Liam nimmt mich fest in den Arm und streicht mir sanft über die Haare, während Alex eine Hand auf meiner Schulter liegen hat und beruhigende Worte murmelt. Und tatsächlich beruhige ich mich, aber ich bin immer noch extrem überrascht.
„Was macht ihr hier?", platze ich schließlich mit der Frage raus, die mir durch den Kopf rast und löse mich von den beiden. „Wie meinst du das?", fragt Liam zurück und sein Bruder runzelt die Stirn. Ich seufze. „Na ja, ihr ward die letzten Wochen nicht gerade nett oder habt viel mit mir gesprochen oder so."
*Flashback*
Nach der Schule sah ich mich auf dem Hof direkt nach den Zwillingen um und entdeckte zum Glück auch einen der beiden. Nur leider hatte ich keine Ahnung, ob es Liam oder Alex war. Ich ging trotzdem hin und tippte ihm auf die Schulter.
„Was?", er drehte sich zu mir um und sah mich finster an. Erst jetzt fiel mir das blonde Mädchen neben ihm auf.
„Ich...ähm....James meinte, ich muss nach der Schule mit euch, weil Mum und er arbeiten", erklärte ich schüchtern, da er mich immer noch ansah als hätte ich ihm den ganzen Tag und die kommende Woche versaut.
„Geht nicht", meinte er nur und wendete sich zum Gehen. Das Mädchen neben ihm, ich tippte mal, dass sie seine Freundin war, zog er an der Hand mit sich. „Liam, sag mir wenigstens die Linie, die ich nehmen muss", rief ich ihm leicht verzweifelt hinterher. „Ich bin Alex!", war das einzige, was ich (mit einem säuerlichen Unterton in der Stimme) zurückbekam. „Nimm die Bahn in einer viertel Stunde von direkt vor der Schule", flüsterte mir jemand zu. Doch bevor ich reagieren kann, war auch Liam seinem Bruder gefolgt.
*Flashback Ende*
Die Zwillinge sehen sich über meinen Kopf hinweg an. „Das war vielleicht nicht gerade toll von uns", meint Liam und legt mir einen Arm um die Schulter. „Wir haben unsere Wut auf Dad an dir ausgelassen, tut uns ehrlich leid", erklärt jetzt Alex.
Ich lächele die Jungs an, sie sind wohl doch nicht so schlimm wie ich gedacht habe. „Freunde?" Ein Blick und beide schütteln den Kopf. „Wir sind deine Brüder, Kleine", kommt es wie aus einem Mund. Ich lache. „Ok, aber nennt mich nie wieder Kleine!"
Liam hat mich auf seinem Motorrad mitgenommen, sodass ich nicht mit Mum und James fahren musste. Die beste Nachricht des Tages!
Jetzt sitz ich in meinem Zimmer und skype gerade mit Sam und Nate. Ich habe den beiden erzählt, was heute passiert ist und sie versuchen mich beide abzulenken. Irgendwie total süß.
„Ich muss, sorry", Sam legt auf als es an der Tür klopft. „Ja", rufe ich und Liam kommt zu mir an den Schreibtisch. „Hunger?", fragt er bevor er Nate mit einem kurzen hey begrüßt. Ich nicke grinsend. „Ich muss dann wohl auch, Nate. Danke für alles!"
„Immer Süße! Ach, und sag mir Bescheid, wenn der süße neben dir frei ist", er zwinkert mir zu. „Ich glaub, Liam gehört nicht in dein Beuteschema!", lache ich und lege dann auf.
Liam sieht mich verwirrt an, was mich nur noch mehr zum Lachen bringt. „Nathan ist schwul und würde glaube ich nur zu gerne, was mit dir anfangen", ich grinse meinen großen Bruder, wie das klingt!, an.
Wir haben uns in unserem Stockwerk verschanzt und die Jungs haben irgendwas über die Treppe gelegt, sodass niemand hochkommt, wenn wir es nicht wollen. Wir haben im Moment nämlich alle keine Lust auf meine Mutter und den Vater der Jungs. Liam führt mich ins Wohnzimmer am Ende des Ganges.
Zuerst nehme ich Alex, Big-bro-number-2, wahr, der mit dem blonden Mädchen auf seinem Schoß auf der Couch hockt. Sie ist anscheinend wirklich seine Freundin. Die glatten, hellen Haare reichen ihr bis auf die Schulter und sie lächelt mich freundlich an, wobei ihre blauen Augen deutlich hervorstechen. Alex scheint einen guten Geschmack zu haben. Sie wirkt nett und ist echt hübsch.
Auf dem anderen Sofa fläzt sich ein Typ. Er ist locker über eins achtzig und als er sich aufsetzt, erkenne ich ihn auch. Die dunkelblonden, verwuschelten Haare fallen ihm in die Stirn, er starrt mich aus grün-blauen Augen an und durch sein enges weißes Shirt, dass er in Kombination mit schwarzen, zerrissenen Jeans trägt, ist ein deutliches Sixpack zu erkennen.
Alles in allem verdammt heiß! Trotzdem ist er, abgesehen von Mum und James, die Person, die ich im Moment am wenigsten sehen möchte.
„Du?", bringe ich hervor. „Britty", ertönt es spöttisch, aber auch leicht schockiert aus seinem Mund.
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Hey :) Kurz, i know aber hab leider nicht mehr geschafft. Vielleicht am Wochenende, würde mich riesíg über Feedback freuen! =)
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Broken Home #CA19
Teen FictionFür Layla bricht eine Welt zusammen. Ihre Eltern trennen sich und sie muss mit ihrer Mutter nach Australien ziehen. Doch in Melbourne wird alles nur noch schlimmer: Ihre Mutter klebt nur so an ihrem Neuen, ihre Stiefbrüder scheinen sie zu hassen, ih...