihre Freundin schluchzend an sie klammerte.

"Ich glaube ich habe einen Fehler gemacht."

Yejin lies sich auf das Sofa nieder, während sie weitersprach,"Ich hätte auf dich hören müssen und Zuhause bleiben sollen, anstatt nach Jeju zu fliegen. Nein, nein, ich hätte früher auf dich hören sollen, als du gesagt hast, ich soll nicht bei ihm arbeiten, dass würde mir nur Schmerzen bereiten. Ich musste sofort alle Kontakte zu Jungkook kappen, als ich noch einen rationalen Gedanken fassen konnte. Ich wusste, dass ich ihn auf die Weise, wie ich es mir vorgestellt hatte, nicht aus meinem Leben streichen konnte und bin dennoch auf das Angebot eingegangen. Ich bin so ein Idiot, Nari. So ein Pabo," schluchzte sie,"Warum liebe ich diesen Arsch noch?" Ihr Herz zog sich in ihrer Brust zusammen, bei der Erinnerung an seine abweisenden Blicke. Der letzte Abend auf Jeju hatte wohl nur in ihren Augen eine Bedeutung gehabt.

Nari legte ihrer leidenden Freundin die Hand auf den Rücken, und umarmte sie fest. Bis Yejin sich selbst etwas beruhigt hatte,"Was genau ist auf dieser Fahrt passiert?" fragte sie nun ernst.

Yejin erzählte ihr alles, von Anfang bis Ende, während ihre Freundin ihr Aufmerksam zuhörte.

"Also, er hat sich beim Hinflug zu dir hingesetzt. Die nächste Zeit fast nur mit dir verbracht. Und nach dem süßen, für mich klang es schon eher nach einem, 'Date' mit einem Ausbruch seinerseits, sich vollkommen von dir distanziert," fasste Nari Yejins Erzählung zusammen. Sie ging von einer Seite zur Anderen und legte ihre Stirn nachdenklich in Falten,"Ich sage es nur ungern, Yejin. Aber ich denke ihr solltet reden. Ihr solltet ein für alle Mal klären was zwischen euch läuft. Sonst sendet ihr euch noch falsche Zeichen und am Ende wird jemand mehr als verletzt."

____

Jungkook lag mit dem Rücken auf dem Bett und starrte den Riss an der weißen Decke an. Er verweilte nun schon eine geraume Zeit in dieser Haltung und bewegte sich kein Stückchen. Würde man nicht sehen das seine Brust sich hebte und senkte, hätte man ihn wahrscheinlich als eine Leiche gehalten.

"Das kann nicht sein. Das stimmt nicht,"redete er sich ein und schloss quälend seine Augen. All die Momente mit Yejin schossen durch seinen Kopf. Er erinnerte sich an seine Worte, die er in diesen Wochen unwissentlich von sich gegeben hatte.

Ja ich denke du hast genauso viel erwartet, dass ich Jay Kim wäre wie ich das du wohlhabend bist. Wir haben uns wohl gegenseitig übertroffen. Aber lass die Vergangenheit hinter uns und für den Zeitraum gute Partner werden....

"Wie hat sie sich wohl in dem Moment gefühlt? Muss sie mich nicht abgrundtief hassen?" schoss es ihm durch den Kopf. Er fing nervös an seinen Fingern zu knabbern. Dann fiel ihm plötzlich ein anderes Gespräch ein und er stöhnte frustriert.

Just 365 Days | JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt