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Ich lege meine Arme um Dannys Nacken und seine Hände legen sich warm auf meine Hüfte. Ein warmes Gefühl macht sich von meinem Bauch aus in meinem ganzen Körper breit. Wie ich diesen Jungen liebe... Wir tanzen schon fast den ganzen Abend bis Liam Danny ablöst. „Ich übernehm mal?!", Danny nickt, gibt mir einen Kuss und ich wende mich Liam zu. „So alleine, dass du schon mit deiner kleinen Schwester tanzen musst?", grinse ich, während wir uns wieder in Tanzhaltung begeben. Liam lacht. „Mehr oder weniger. Aber wer sagt, dass ich nicht mit meiner kleinen Schwester tanzen möchte!?", erwidert er dann. „Hmmmm, Einwand akzeptiert! Aber mal ehrlich, welcher Bruder tanzt freiwillig mit der kleinen Schwester?", ich sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er überlegt. „Ich, was denkst du denn?!", meint er dann grinsend. Ich grinse zurück. „Der Bruder, der keine andere aus der Damenwelt abkriegt." Liams Hand löst sich aus meiner und er greift sich theatralisch an die Brust. „Ich bin zutiefst getroffen!", schluchzt er, „Die Damenwelt liegt mir zu Füßen!" Ich nicke mit einem sarkastischen Grinsen auf den Lippen. „Aber natürlich!" Wir schauen uns an und prusten gleichzeitig wie auf Kommando los. Lachend tanzen wir noch ein oder zwei Songs, dann mache ich mich auf die Suche nach Danny während Liam zu seinen Freunden geht.

Suchend sehe ich mich in der Halle um. Er kann doch nicht verschollen sein. Ich beschließe noch einmal durch die Halle zu laufen und wenn ich ihn dann immer noch nicht gefunden habe zu den Zwillingen zu gehen. Ich will gerade schon aufgeben als ich Danny in der Ecke der Halle entdecke. Doch wen ich bei ihm sehe gefällt mir nicht. Jennifer steht vor ihm, sein Gesicht kann ich nicht erkennen, da er mit dem Rücken zu mir steht. Sie gestikuliert wild und auch Danny scheint sich angeregt an dem Gespräch zu beteiligen. Vorsichtig nähere ich mich den beiden. Wie gerne würde ich wissen, über was Jennifer und Danny so angeregt reden.

Ich bin nur noch einige Meter von ihnen entfernt und kann schon fast dem Gespräch lauschen als Jennifer mich bemerkt und Danny auf mich aufmerksam macht. Schnell setze ich eine Unschuldsmiene auf und gehe zu den beiden hin. „Ich hab dich gesucht", sage ich an Danny gewandt. Die Blondine neben ihm ignoriere ich gekonnt. Er lächelt mich an. „Sorry, wir hatten noch was zu klären, aber das hat sich ja jetzt erledigt." Er sieht Jennifer eindringlich an und macht ihr mit einer Kopfbewegung klar, dass sie sich verziehen soll. Ist mir nur recht!

Aber natürlich kann sie es nicht lassen und beugt sich im Gehen zu mir. „Weißt du, wenn Danny nicht das bekommt was er will, wird er schnell ungeduldig. Wir werden sehen, wer von uns beiden am Ende lacht...", dann ist sie weg. Ich schaue ihr perplex hinterher. Was zur Hölle will sie mir damit sagen?

Erst als Danny nach meiner Hand greift und seine Finger mit meinen verschränkt, wende ich mich ihm wieder zu. „Was hattet ihr denn zu besprechen?", frage ich und schaue zu ihm hoch. Danny seufzt und reibt sich mit der Hand übers Gesicht. „Nicht wichtig", meint er dann und will gehen doch ich bleibe stehen. Ich will jetzt verdammt nochmal eine Antwort, was er mit dieser Bitch zu besprechen hatte! „Danny!?", ich sehe ihn fordernd an. Er seufzt erneut und stellt sich dann vor mich. Meine Hand lässt er los und legt seine beiden stattdessen an meine Hüfte, um mich noch näher an sich zu ziehen. Abwartend schaue ich zu ihm hoch. „Layla, bitte versprich mir, dass du mich ausreden lässt und dich nicht aufregst!" Er sieht mich fragend an und wartet bis ich nicke, dann fährt er fort. „Jennifer hat mich angesprochen und, na ja, wie soll ich sagen, versucht mich zu verführen." Ich könnte durchdrehen. Was will die noch von ihm, kann sie nicht einfach verstehen, dass Danny jetzt mit mir zusammen ist? „Nicht durchdrehen, Lay", Danny lächelt leicht, „Die Sache hat sich geklärt. Ich hab ihr gesagt, was Sache ist." Ich lächle ebenfalls. „Na dann", murmle ich bevor ich mich strecke, um meine Lippen auf seine zu legen.


Mit schmerzenden Füßen schleichen wir den Flur der Wohnung entlang und die Treppe hoch. „Layla...", fängt Danny an, doch ich unterbreche ich. „Pschhht! Gleich", wispere ich und ziehe ihn an der Hand in mein Zimmer. „Jetzt", sage ich sobald die Tür hinter uns zu ist. „Was wolltest du sagen?" Mit zwei schnellen Schritten ist Danny bei mir und presst mich mit seinem Körper gegen die Tür, seine Hände warm auf meinen Hüften. „Weißt du, dass du mich mit diesem Kleid verrückt machst?" Ich grinse und will gerade etwas erwidern als er seine Lippen auf meine legt und mich sanft zu küssen beginnt.

Ich erwidere sofort und fahre mit meinen Händen in seine Haare. Unsere Lippen bewegen sich synchron und ich nehme den leichten Nachgeschmack von Alkohol wahr. Seine Hände wandern meine Körper entlang und versuchen eine Gänsehaut. Als wir den Kuss langsam vertiefen sind sie auf meinem Rücken angekommen und Danny öffnet langsam den Reisverschluss meines Kleides. Es fällt zu Boden und während unsere Zungen miteinander kämpfen, leitet Danny mich durchs Zimmer. Ich stoße mit den Kniekehlen gegen die Bettkante und falle nach hinten, Danny ziehe ich mit. Er landet auf mir ohne das wir unseren Kuss einmal gelöst haben. Wir küssen uns gefühlt stundenlang bis Danny sich kurz löst um sein Hemd auszuziehen. Es fällt auf den Boden neben meinem Bett und ich schaue zu Danny, der grinsend auf meiner Hüfte sitzt. Sein Sixpack genau auf meiner Augenhöhe. Verdammte...!  Bevor ich weiterdenken kann, hat Danny sich wieder zu mir gebeugt und küsst mich. Seine Zunge schiebt sich wieder in meinen Mund. Meine Hände wandern seinen muskulösen Rücken entlang und ich genieße es zu spüren wie sich die Muskeln an und wieder entspannen. Langsam wandert Dannys Hand über meine Taille zu meinem BH-Verschluss und mir wird so langsam klar auf was das hier rausläuft.

Ich halte Dannys Hand auf und löse mich aus dem Kuss. „Danny...ich...ich bin noch nicht soweit", ich schließe kurz die Augen, um ihn dann wieder anzusehen. Kurz huscht ein mir undeutbarer Ausdruck über sein Gesicht, doch dann schaut er mich liebevoll an. „Schon okay", sagt er und rollt sich von mir runter.

Danny P.O.V.

Sie hält meine Hand auf und löst sich aus dem Kuss. „Danny...ich...ich bin noch nicht soweit", ich schaue auf sie runter als sie gerade ihre Augen öffnet. Innerlich stöhne ich auf. Wäre auch ein Wunder, wenn ich jetzt schon durch gewesen wäre! „Schon okay", ich schaue sie liebevoll an und lege mich neben sie.

Einige Minuten liegen wir schweigend nebeneinander bis ich mich räuspere und das Schweigen breche. „Wäre es das erste Mal?", frage ich dann und drehe meinen Kopf zur Seite um sie anzuschauen. Sie nickt und läuft rot an. „Das muss dir nicht peinlich sein, Layla", grinse ich. Es ist einfach zu süß, wenn sie so rot wird. „Und du?", sie schaut mich fragend an und ich kann ein Lachen nicht unterdrücken. „Ich denke, es ist kein Geheimnis, wenn ich dir sage, dass es bei mir nicht das erste Mal wäre.", sage ich dann. Layla nickt erneut und gähnt dann. Ich lächle sie sanft an. „Komm, lass uns schlafen! Es ist mitten in der Nacht!" Wir stehen beide auf und machen uns bettfertig. Heißt ich ziehe mich bis auf die Boxer aus und Layla zieht ein Shirt von mir an, das ich mal hier vergessen habe beziehungsweise das sie mir geklaut hat. Während sie unter dem Shirt ihren BH auszieht lasse ich mich schon aufs Bett fallen. „Krieg ich das eigentlich mal wieder?", amüsiert schaue ich zu ihr rüber. „Nö", grinsend streckt Layla mir die Zunge raus und schmeißt sich dann neben mich. „Komm her, du Diebin", lache ich, ziehe sie zu mir und decke uns dann zu.

Laylas Augen sind schon länger geschlossen während wir noch kuscheln. Ihr Kopf liegt auf meiner Brust und eine ihrer Hände auf meinem Bauch. Meinen einen Arm habe ich unter meinem Kopf, der andere ist um Layla geschlungen und meine Hand spielt mit einer ihrer Strähnen. Ich spüre, wie sie immer mehr wegdriftet und beuge mich vorsichtig zur Seite um das Licht auszumachen. „Schlaf gut", murmle ich in ihr Haar und drücke einen leichten Kuss auf den Ansatz. „Ich liebe dich", nuschelt sie und ich erstarre.

Minutenlang bewege ich mich nicht und hoffe, dass Layla schläft und keine Antwort erwartet. Panik macht sich in mir breit. Verdammte Scheiße! Was mache ich jetzt? Ich hab es mir geschworen. Das sollte nie passieren, sie sollte sich nie in mich verlieben. Ich kann das nicht! Das geht nicht! Kurzentschlossen und panisch greife ich nach meinem Handy. Ich entsperre es und tippe eine SMS. Keine zwei Minuten später kommt die Antwort: Woher der Sinneswandel? Genervt verdrehe ich die Augen. Was macht das jetzt bitte für einen Unterschied? Am liebsten hätte ich ein Gib dich einfach damit zufrieden! zurückgeschickt, überlege es mir dann aber anders. Erklär ich dir Sonntag. Bist du jz dabei?  Wieder muss ich nicht lange auf die Antwort warten. Immer doch, Süßer ;)

Erleichtert lege ich mein Hand weg und schließe die Augen. Jetzt wo das geklärt ist, kann ich einigermaßen beruhigt noch einmal neben Layla einschlafen.


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Soooo da mir ein wenig die Zeit fehlt konnte ich nicht nochmal drüber lesen aber hoffe es gefällt euch trotzdem :) Danke für die über 300 Reads, das bedeutet mir echt viel, danke! :) :*

Und jetzt beginnt das Drama auf das ich mich seit ich dieses Buch schreibe freue :D Irgendwelche Ideen was passieren könnte? Oder was es mit Dannys SMS auf sich hat?

Freue mich über Votes, Kommis oder auch einfach nur Reads! Alles motiviert mich weiterzuschreiben :)

Bis demnächst :) :*

Broken Home #CA19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt